Küchengeräte - Herd, Ofen, Mikrowelle und was es so braucht!

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R

ruppsn

Man mahlt die Bohnen mit einer Kegelmühle, füllt das Kaffeemehl dann in den TM, wo bei 94grad das Wasser gerührt wird.
Dann Abgießen durch Sieb.
Tee-Ei einhängen mache ich nur, weil probiert und kein Unterschied schmeckbar, muss ich das Sieb nicht bemühen.

Mache ich a) nur, wenn ich so mehr als 1L oder gar 2L Kaffee herstellen muss und b) schrieb ich nirgendwo, dass ich die Bohnen im TM mahle. DAS wäre mal wirklich quatsch.

Kaffeemehl in bewegtem Wasser der gewünschten Temperatur eine definierte Zeit zu extrahieren, ist genau was hier passiert.

Ich habe durch Try and Error Sorte + Mahlgrad + Temperatur + Zeit so bestimmt, dass ich den Kaffee herausbekomme, den ich für am Leckersten halte. Das ist nicht bloßes Pinselhalten, da steht am Ende schon ein schönes Bild ( äh... leckerer Brühkaffee )

Privat für zwei Leute tut bei uns es ein günstiger Handfilter aus Porzellan. Das Geld stecke ich in die Bohnen und probiere hier auch immer wieder was aus. Kaffeemaschine oder Vollautomat hingegen gibt es nicht. Soll ja in guter Qualität auch gut Geld kosten, von wegen Kosten/Nutzen Argument.

Wir kochen nicht dauernd Kaffee im TM. Nur wenn wir Menge brauchen wegen Besuch. Es ging mir nur darum aufzuzeigen, dass ich hier eine Funktion habe, an die der Standardnutzer nicht denkt und die deshalb woanders Equipment überflüssig macht.
Hi @chand1986, dann habe ich das falsch verstanden. Es klang für MICH so, wie Du es selbst als Quatsch bezeichnen würdest, nämlich, dass die TM auch mahlen könnte. Das habe ich dann aber wohl falsch herausgelesen.

Das mit dem Chemiker / Maler Vergleich hatte ich nur geschrieben, weil das Erwähnen einer Ausbildung in einem bestimmten Bereich nicht wirklich viel aussagt (beim Kochen oder Kaffeekochen). Es sollte nicht unbedingt heißen, dass Du nicht mit Kaffee umgehen könntest, war aber bewusst schon etwas provokant geschrieben Das klingt so alles sehr vernünftig, was Du mit dem Kaffee anstellst ...nur das Tee-Ei überzeugt mich noch nicht, aber das muss es ja auch nicht. Das Ergebnis zählt, und solange es Dir und Deinen Gästen schmeckt, ist doch alles prima
Handfilter ist auch was Feines, und ebenso eine vergleichsweise günstige Möglichkeit sehr guten Genuss in die Tasse zu bekommen. Bei Dir hätte ich keinerlei Bedenken einen schönen Kaffee zu trinken Schon mal Chemex versucht? Das Aussehen dürfte doch eigentlich einem Chemiker sehr zusagen, oder?

Zur lustigen Aussage bzgl. TM, da weiß ich nicht, ob ich gemeint war, aber für den Fall: da bleib ich bei dem, was ich weiter oben schon schrieb. TM taugt mir nicht wegen meiner spezifischen Anforderungen, ich würde das Gerät nicht so einsetzen wie Du und daher auch nicht wirklich nutzen. Aber das gilt nur für mich. Mein Dual Boiler ist täglich mehrfach im Gebrauch und bereitet mir große Freude, weil bei mir der Kaffeegenuss schon mit der Zubereitung beginnt. Ich schrieb hoffentlich nicht, dass ich Dir es abspreche, dass Dir die TM einen ähnlich hohen Nutzen bringen dürfte. Und zum Preis: Du ahnst nicht wie viel Überzeugungsarbeit es gekostet hat meine Frau davon zu überzeugen, mich nicht für bekloppt zu halten für eine „Kaffeemaschine“ samt Mühle knappe 2,5k auszugeben.
...und rate mal wer bei der Planung der neuen Küche eine zweite Mühle als integralen Bestandteil der Küchenausstattung betrachtet und darauf achtet, dass man da auch gut arbeiten kann Aber ja, ich kann auch verstehen, wenn Menschen mit dem Kopf schütteln und mich für bekloppt halten, wenn sie von den Kosten meiner Kaffeezubereitungsausstattung erfahren. Das ist dann halt so...
 
