Grundrissplanung Einfamilienhaus Massivholzbauweise 140qm in Niedersachsen

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11ant

11ant

Der Anbieter kann auch einen gänzlich anderen Wandaufbau - der hat dann aber nix mehr mit Blockhaus zu tun...
Das erklärt vieles. Die Holzhäusler müssen sich "religiös" klar für eine Schiene (Block/Blockbohle, Holzmassiv o.ä.) entscheiden - oder sie riskieren eben, daß sie ihre Systeme nicht mit überzeugenden Ergebnissen an aktuelle Standards adaptiert bekommen.
Der schwarze Peter ist da eher der Bebauungsplan bzw die Traufhöhe.
Nein, ein Bebauungsplan hat nicht die Aufgabe, Mängel im Systemdesign einzelner Hausanbieter zu kompensieren. Traufhöhenvorgaben sind prinzipiell zweckmäßig, und in Eurem Fall auch grundsätzlich nicht unangemessen, auch wenn fast jeder Bauherr gerne mehr hätte.
Es gibt einige gute Hersteller, die das bauen könnten, was wir uns vorstellen - hingegen haben wir auch keine 500k nur für das Haus im Budget. Von daher fallen da einige leider vorab schon raus. Von Stommel habe ich auch nen Katalog hier, hatte die aber auf der "zu teuer" Liste. Lieg ich da falsch?
Ich weiß wie gesagt nicht selbst, ob die auch Ausbauhäuser anböten; zumindest hat mich @neo-sciliar davon überzeugen können, daß die mittlerweile recht ansehnliche und sich auch in Posemuckel/Ww. einfügende Häuser bauen. @Holzhäuschen (inzwischen habe ich es selbst gefunden, hier wird mit Fullwood gebaut) hatte in Beitrag #20 erwähnt, daß auch dieser Hersteller Detailschwächen hätte. Innerhalb der Holzbauszene sollte sich aber wirklich nicht schwer ein Anderer finden lassen, der kompatibel anknüpfen kann.
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

gerade die "nur Ausparrendämmung" in Kombination mit "nur 4.0m Traufhöhe" dann ausgerechnet wertvoll 24-30cm Zwischensparrendämmung und damit zusätzliche Kopfhöhe zu verschenken ist doch hirnrissig - oder?

Vielleicht mag er die unsäglich elendige Arbeit der Zwischensparrendämmung nicht? Das ist aber easy mit einer Handballmannschaft an einem WE in Eiegneleistung zu erbringen ;-) Vielleicht DIE Alternative?
 
-LotteS-

-LotteS-

gerade die "nur Ausparrendämmung" in Kombination mit "nur 4.0m Traufhöhe" dann ausgerechnet wertvoll 24-30cm Zwischensparrendämmung und damit zusätzliche Kopfhöhe zu verschenken ist doch hirnrissig - oder?
Im Planungsprozess sind diese Dinge erst nacheinander aufgetaucht, und wir haben mit dem Hersteller versucht, eine Loesung zu finden. Die konstruktionellen Möglichkeiten und Grenzen dieses Herstellers ergeben die oben genannten Parameter. Zumindest, wenn wir bei der Blockbohle bleiben wollen, was unser Wunsch ist. Gerade der Charme des Sichtdachstuhles gefällt uns sehr - und als wir uns darin "verguckt" haben, waren all diese Probleme, die im Planungsprozess aufgetaucht sind, noch weit weg...

Das grundsätzliche Konzept gefällt uns, allerdings hat es natürlich für uns ungünstige Grenzen - und so wie @11ant schon gesagt hat: Der Bebauungsplan kann nichts für die Einschränkungen des Herstellers.

@WilderSueden Der "Aufpreis" für KfW40 (wobei ich nicht weiss, was da der Referenzwert ist) liegt bei um die 10.000 Euro rum. Wobei die sogar auch NH zertifiziert wären.

Heute erst gelesen, dass es für KfW40 auch ohne NH doch auch eine Förderung bis 100.000 Euro geben soll? Hat da jemand schon nähere Infos? Ich hab noch nix gefunden... Müsste man mal gegen rechnen im Zweifel.
 
