Wie viel Haus ist drin?

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Caspar2020

Aber man kann doch bestimmt so etwas wie das Auto als Schuld eintragen, oder? Ist immerhin ein 1 1/2 Jahre alter "Neuwagen" mit 45.000€ Neuwert. 30.000@ wird der pi mal Daumen noch haben wenn man vom Wertverlust im ersten Jahr ausgeht.
Beim Pfandleiher ja; aber nicht bei einem immobilienkredit

Zum Pkw: Ich weiß nicht, ob die Bank das so kalkuliert, sie rechnet aber pauschal Lebenshaltungskosten pro Person nur für das Nötigste. Ein Pkw-Besitzer sollte die 500€ kalkulieren müssen.
Jede Bank hat mehr oder weniger ähnliche pauschalen. Ab gewissen Einkommen kommen noch Aufschläge; da mit dem Einkommen auch der Appetit kommt wie man so schön sagt.

Auto wird 300-500€ angesetzt. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht kommt nicht nur Wartung oder Versicherung, sondern es der Wert wird auch abgeschrieben. Schließlich muss es ja auch irgendwann ersetzt werden
 
H

hemali2003

"Neuwagen" mit 45.000€ Neuwert.
Da hast Du es ja schon: der Wertverlust hat euch über 800 Euro monatlich "gekostet". Bei so hochpreisigen Autos muss man wahrscheinlich sogar eher 600-700 Euro mtl ansetzen. Denn die 45000 müssten ja in x Jahren auch wieder verfügbar sein, wenn das Auto adäquat ersetzt werden soll.
 
Winniefred

Winniefred

Also ich finde, dass ihr ordentliches Einkommen vorweisen könnt. Das ist schon mal gut. Ihr seid jung, ihr habt keine Kinder, bisher überschaubare Ausgaben. Ideale Voraussetzungen, um ordentlich sparen zu können. Allerdings kommt mir die Ausgabenseite schon sehr dünn vor. Bei 120€ RVS werde ich stutzig. Auch 200€ für alle sämtlichen weiteren Versicherungen kommen mir viel zu wenig vor. Ich bin ja kein Freund davon, sich gegen jeden Blödsinn zu versichern. Aber spätestens wenn ihr ein Haus und den Kredit an der Backe habt, solltet ihr euch vernünftig versichern; und eine ordentliche BU und Lebensversicherungen kosten richtig Geld jeden Monat. Bei einer hohen Kreditsumme sind diese Absicherungen aus meiner Sicht aber sehr wichtig. Das ist also wirklich wenig, vor allem wenn man bedenkt, was ihr verdient. Auch 300€ für Nahrungsmittel...ich denke das ist nicht realistisch, wenn ihr es mal penibel aufschreibt. Ich denke wenn ihr mal noch eine Weile konsequent spart (1-2 Jahre? Da bin ich kein Experte) und genauso konsequent ein Haushaltsbuch führt, dann habt ihr ein gutes Gefühl dafür, was möglich ist. Parallel kann man sich ja schon mal weiter informieren über Hausbau oder Hauskauf, über Versicherungen, Förderungen usw..
Und ich denke es ist nicht verkehrt sich noch mal klar zu werden, ob es denn nun wirklich ein so teures Haus sein muss. Und ja, 600.000 finde ich sehr teuer. Ein vernünftiges Haus kann man für weniger bauen. Das ist aber nur meine persönliche Meinung. Ich selbst würde nie mehr an Kredit aufnehmen, als wirklich nötig. Man schläft doch einfach besser, wenn man nicht am Limit finanziert. Denn selbst wenn man sich gut versichert, kann die Luft schnell dünn werden, wenn einer mal ausfällt (Krankheit, Tod, Scheidung, was weiß ich) und man dann allein dasteht - ganz besonders, wenn dann doch noch Kinder gekommen sein sollten.

Also ich sehe das hier nicht so negativ wie einige andere, aber ich stimme den anderen zu wenn sie sagen, dass ein Haus für 600.000 einfach zu teuer für euch ist, bzw. zu riskant. Ein bisschen tiefer stapeln, ordentlich sparen und kalkulieren, vernünftig versichern und ich denke, dann könnt ihr guten Gewissens ein Haus bauen oder kaufen.
Nur zum Vergleich: Wir sind 29 und 31 und haben mit 28 und 30 und 3000 Haushaltseinkommen 239.000€ finanziert; wir hätten allen Ernstes von der Bank noch mehr bekommen, haben aber wohlweislich lieber nur das finanziert, was dringend sein musste (wir haben einen Altbau saniert), und den Rest haben wir aus Eigenkapital genommen und was dann noch nicht fertig war, machen wir seit einem Jahr peu á peu vom laufenden Einkommen fertig. Wir zahlen jetzt 1050€ im Monat ab und das ist schon recht sportlich - allerdings kommt nach meinem Abschluss demnächst noch mein Gehalt dazu, dann haben wir ca 1000-2000€ mehr im Monat (wir haben 2 Kinder; daher muss ich sehen, wie viele Stunden ich arbeiten kann, denn die Kinder sind noch relativ klein). Dass ich mein Studium in Kürze abschließen würde, war bei der Finanzierung schon klar, und nur deshalb haben wir überhaupt so viel finanziert. Ohne dieses Wissen im Hintergrund hätten wir es nicht gemacht. So, wie es jetzt ist, kann man es mal ne Weile machen, aber es bleibt einfach fast nichts über für Luxusdinge wie Urlaub und das ist auf Dauer nicht schön.
 
O

Obstlerbaum

Ich wundere mich, dass einige die Versicherungen für zu niedrig angesetzt halten. In unserer Haushaltsrechnung macht das keine 50 Euro pro Monat aus. Nur wegen dem Hausbau kommen noch mal 25 Steine für die Risiko-LV dazu.

300 Euro für Nahrungsmittel pro Monat kann ich dagegen kaum glauben. Macht man jetzt nicht jeden Tag, aber das geht bei uns durchaus mal für einen einzigen Restaurantbesuch raus.
 
Y

ypg

In unserer Haushaltsrechnung macht das keine 50 Euro pro Monat aus.
bezahle ich schon mehr für meine LV... gut, will nicht sagen, dass die jeder heutzutage braucht, aber sie läuft schon seit 20 Jahren. Wenn man etwas älter wird, kommen halt Zahnzusatz etc noch dazu.
Das kann man sich „anfangs“ halt nicht so vorstellen
 
Winniefred

Winniefred

Wir haben Versicherungen, die uns monatlich ca 380€ kosten, und da ist die BU meines Mannes nicht dabei, weil sein Opa die noch bezahlt. Und ich habe weder LV noch BU, was wir demnächst aber noch machen müssen - das wird also noch steigen. Private Rentenversicherung, Gebäudeversicherung, Privathaftpflicht, LV, BU, Unfall, Rechtsschutz, Reiseversicherung (ok, die ist nicht dringend notwendig, haben wir aber schon zweimal gebraucht), KFZ, Tierhalter-HP, Hausrat. Das läppert sich richtig. Und wird wie gesagt demnächst noch gut steigen. Und da habe ich wirklich ein Auge darauf, dass wir da nicht zu viel bezahlen.

Ich meine, das ist ja hier nicht das Thema und jeder muss das selber wissen. Aber wenn man dann 500.000 Kredit hat, muss man einfach wirklich absichern - meiner Meinung nach. Also, ich finde, dass man das durchaus ansprechen sollte, ich wollte der TE ja nur helfen, ihre Gedanken bisschen zu ordnen.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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