Fehler beim zweiten Haus vermeiden: Hausbaufirma oder Architekt?

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11ant

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Und abgesehen davon ist der Nutzen zusätzlicher Quadratmeter nicht linear.
Mehr noch: das Maß "Quadratmeter" an sich ist schon nicht linear, 1,00 Überquadratmeter kann 1,00 Unterquadratmeter an anderer Stelle nicht ausgleichen. Und Zeichenknechtquadratmeter sind keine Architektenquadratmeter. Das Phänomen Quadratmeter ist schon ein seltsames Tierchen. Nun wünsche ich der TE erkenntnisreiche Träume über die Frage, ob das wohl sinngemäß auch für Panoramafenster gelten könnte.
 
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RotesDach

@kbt09 Danke für den Grundriss. Ja, genau, so kann man, denke ich auch, echt mehr rausholen. Da muss man die Breite nicht über die komplette Länge "verschwenden", wenn man die Breite z.B. für die Küche will, aber nicht für den Wohnraum oder umgekehrt.
Ich krieg das leider gerade nicht hin, unseren Grundriss hier anzuhängen...
Aber unser Allraum ist ein Rechteck aus Nettofläche 5,50 x10m. Und alles vollgestellt. Ich wäre ja froh, mal einen qm "Luft zu haben", wo nicht irgendein Möbelstück rumsteht, sondern einfach mal nichts oder vielleicht nur ein Teppich liegt.
 
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RotesDach

Was übrigens die Garage im Westen angeht, hat sich rausgestellt, dass uns das keine Probleme mit der "Besonnung" (besseres Wort?) der Terrasse macht. Dort ist es im Sommer sehr heiß und ab ca. 14 Uhr sehr sonnig. Licht kommt in den Wohnraum auch durch das Westfenster in der Küche und die Verglasung der Haustür (auch im Westen).
Ich würde beim nächsten Mal den Tipp aufnehmen, das Baufenster mehr auszureizen und eher etwas länglicher bauen. Danke für diesen Hinweis, @ WilderSueden.
 
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RotesDach

Ist das jetzt schon das "Stockholm Syndrom", daß es Dir "gefällt", statt eines Schlafzimmers einen Allraum-Loft zu haben - hättest Du gar am liebsten noch eine Wäscheleine als Raumteiler diagonal hindurch gespannt ?
Das Stockholm Syndrom beschreibt deiner Meinung nach mein Verhalten, mich mit einem schlecht geplanten Elternschlafzimmer anzufreunden bzw. mir das schön zu reden? Hmm, ich überlege, ob ich wirklich qm sparen würde, wenn ich aus unserem Schlafzimmer - das nur aus einem großen (Multifunktions-)Raum besteht, und dessen Funktionen immer wieder an den neuen Alltag (auch mit Kindern) angepasst werden können - mehrere verschiedene Räume gemacht hätte. Ich glaube eher, dann hast du mehr Verkehrsfläche, mehr Wände, mehr Türen, mehr Verwinkelung. Korrigiere mich gerne, sollte ich da falsch liegen. Aber das steckt bei uns hinter dem Wunsch lieber große Multifunktions-Räume zu haben als viel Wandfläche bei kleineren Zimmern.
 
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RotesDach

@kbt09 Wie sieht zu diesem Grundriss das OG aus bzw. ist es ein Kataloghaus oder eures? Ich finde nämlich das EG eigentlich ziemlich passend für uns.
 
kbt09

kbt09

@RotesDach ... das ist ein Grundriss gewesen, den ich hier mal für eine Haussituation als "Skizze" erstellt habe. Insgesamt knapp 150 qm aber nur für 2 Kinder. Mit dem EG-Grundriss ging es mir mehr darum zu zeigen, wie man kleinere Räume für Kochen/Essen/Wohnen auch aufteilen kann. Wenn ihr wirklich 6 Leute werdet, wird da z. B. das sofa etwas klein sein und man muss den Sofa/TV-Bereich vergrößern.

Aber zur Vollständigkeit hier auch das OG (einfach anklickern, dann wird es größer)
1708157130899.png

Was man hier sieht, es entsteht auch im OG-Flur recht viel Stauraum. Waschmaschine etc. gleich vorm Bad.
Im EG Flur (hänge das hier auch nochmal an), ist z. B. auch für 6 Leute etwas wenig Stauraum.
1708157208082.png

Insgesamt ist das kein guter Mustergrundriss für euch, sondern maximal ein Ideengeber, eben auch Richtung mehr rechteckige als quadratische Grundform. Denn so einfach vergrößern ist nicht.

Und, was man nicht vergessen darf, grundsätzlich richtet sich eine Hausgestaltung auch immer nach dem zur Verfügung stehendem Grundstück.

Nichtsdestotrotz könntet ihr jetzt mal, um ein besseres Gefühl für Räume in Grundrissansichten zu bekommen, eure wichtigsten Möbel etc., also alles, was ihr unterbringen wollt, maßstabsgerecht als "Papierschnipsel" anzulegen. Dann kann man sich Mustergrundrisse entsprechend dieses Maßstabs ausdrucken und mal seine Möbel schieben um eben mehr Gefühl für Größen zu bekommen. Bestimmte Möbelsituationen kann man sich dann im eigenen Haus auch mal nachbauen, notfalls mit Kartons, um wiederum das Livegefühl für Abstände etc. zu erreichen. Als gute Vorbereitung für eine Neuplanung mittels Raumcheckliste.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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