Luft-Wasser-Wärmepumpe in Kombination mit Fußbodenheizung arbeitet nicht korrekt

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G

guckuck2

Bin jedes Mal als Laie überrascht das man für den Betrieb einer Luft-Wasser-Wärmepumpe anscheinend studiert haben muss (-:

Hätte ich das gewusst hätte ich Gas genommen , die 10 Euro im Monat mehr wären mir das Wert gewesen , dass ich dann einfach meine Ruhe hätte und jetzt in der Übergangszeit auch einfach mal aufdrehen könnte …. Ich bin eine Frau u es ist quasi unaushaltbar dass die Heizung wegen irgendwelcher Hysteresen bla bla ( sagt mein Mann ) nicht angeht … EG mache ich den Ofen an , im Bad friere ich (-: Frauen eben ….
Missverständnis. Du kannst auch die Luft-Wasser-Wärmepumpe unoptimiert laufen lassen, sodass sie 10€ teurer im Monat ist "und warm macht". Gar kein Problem. Dürfte bei den meisten so sein.

Wie schon geschrieben "einfach mal aufdrehen" ist kein entfallenes Leistungsmerkmal, das auf die Kappe der Wärmepumpe ginge. Sondern das Ergebnis von Fußbodenheizungen mit niedrigen Vorlauftemperaturen. Das wäre mit einer Gasheizung nicht anders.
Wenn es im Bad so überhitzt sein soll, wie im EG mit dem Ofen, braucht es im Bad wohl einen Ofen. Oder etwas vergleichbares.
 
Tolentino

Tolentino

Eigentlich hast du recht und man muss eigtl. sagen dass die Wärmepumpenhersteller hier ganz schön gepennt haben.
Sowas wie ein thermischer Abgleich ist eigentlich ein Paradebeispiel dafür, was eine relativ einfacher Algorithmus (das muss nicht mal Machine Learning sein) automatisch regeln könnte.
Bei Verbrennungsmotoren wurde durch weiterentwicklung von Steuerungselektronik der Verbrauch über die letzten 20 Jahre um was, ca. 30% (?) gesenkt. Warum soll das nicht bei einer Wärmepumpe gehen...
@Alessandro: Hattest du nicht angedeutet, jetzt bei nem Wärmepumpe-Hersteller zu arbeiten? Kannst du ja mal anregen...

@guckuck2: Stimmt auch aber was fehlt ist, dass die Wärmepumpe eben eine viel Steilere Effizienzkurve hat. Also der Wirkungsgrad nimmt bei höheren Temperaturunterschieden viel krasser ab als bei ner Gastherme.
 
R

RotorMotor

@Snowy36 Wie jetzt schon mehrfach geschrieben liegt die Trägheit eher an Dämmung und Masse der Fußbodenheizung als am Wärmeerzeuger (Wärmepumpe, Gas, Fernwärme, ...).
Abhilfe kann hier eine Infrarot bzw. Elektroheizung oder am Besten ein Pullover schaffen.
 
A

Alessandro

das Problem sind nicht die Anlagen, sondern die Installateure! Das beginnt bei der Heizlastberechnung und hört beim hydraul. Abgleich auf.
Kein Installateur kann es sich aus zeitlichen Gründen leisten, seine Leute auf Schulungen, Weiterbildungen etc. zu schicken.
90% installieren nach wie vor Gas und Ölheizungen.
90% der Hausbesitzer interessiert die Einstellung der Wärmepumpe auch nicht. Hauptsache es wird warm. Da wird munter mit VL Temperaturen von 40°C gefahren, 30x am Tag getaktet und Energie vernichtet.

@Tolentino: ja ich arbeite für einen Wärmepumpe Hersteller. Es gibt mittlerweile Apps für die Heizlastberechnung, Fußbodenheizungsauslegung und den hydr. Abgleich.
Genutzt werden die aber nur von den eher jüngeren Installateuren.

Man muss dem Installateur bzw. dem GU bei der Planung genau sagen was man will und das auch vertraglich festhalten. Aber welcher Bauherr macht das schon?

