Neubau - Wie baut man wirtschaftlich sinnvoll?

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RobsonMKK

RobsonMKK

Zum dem Thema gibt es Gerade einen guten Artikel beim Spiegel.
Autobauer verraffen es, da baut die Post eben selber ihr E-Auto und ist damit mehr als erfolgreich.
 
kaho674

kaho674

Das Ziel muss wohl sein, dass Auto während der Fahrt auf der Straße zu laden. So wie bei der Straßenbahn. Ist glaub ich schon im Test bei Lkws.
 
C

chand1986

An die Ingenieure hier: Schon mal etwas von Energiedichte gehört?
Sarkasmus? In dem Fall Vorsicht, in Thermodynamik und Wirkungsgradketten kenn ich mich wirklich gut aus. Bin übrigens von Hause aus Physiker, auch wenn ich in dem Bereich nicht arbeite.

Mit 50kg Benzin/Diesel fahre ich 500 bis 1000 km weit, [...]
Plus Tank. Plus Motor. Plus Getriebe. Oder wie kurbeln die 50kg Benzin die Räder? Ein E-Auto hat das alles nicht.

mit 500 kg! Akku maximal 400 km, [...]
Der Akku enthält keine messbare Masse eine Treibstoffs, sondern ein Potentialgefälle mit dem Gewicht 0. Du vergleichst also Unvergleichbares.

Und nun zur Energiedichte: Die ist uninteressant für einen Vergleich. Einzig relevant sind die Wirkungsgrade, weil ausschließlich(!) diese aufzeigen, wie gut die Effizienz der Umformung von chemischer Energie ( Brennwert Treibstoff ) oder elektrischem Potential ( Akku ) in Bewegungsenergie ( Autofahrt ) ist.

Und die sind wie oben von mir geschrieben, weshalb meine Aussage über die Ölkraftwerke + E-Autos logisch konsistent ist.

Bitte beachte, dass ein Verbrennungsmotor ein Motorkennfeld hat und man sich innerhalb dieses Feldes nur ganz selten im optimalen Bereich bewegt. Echte Wirkungsgrade kriegt man über Testfahrten und die liegen bei Verbrennern bei ca. 16%. Die 45% von diversen Seiten und Zeitschriften sind nur der Optimalbereich des Kennfeldes, kein praktisch zu erzielender Wert. Also Augenwischerei. Und in den 16% ist Nichtmal Raffinieren und Transportieren zu den Tankstellen mit drin.

das E Auto steht mindestens 30min zum Laden...
Nein. Wer heute schon ein ( noch ) teures E-Auto fährt, lädtt während der Stillstandzeit zu Hause. Wer kein Vielfahrer ist sondern zu denen gehört, die durchschnittliche Kilometerleistung von 40km am Tag haben, lädtt fast nie außerhalb oder aber hat nicht verstanden, dass man seine Gewohnheiten natürlich ändern sollte. Getankt wird Strom am besten zu Hause.
 
C

chand1986

Das Ziel muss wohl sein, dass Auto während der Fahrt auf der Straße zu laden.
Wieso? Das macht für eine Minderheit der PKW Sinn, für den Gütertransport wäre es auch nett. Aber der durchschnittliche PKW steht über 90% der Zeit rum und fährt nicht. Da sollte man doch eher dann tanken.
 
Marvinius II

Marvinius II

E-Autos gab es ja schon einmal zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Haben dann gegen die Verbrennen verloren z.B. wegen Akkukapazität und Ladeinfrastruktur. Diese Probleme sind immer noch nicht gelöst. Und ein Tesla S wiegt trotz fehlendem Getriebe usw. Ca. 500 kg mehr als ein vergleichbarer Verbrenner. Ohne Akkus mit einer Energiedichte wie Benzin und einer Schnelladung, die in Minuten statt Stunden abläuft, wird das nichts...
 
C

chand1986

Haben dann gegen die Verbrennen verloren z.B. wegen Akkukapazität und Ladeinfrastruktur. Diese Probleme sind immer noch nicht gelöst.
Nicht? Man kann Europa vom äußersten Norden bis zum untersten Süden elektrisch durchfahren ohne mit leerem Akku liegen bleiben zu müssen. Und das bereits mitten in der Aufbauphase des Ladenetzes. West-Ost geht vergleichbar noch nicht.

Und ein Tesla S wiegt trotz fehlendem Getriebe usw. Ca. 500 kg mehr als ein vergleichbarer Verbrenner.
Mit welchem Verbrenner vergleichst du bitte? Ein vergleichbar großer 5er BMW mit vergleichbaren Fahrleistungen wiegt knapp 200kg weniger. ( und "vergleichbare Fahrleistungen" ist für den Verbrenner noch mehr als freundlich ).

Ohne Akkus mit einer Energiedichte wie Benzin und einer Schnelladung, die in Minuten statt Stunden abläuft, wird das nichts...
Bei dir steht doch auch "Naturwissenschaften" bei Beruf. Dann schmeiß doch einfach mal die allerhöchstens achtelrelevante Größe der Energiedichte weg und beschäftige dich mit dem relevanten Zeug. Reichweite kommt nicht automatisch aus Energiedichte.

Guck nur auf die Reichweite. Welches Klientel an Autofahrern braucht denn >1000km am Stück? Wenige. Wenn man das Laden zum Auto bringt statt wie gewohnt umgekehrt, hat man gewonnen. Dann reichen auch kleinere Reichweiten. Das ausgerechnet im weitläufigen Skandinavien das viel besser verstanden wurde als im vergleichsweise dicht besiedelten Deutschland, sagt über die typische Deutsche Haltung "haben wir schon immer so gemacht" alles aus.

Dass die verkäuflichen E-Autos derzeit nicht aus D kommen ( obwohl wir ja angeblich die Autonation sind ) und die Amis und Chinesen den deutschen Absatzmarkt für reichlich irrelevant halten, sollte zu denken geben.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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