Zuletzt bearbeitet:
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chand1986

Das habe ich dann aber wohl falsch herausgelesen.
Kein Ding, ist mir bei Obslerbaum allerjüngstens auch erst passiert offensichtlich.

Du ahnst nicht wie viel Überzeugungsarbeit es gekostet hat meine Frau davon zu überzeugen, mich nicht für bekloppt zu halten für eine „Kaffeemaschine“ samt Mühle knappe 2,5k auszugeben.
Tja. Hab meine bessere Hälfte für gaga erklärt, als der TM ins Haus kam und ich den Preis hörte. Und dann auch noch das bevormundende guided cooking... Und wer ist nun Hauptnutzer des Ganzen und hat einen Zusatztopf für besseren Arbeitsfluss angeschafft? Jetzt muss ich mir manchmal diesen wissenden "you don't say?" - Seitenblick gefallen lassen

Handfilter ist auch was Feines, und ebenso eine vergleichsweise günstige Möglichkeit sehr guten Genuss in die Tasse zu bekommen.
Am Ende ist der Unterschied zu Vollautomaten doch, dass man keine Cremá bekommen kann und den Kaffee eher mittelstark ( also nicht vollkräftig ) im Stil eines Tees trinkt. Dafür dann zwingend schwarz. I.d.R. ist der Röstgrad der Bohnen hier auch etwas heller, um mehr der Säuren und weniger der Bitterstoffe zu haben. Zu stark durch zu lange Extraktion gibt zu viel Säure, nicht lecker und auch nicht magenfreundlich. Am Ende sollte ein Getränk stehen, dass von der Bitterkeit her im Bereich sehr dunkler Schokolade liegt und das nicht säuerlich schmeckt, aber durch die dennoch vorhandenen Säuren je nach Gusto fruchtige oder florale Einflüsse hat.

Die Kaffees aus den Vollautomaten, so wie ich sie kenne, sind stärker in Richtung Bitterkeit und Röstaromen und nehmen sich von den Säuren dafür zurück. Das schreit dann je nach Stärke nach Milch und Zucker, Latte Macchiato, Cappuccino, etc. Das sind aber alles Getränke, die bei mir unter aromatisierter Milch laufen, nicht unter Kaffee

Immerhin kann jeder hier an einer bestimmten Sache einen Nutzen erkennen, der wirklich hohe Preise rechtfertigt. wir reden hier ja von tausenden Euro für irgendwelche Geräte - welche genau, ist ja erst mal egal.

Das Ergebnis zählt, und solange es Dir und Deinen Gästen schmeckt, ist doch alles prima
Den meisten Gästen. Manchen ist es etwas zu schwach und nicht röstig genug. Geschmack bildet sich durch Gewohnheiten halt heraus.

...und rate mal wer bei der Planung der neuen Küche eine zweite Mühle als integralen Bestandteil der Küchenausstattung betrachtet
Darf ich fragen, wofür die zweite Mühle? Ich habe eine zweite mit Keramikmahlwerk angeschafft, die ich ab und zu für selbst gemachte Gewüzmischungen nehme. Also ganze Körner/Kapseln rösten und dann frisch zermahlen. Da muss ich aber hinterher immer grobes Salz als Reinigung durchjagen. Kann sein, das ich die irgendwann abgebe. Wird zwar genutzt, aber selten und lohnt den Platz deshalb nicht wirklich. Besser scheint mir, Dinge, die öfter mal gemahlen werden wie Kümmel und Piment, ganz in Handmühlen zu bevorraten.