-LotteS-

-LotteS-

@11ant

Ich hab mal den Stommel Katalog rausgekramt... Das Haus Blaufichte 01 (142qm) zB steht auf einem Einleger mit Preis aus Juni 2022 für 241.000 als Ausbauhaus, 343.000 fast schlüsselfertig (was auch immer das sein soll) sowie 400.000 für schlüsselfertig. Der Grundriss ist von den Maßen her ähnlich dem von uns, bloß mit anderer Aufteilung innen. Die haben zwar keine Blockbohle, arbeiten aber mit Korkdämmung und Sichtbalken - das werden wir uns dann doch nochmal genauer ansehen. Sehr viel Aufschluss gibt der Katalog jetzt allerdings nicht, da hilft wohl nur ein persönliches Gespräch - mal sehen, ob ich da morgen mal jemanden an die Strippe bekomme. Hänge aktuell sowieso unfreiwillig zuhause rum, da habe ich ein Bisschen Zeit. Danke auf jeden Fall für die Anregung, das ich mir die doch nochmal genauer ansehe.
 
K a t j a

K a t j a

Ich sehe hier einen imho konzeptionell festgefahrenen Grundriss. Man wird nur schwer die 100% Zufriedenheit erlangen, solange man das Verhältnis Kniestock zu Grundfläche nicht verinnerlicht. Je niedriger der Kniestock, desto größer muss das EG werden, um im OG sinnvolle Räume zu konzipieren. Das führt nicht selten zu der Erkenntnis, dass es manchmal günstiger ist, einige Räume wie z.B. das Schlafzimmer mit ins EG zu holen. Sonst bläht man die Hütte unnötig auf. Oder man muss halt die teuren Notlösungen wie Gauben umsetzen, welche dann insgesamt teurer sind als die schlichte Vergrößerung der Grundfläche.
 
-LotteS-

-LotteS-

Ich sehe hier einen imho konzeptionell festgefahrenen Grundriss. Man wird nur schwer die 100% Zufriedenheit erlangen, solange man das Verhältnis Kniestock zu Grundfläche nicht verinnerlicht. Je niedriger der Kniestock, desto größer muss das EG werden, um im OG sinnvolle Räume zu konzipieren. Das führt nicht selten zu der Erkenntnis, dass es manchmal günstiger ist, einige Räume wie z.B. das Schlafzimmer mit ins EG zu holen. Sonst bläht man die Hütte unnötig auf. Oder man muss halt die teuren Notlösungen wie Gauben umsetzen, welche dann insgesamt teurer sind als die schlichte Vergrößerung der Grundfläche.
Wir haben dazu gerade eine Idee entwickelt... Sohnemann muss aber ins Bett. Das ist eine grossartige Idee, die im Baufenster noch machbar wäre. Bei den Außenanlagen müssten wir dann nochmal scharf rechnen.

Grob schriftlich skizziert: Das Haus auf der Nord-Süd Achse um 2.00m vergrößern, damit das G-WC mit auf die Ostseite ziehen ganz an die Nord-Ost Ecke, die Treppe an der Stelle lassen und somit den Schmutzbereich vermeiden, unter der Treppe dürfte sogar die Hauswirtschaftsraum Tür noch möglich sein. Dann die gewonnenen 2 Meter sowie die 2 Meter ohne das G-WC als ca 4x3.70 grossen Raum schaffen an der Nord-West Seite - der Rest des EG könnte so gleich bleiben. Im OG dann einen der beiden zusätzlichen Meter im Bad als Abseite verwenden um den eigentlichen Bad Grundriss bei Höhe 1.30 beginnen lassen können. Das Süd-Ost Zimmer bis zur Flurwand (verlängerte Schlafzimmerwand) ziehen und das eigentliche Kinderzimmer dann über die gesamte Nord-Süd Länge laufen lassen auf 3.70 Breite. Im Süd-Ost Zimmer könnte man dann, wie ganz am Anfang vom Elefanten vorgeschlagen, die Essecke doch als Kapitänsgiebel einem Zimmer zuschlagen.

Veluxfenster würde ich so keine benötigen, da ich an den Giebelseiten genügend Fensterflächen realisieren könnte.

Hast Du Dir das so in etwa vorgestellt? Oder habe ich Dich falsch verstanden? Man müsste bei dieser Variante halt schauen, ob diese 20qm mehr Grundfläche tatsächlich günstiger sind, als mehrere Giebel und Dachflächenfenster.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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