Bodenabfluss vergessen. Was kostet nachträgliche Installation?

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N

Neuland1986

Guten Tag!

Wir haben mit einem Generalübernehmer gebaut. Wir bezahlten alle Rechnungen aber direkt an die Handwerker. Nun haben wir folgendes Problem:

In unserem Hauswirtschaftsraum wurde ein Bodenabfluss eingeplant (im Bauantrag eingezeichnet und in der Bauleistungsbeschreibung ebenfalls aufgeführt). Das Haus ist seit Juni fertig und eben dieser Abfluss wurde vergessen. Nach diversen Telefonaten und Hausbesichtigungen wurde der Abfluss bereits vom "Rohbauer" in der Bodenplatte etc. vergessen. Mit diesem will sich nun unser Generalübernehmer unterhalten um ihm "auf den Zahn zu fühlen".
Das soll heißen wie viel finanzielle "Wiedergutmachung" er bereit ist zu zahlen.

Auf Grund in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen haben wir die Vorahnung das man uns mit ein paar Hundert Euro (wenn überhaupt) abspeisen will.

Hat zufällig jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht oder hat jemand eine Vorstellung was eine nachträgliche Installation kosten würde? Es liegen ja keine Rohre, der Estrich müsste aufgerissen werden, neue Fliesen gelegt werden usw.
Wie viel Geld müsste uns man mindestens anbieten ? Und wenn man uns zu wenig anbietet, was ist dann der beste Weg?

Vielen Dank im Voraus
 
Y

ypg

Ich glaube nicht, dass man da noch etwas machen kann. Der Aufwand würde auch in keinem Verhältnis stehen.
Der Hauswirtschaftsraum ist wohl uneingeschränkt nutzbar?!
Insofern wird es wohl nur auf ein paar Hunderter (wenn überhaupt) hinauslaufen, ihr habt ja keinen geringeren Wohnwert ohne diesen Ablauf.

Warum hat man das denn nicht schon vor dem Schütten der Bodenplatte bzw. spätestens bei der Verlegung der Ablaufrohre vor dem Estrich erkannt, dass der Ablauf fehlt?

Den Weg zum RA, den hier sicherlich einige Anraten werden, sehe ich nicht. Begründung steht oben.
 
11ant

11ant

Der Hauswirtschaftsraum ist wohl uneingeschränkt nutzbar?!
Nein, das macht bei einem geplatzten Schlauch der Wasch- oder Spülmaschine den feinen Unterschied zwischen einer kleinen Pfütze und einem großen Versicherungsfall. Der Schuldige gehört unangespitzt in den Boden gerammt und der Krater dann fachgerecht verrohrt ;-)

Ich kenne kein Wasser der Welt, das in eine Entschädigung ablaufen würde.
Physik hat keinen Humor.
 
B

Bieber0815

Den Weg zum RA, den hier sicherlich einige Anraten werden, sehe ich nicht.
Hier ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen, aber für zukünftige Bauherren gilt folgender Rat:
- Vor(!) der Unterschrift eine anwaltliche Beratung wahrnehmen.
- Den Bau konsequent überwachen, es tut ja doch kein anderer.
- Nicht bis zur Abnahme warten, sondern zügig Mängel melden (schriftlich).
- Auf Mangelbeseitigung bestehen.
- Bei der Abnahme unbedingt(!) die Rechte bzgl. bekannter Mängel vorbehalten.
 
Y

ypg

Nein, das macht bei einem geplatzten Schlauch der Wasch- oder Spülmaschine den feinen Unterschied zwischen einer kleinen Pfütze und einem großen Versicherungsfall....
Der feine Unterschied zwischen MUSS und KANN.
Der Abfluss im Boden mag seinen Sinn haben, dennoch beweisen Dir 99,9% aller Haushalte, dass es auch ohne geht.
 
D

dohuli

Die defekte Waschmaschine ist tatsächlich das wahrscheinlichste. Allerdings haben heutzutage alle Maschinen mindestens einen Aquastop eingebaut. Wenn der Schlauch kaputt geht, dann macht der Aquastop zu.
Besser ist ein Vollwasserschutz, bei dem auch ein Leck in der Maschine die Wasserzufuhr stoppt. Sollte deine Waschmaschine keinen Vollwasserschutz haben, dann wäre das doch ein Argument und die Kosten für die Anschaffung einer guten Maschine mit Vollwasserschutz ein vernünftiger Ausgleich.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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