Edit: Chemex hat m. E. eine Zwischengröße: Zu klein für Kaffee für 8 Leute oder mehr, zu groß für zwei. Ich habe halt eine Bayreuther Kanne für 2-4, ab mehr dann den TM. Und die Kanne habe ich für ein paar Euro bei einer Geschäftsauflösung geschossen. Kostet sonst glaub ich 60€. Aber auch nicht die Welt.
 
R

ruppsn

Darf ich fragen, wofür die zweite Mühle?
Klar darfst Du Für verschiedene Bohnen. Ich habe lange nach einer guten, entkoffeinierten Bohne gesucht und bin dann fündig geworden. Da ich sehr gerne und viel Kaffee trinke, aber nach spätem Koffeingenuss nicht schlafen kann, ist der für abendlichen Kaffeegenuss gesetzt. Dennoch möchte ich auch mal andere Sorten und Geschmäcker variieren, da ist / wäre die zweite Mühle schon praktisch.

Die Commandante liegt auf der Arbeit mit einer FP und AP, der Automatenkaffee ist da für meinen Gaumen nicht der Renner, auch nicht mit Milch oder Zucker. Und auf der Arbeit einen Kaffee mit Handmühle, Filter oder French/Aero Press zuzubereiten entschleunigt und entspannt ungemein
 
A

Anoxio

Ich bin generell eher zurückhaltend, was die Anschaffung von neuen Geräten angeht. Ich überlege lang, ob es das wirklich braucht, ob ich wirklich sinnvoll einsetzen kann oder ob ich das überhaupt schon mal vermisst habe. Entscheide ich mich dann zum Kauf, darf das auch ruhig mal etwas teurer sein. Und sollte ich etwas doch mal nicht verwenden, habe ich auch keine Reue, es umgehend wieder zu entsorgen.

Mein "Lustkauf" heuer war auch ein Spiralschneider. Von dem hatte mir eine Nachbarin vorgeschwärmt, inklusive der Zucchininudeln. Ist ein Handteil von Lurch glaube ich - und was soll ich sagen, ich nutze den wirklich. Klar bleibt innen immer ein Strunk zurück, aber bei der Zucchinischwemme aus dem Garten ist mir das auch wurscht.

Solche Sachen wie Reis- oder Eierkocher brauche ich nicht. Auf der Arbeitsplatte stehen "nur" die MUM, der Wasserkocher und der Siebträger plus Milchschäumer. Alle anderen Geräte werden nach Benutzung wieder verräumt, wie der Dörrautomat, der Joghurtbereiter oder - Kauf des Mannes - der Popcornmaker. Letzterer dient aber auch nur der Bereitung von Vogelfutter...

Viel anfälliger bin ich für diverse Backhelferchen. Gärkörbchen, Springerleformen, Ausstecher... Da sammelt sich so einiges an. Wird aber auch alles genutzt.

Fast gänzlich immun bin ich gegen Tupperware. Ich mag das Plastikzeugs nicht und versuche Plastik generell zu vermeiden, wo es geht. Edelstahlschüsseln finde ich ohnehin viel schöner. Letztens war ich bei einer Tupperparty... meine Güte, die Damen sind da ja voll in ihrem Element! Am Ende war die Tuppertante bissele angefressen weil ich alle ihre tollen "Verwendungstipps" ausgeschlagen habe. Das Tollste war die Vorführung einer Mikrowellenschüssel, die man nur 10 Minuten in der Mikrowelle vorheizen muss, dann Putengeschnetzeltes, Zwiebeln, Tomatenmark, Sahne und gekörnte Brühe reingibt und in nur 15 Minuten fertig gart. Sensation! Das fertige Geschnetzelte hat mich an übelsten Sonnen-Bassermann-Fertigfraß erinnert und mein Einwand, dass man Geschnezeltes auch in der Pfanne in wenigen Minuten in "lecker" herstellen kann, wurde mit dem tollen Energiespareinwand abgeschmettert. Die Wunderschüssel hätte auch nur 250 Euro gekostet. Und ich dumme Kuh wollte die ganzen Vorteile nicht sehen...
 
Zuletzt aktualisiert 05.05.2024
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