Aufstauendes Sickerwasser im Keller - Was tun?

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H

home-for-memoc

Hallo Zusammen,

wir möchten eine Immobilie kaufen und haben festgestellt, dass im Keller immer wieder Sickerwasser aufsteigt. Offensichtlich liegt unter dem Grundstück eine Lehm / Ton Schicht, die verhindert, dass das Wasser absickert.

Habt hier jemand Erfahrung mit dieser Thematik und kann uns einen Rat geben? Wir möchten den Keller gern nutzen und trocken legen.

Beste Grüße
memoc
 
Nida35a

Nida35a

Willkommen im Forum,
wir haben im Baugebiet ähnliche Verhältnisse, mein erster Gedanke ist Drainage.
Sprecht mit den Nachbarn, die haben den gleichen Boden und die gleichen Probleme und ihr erfahrt, wie welche Maßnahmen gewirkt und geholfen haben.
 
HausiKlausi

HausiKlausi

Willkommen in meiner Welt. 100 Jahre altes Haus im Dorfkern, bei langanhaltenden Regenereignissen kann man zusehen, wie das Schichtwasser unten im Keller durch den Stampflehm- / Backsteinboden drückt, weil wir auf so einer Lehmsohle liegen. Bei allen Nachbarn im Bestand das gleiche Problem.

Es gibt sicherlich Mittel und Wege. Zuvor müsst ihr die Frage klären, was ihr ausgeben könnt oder wollt - bzw. mit was ihr leben könnt. Wir haben uns arrangiert, weil der Keller schon 100 Jahre immer wieder mal feucht wird und dann aber auch zügig abtrocknet. Bauartbedingt ist das einfach so einkalkuliert gewesen. Möglichkeit, das zu mindern sind:

(1) - so machen wir es derzeit - ausreichend tiefer Pumpensumpf außen oder im Keller am tiefsten Punkt, ansteigendes Wasser so gut wie möglich wegpumpen. Vorteil, Boden kann relativ trocken gehalten werden. Nachteil: Es besteht durchaus die Gefahr, dass man sich viel Wasser nachzieht, da H2O natürlich auch nur den Weg des geringsten Widerstandes nimmt.

(2) Drainage: Einmal rundherum zum Haus hin abdichten und Drainage unter der Fundamentkante verlegen, das Wasser also am Haus vorbei "wegschaffen". Nachteil hier meines Wissens, dass Drainage auch umgekehrt funktioniert (also Wasser von den Seiten überhaupt erst mal da reinlaufen kann und dann trotzdem irgendwo drunter kriecht).

(3) Kellerboden innen abdichten, also PE Folie drauf und dann Estrich o.ä. Aber das funktioniert m.E. nur bei ordentlicher Fundamentplatte - und es bleibt die Frage, wo das Wasser dann durchkommt, da es ja in dem Sinn keine Hülle ist.

(4) Man kann wohl sogar nachträglich mit entsprechendem Aufwand eine Wanne herstellen. Aber da will ich nicht wissen, was das kostet und ob das technisch den Kellerwannen eines Neubaus entspricht.
 
H

home-for-memoc

Naja bei den Nachbarn ist es nicht so extrem. Die Schicht aus Lehm und Ton ist relativ schmal und wir liegen auf dem Ausläufer.
ein Pumpensumpf hatte. Wir auch schon im Sinn. Fakt ist, dass wir eine Lösung benötigen, da unsere Haustechnik in den Keller soll.
 
HausiKlausi

HausiKlausi

Ihr müsst halt mit dem arbeiten, was ihr vorfindet. Platt gesagt: Wenn ihr ein schlechtes Gefühl habt - nicht kaufen. Ansonsten: Pumpensumpf und/oder Betonsockel für die Haustechnik. :)
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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