Wichtig für den schonenden Betrieb einer Wärmepumpe ist lediglich der Mindestdurchfluss. Verdichterstarts können ruhig bei 20x pro Tag liegen. Dann sollten die Maschinen trotzdem problemlos 20 Jahre lang laufen.
Die durchschnittliche Luft-Wasser-Wärmepumpe-Laufzeit pro Takt liegt bei ca. 25 Minuten, was vollkommen ok ist.

Eigentlich gehört eine Wärmepumpe in das Gewerk Elektrotechnik.
 
U

_Ugeen_

hast du die Längen der Heizschlangen und die Heizlast der einzelnen Räume?
Im Internet gibt es Rechner oder auch Formeln, mit denen du die (groben) Durchflüsse berechnen kannst. Dann kannst du überschlagsmäßig kontrollieren ob die Homeatic richtig arbeitet.
Leider nicht, aber die könnte ich sicherlich erfragen.
Ich kenn die Firma, hatten in unserer alten Wohnung die Heizkörper mit Funkthermostaten davon ausgestattet. Das hat ganz ordentlich funktioniert.
Inwiefern der Heizungsaktor funktioniert kann ich nicht beurteilen. Ich habs auch nicht im Detail durchgelesen, nur was gelesen von stufenlos Durchfluss regeln. Um das zu erreichen müsstest Du entweder Stellantriebe haben die das können (eher selten) oder der Aktor regelt das über sowas wie Impulsansteuerung. Keine Ahnung da bin ich technisch nicht im Detail drin.
Die Frage ist: Braucht man das?
Damit das ganze steuerbar wird braucht in der Regel bei Homematic einen Accesspoint. Also gibst dann jetzt nochmal 300-400€ für Geräte aus, die wiederum Strom verbrauchen und kaputt gehen können. Ein Thermischer Abgleich ist keine Kunst. Das kostet Dich einen Winter ein bisschen Zeit aber das wars. Wenns richtig machst musst Deine Raumthermostate nie wieder anlangen.

Bei mir ist KNX verbaut. Ich hab die Stellantriebe in KNX eingebunden (ist aus versch. Gründen einfach so hin geworden nicht weil ich sagte ich brauch das). Ich könnte also jeden Sch… dort programmieren. Dass beim dritten Vollmond im Jahr mehr als 4 Sonnentunden vor 16 Uhr und mehr 1,5m/s Wind von Südwest die Temperatur im Wohnzimmer um 0,5 Grad angehoben wird, aber nur wenn jemand anwesend ist.
Und soll ich Dir sagen was ich gemacht hab? Eine Wintersaison thermischen Abgleich. Alle Stellantriebe sind immer voll auf, der Rest regelt sich von alleine. Vielleicht muss ich diesen Winter (2. Saison im Haus) etwas nachjustieren. Aber bisher total problemlos. Jetzt als es frischer wurde, ist die Wärmepumpe von alleine angesprungen und siehe da, die Temperaturen sind +/- 0,3 Grad so wie ich es letzte Saison abgeglichen habe.

Ja paar Feinheiten gibt es tatsächlich. Wenn die Sonne viel scheint, sehr Windig ist usw. Aber das kannst nicht regeln, weil dafür das System zu träge ist.
D.h. da wo ich nach dem Thermischen Abgleich meine maximale Wärme je Raum definiert bzw. eingestellt habe, drehe ich den Temperaturregler auf max. Es sei denn ich möchte es in einem Raum doch noch etwas kühler haben, dann Regel ich die Temperatur runter. Ist das richtig?

Finde das ehrlich gesagt auch eine Zumutung was einem da als Bauherren aufgebrummt wurde. Ich möchte mein Leben ja einfacher und nicht komplizierter gestalten.
 
S

Snowy36

Aber dann noch kurze Frage : mit welcher Technik kostet es mich denn mehr Geld ineffizient zu fahren ?

Ich hatte das Gefühl das 2 grad mehr Vorlauf oder ne schlecht geregelte Einstellung bei Fußbodenheizung und Luft-Wasser-Wärmepumpe mehr reinhauen als bei Gas ?
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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