Weiße Wanne - Wassereinwirkungsklasse W2.2-E

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A

Allthewayup

Was mir noch eingefallen ist:
Gegebenenfalls könnte man nochmal mit dem Geologen telefonieren und ihn Fragen ob er eine Alternative zur weißen Wanne sieht. Ich kenne die örtlichen Gegebenheiten nicht aber vielleicht besteht ja die Möglichkeit mit wirklich gut durchlässigem Boden die Baugrube nach Errichtung des Kellers aufzufüllen und über eine ausreichend dimensionierte Drainageanlage das Risiko des gelegentlich stauenden Schichtenwassers zu eliminieren. Die Frage ist halt ob sich das finanziell rechnet am Ende des Tages.
 
S

Swoti

Danke. Das hilft mir schonmal sehr weiter. Der Keller wird laut Bauträger aus Fertigbetonteilen aus WU Beton erstellt. Die weiße Wanne isr dann quasi nochmal die extra Abdichtung die on top kommt oder? Werden wir dann wohl besser sicherheitshalber machen. Wir haben noch drei Kellerfenster die so etwa 150 cm unterhalb der GOK liegen und zwar alle talwärts am Haus. Hier wollte der Bauträger aufgrund der 2.2 Klasse extra spezialbetonlichtschächte einbringen die jeweils nochmal 10000euro kosten würden. Ist das denn notwendig?
 
H

Harakiri

"Weiße Wanne" als Abdichtung gibt es so nicht - es ist einfach ein Prinzip/System aus mehrere Komponenten. Es gibt WU-Beton, Rissbreitenbeschränkungen durch zusätzliche Stahlarmierung, bestimmte Dimensionierungsvorgaben bzgl. Wanddicken, manche Begrenzungen bzgl. einbauten und Abdichtungssysteme für die Arbeits- und Dehnfugen (z.B. Pentaflex usw.) sowie für alle Durchdringungen (Mehrsparen, Abflussrohre usw.). Daraus sind eigentlich nur Stahlarmierung sowie Fugenbänder/Fugenbleche als Kostentreiber wirklich relevant.

Die ACO Kunststoff Lichtschächte sind alle druckwasserdicht montierbar - sehe ich nicht wozu du Betonschächte benötigst...
 
H

hanghaus2023

Wir haben noch drei Kellerfenster die so etwa 150 cm unterhalb der GOK liegen und zwar alle talwärts am Haus. Hier wollte der Bauträger aufgrund der 2.2 Klasse extra spezialbetonlichtschächte einbringen die jeweils nochmal 10000euro kosten würden. Ist das denn notwendig?
Wer baut denn Kellerfenster 1,5 m tief ein?

Der Hinweis mit der Drainage ist mMn eine gute Idee. Dann brauchst auch keine Spezialbetonlichtschächte.

Zeig doch mal den Plan vom Haus im Grundstück mit höhen.
 
X

xMisterDx

Was hat der Gutachter davon, sich auf nen Kompromiss einzulassen und zu sagen "Ja doch, könnte funktionieren..."?
Er ändert das Gutachten dahingehend ab und in 3 Jahren zerrt ihn der Bauherr vor Gericht, weils beim ersten heftigen Regen eben doch nicht funktioniert hat und der Keller unter Wasser steht.

Die Entscheidung muss der Bauherr eh selbst treffen und sich ein Bauunternehmen suchen, dem das egal ist.

Die gibt es. Nachbarn einige Häuser weiter hatten als Grünungsempfehlung vom Geologen Rammpfähle... und haben mit nem anderen GU dann auf Sandpolster gebaut, ohne Streifenfundamente... geht alles. Nur, ob man damit am Ende glücklich wird, das ist die Frage.

Und was der Winzer dazu sagt... ja mei. Der kennt sich mit Wein aus. Ich frag ja auch keinen Maurer, welchen Wein ab 25 EUR/Flasche er empfehlen kann.
 
C

Cronos86

Ein Schnitt vom Haus und die Schichtverzeichnisse wären hilfreich.

Wie gesagt, gib mal ein paar Infos, dann schreib ich dir was ich empfohlen hätte. Damit kannst dann nochmal beim Gutachter nachfragen.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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