Hausplanung final: Heizungskomponenten, was sinnvoll - kein Luftwärmepumpe

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V

Veltins

Hallo zusammen,

nachdem wir die letzten Wochen damit verbracht haben, herauszufinden, was, wie, mit wem und wie groß wir brauchen wollen, geht es nun um das meiner Meinung nach fast Wichtigste: Die Wahl der geeigneten Technik, insbesondere der Heiz-und Kühltechnik. Wir planen ein 144qm Haus nach Kfw 40 Standard. Nicht unterkellert, Tiefenlagen NRW, 4 Personen.

Unser GU/GÜ verbaut standardmäßig folgende Komponenten:

- Nibe Luftwärmepumpe Fighter 755 G (Abwandlung von 750) in Kombination mit solarmodul mit 2 KWp Leistung.
- Fußbodenheizung EG und DG
- 180 Liter Brauchwasser

Optional besteht die Möglichkeit folgende Komponenten gegen Aufpreis zu installieren:
- Erweiterung der Photovoltaik-Anlage auf 3,3 KWp
- 7,0 kWh Hausbatterie
- Wechselrichter.

Die Anfrage hinsichtlich Heizleistung und zu erwartendem Stromverbrauch führte zu eher unbefriedigenden Ergebnissen. Oder deutlich gesprochen: Zu viel Marketing Bla Bla, zu wenig Antworten, die meine Bedenken ausräumen, die da wären:

- Ist die Nibe 755G mit dem kleinen Solarmodul trotz Dämmung überhaupt groß genug dimensioniert, um die 144qm ohne permanentes Zuheizen zu stemmen? Sind 180 Liter insbesondere bei zwei kleinen Kindern nicht deutlich zu wenig? Und macht eine kostenmäßig 5-stellige Erweiterung um ein größeres Photovoltaik-Modul mit Batterie überhaupt Sinn in Relation zum Preis?
- Lohnt sich ein optionaler Ofen überhaupt? Bei 7.000 EUR für den Kamin plus eigentlichem Ofen komme ich betriebswirtschaftlich auf keinen grünen Zweig. Wir sind fast davon weg.
- Welche anderen "Kombinationen" außer Luftwärmepumpe würdet ihr in eure Überlegungen mit einbeziehen?

Grundsätzlich bin ich den Luftwärmepumpe nicht abgeneigt, aber wenn ein prognostizierter Bedarf von 6000 kWh im Jahr für Warmwasser und Heizung der Standard dieser Kombination sind, dann erreiche ich den im jetzigen Haus von 1990 mit mieser Dämmung und Gastherme ebenfalls kostenseitig. Ihr könnt euch denken, um welchen GU es sich handelt. Ein Austausch der serienmäßigen Komponenten ist nicht so einfach möglich.

Ich bin darauf und dran das Thema einem Heizungsexperten zu geben, da ich dem GU in dem Punkt wirklich nicht traue und die nicht viel anderes machen, als ihren Standardlieferanten beauftragen, das Standardzeugs zu verbauen. Daher bin ich natürlich über Fachtips vorab zu dem Thema sehr dankbar.

Viele Grüße
 
L

Legurit

Optionen lohnen sich nicht - weder Batterie noch Ofen. Geld ist billig, Öfen sind gemütlich; wenn du einen habe willst, wieso nicht. Die Photovoltaik hat übrigens keinen Einfluss auf Heizleistung.
Frag deinen GÜ nach einer Heizlastberechnung. Diese sollte mit der Leistung deiner Heizung grob übereinstimmen. DIN Einheit ist kW.
 
wrobel

wrobel

Moin Moin

Zu den Abluftwärmepumpen, auch die 750iger, wurde erst kürzlich was im Bereich "Lüftungsanlagen / Wärmerückgewinnung " geschrieben.
Der Befürworter der Anlagen hat dann aber nicht mehr reagiert.

Ich halte diese Anlagen für großen Mist.


Olli
 
Jochen104

Jochen104

Ich bin bei @BeHaElJa und @wrobel.
Kamin und Ofen lohnt sich nur für die Gemütlichkeit.
Hast du eine Photovoltaik oder eine Solaranlage auf dem Dach? In Kombination mit einer Wärmepumpe würde ich eher zu Photovoltaik tendieren. Aber auch ob sich das rechnet wird ja oft bezweifelt.
Die Auslegung deiner Heizungsanlage muss anhand der Heizlastberechnung gemacht werden. Das kann dir hier im Forum niemand pauschal beantworten.
 
V

Veltins

Danke für die Rückmeldung.

Ja, den Thread hatte ich gelesen, aber außer wüster Argumentation lief da wenig konstruktives zusammen. Ich hatte jedenfalls Mühe, sachlich die Pros und Contras herauszufinden.

Entschuldigung, ich meinte natürlich eine Photovoltaik-Anlage. Die Kombination wäre eine Nibe 750 mit Photovoltaik Anlage oder eben optional eine größere Photovoltaik-Anlage, Wechselrichter und Batterie. Die 12.000 EUR muss man aber erst mal wieder reinholen. Wenn man auf fossile Brennstoffe wie Öl und Gas verzichten möchte und man von der Dämmung her eh auf KfW 40 hinarbeitet, gibt es außer der Abluftwärmepumpe noch weitere Varianten, die unbedingt in die Betrachtung mit hineingehören?

Neben der Zuheizung bei den Dingern, insbesondere im Winter, habe ich auch eventuelle Bedenken hinsichtlich Luftzug und ähnliches. Insgesamt hört man viel Schlechtes und die Tendenz hier geht ja in eine ähnliche Richtung.
 
Zuletzt aktualisiert 20.03.2025
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