Gaspreise - Wo ist Gas noch erschwinglich?

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Zuletzt aktualisiert 09.11.2024
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motorradsilke

Ich frage mal offen: Wie viele Bäume muss man deiner Meinung nach für einen verfeuerten Baum pflanzen, um CO2-neutral zu sein? Und wie viele für einen natürlich verrottenden?
Jeweils 1, wenn du es kontinuierlich machst. Nimm mal an, ein Baum braucht 20 Jahre, bis er fällreif ist. Wenn du 20 Jahre lang jedes Jahr immer ein Stück Land mit Bäumen bepflanzt, kannst du nach den 20 Jahren immer die ältesten jedes Jahr ernten.
Macht man nicht. Aber auch in der Natur gibt es diesen natürlichen Kreislauf.
 
C

chand1986

Korrektur: "vor 50 Jahren gepflanzt haben"
Nein!

Mir ging es tatsächlich darum, dass das Argument der CO2-Bilanz von Verbrennung nachwachsender Rohstoffe einen definierten Zeitraum braucht. Aus praktischen Gründen nehmen wir mal 1 Jahr.

Dann müsste ich berechnen, wie viele neu gepflanzte Bäume in 1 Jahr so viel CO2 binden, wie ein 50 Jahre alter Baum beim Verbrennen freisetzt. Dann hätte ich innere Schlüssigkeit.

Am Konjunktiv siehst du, dass ich das nicht für praktikabel halte. Das sind nämlich sehr viele neue Bäume, die niemand in dieser Zahl pflanzt.

Verrotten hingegen geht ähnlich schnell wie binden durch Neuwuchs, wieder auf 1 Jahr gerechnet.
 
C

chand1986

Jeweils 1, wenn du es kontinuierlich machst.
Das ist halt ein populärer Denkfehler (nicht böse gemeint).
Das würde dann den Bestand an Bäumen erhalten, in der ersten Periode bis zum Fällalter der Bäume (mehrere Jahrzehnte) aber zusätzliches CO2 in die Atmosphäre geben und es hinterher auch nicht mehr einsammeln.
Insgesamt gibt es hinterher nämlich weniger BaumMASSE, da es weniger alte Bäume gibt und mehr junge.

Das Argument geht aus Sicht der CO2-Emissionen also nicht auf. Begründung in der Antwort an @Deliverer hier drüber.
 
M

motorradsilke

Korrektur: "vor 50 Jahren gepflanzt haben"

Wobei das sehr vereinfacht ist - ein richtiger Wald braucht 500 Jahre, um ordentlich CO2 zu binden. Dazu müssen nämlich die Bäume vor Ort verrotten können, damit das funktioniert. Nimmt man sie aus dem Wald raus, stirbt der Wald und die CO2-Kapa des Nutzwaldes geht gegen Null.

Warum muss man das eigentlich in jedem zweiten "Energie"-Thread neu belegen? Das steht doch alles jeden Tag in allen möglichen (nicht Springer)Medien...
Weil es wie bei allem auf die Menge ankommt.
Es ist sicher nicht machbar und vernünftig, alle Haushalte jetzt mit Holz zu beheizen. Aber es ist eine Übergangsalternative für Einige, um nicht auf Grund verfehlter Politik im Kalten sitzen zu müssen. Die Energie wird im nächsten Winter nicht für Alle reichen, wenn wirklich Russland kein Gas mehr liefert. Photovoltaik kann gar nicht Jeder so schnell installieren. Damit ist Holz eine vernünftige Zwischenlösung.
 
M

motorradsilke

Das ist halt ein populärer Denkfehler (nicht böse gemeint).
Das würde dann den Bestand an Bäumen erhalten, in der ersten Periode bis zum Fällalter der Bäume (mehrere Jahrzehnte) aber zusätzliches CO2 in die Atmosphäre geben und es hinterher auch nicht mehr einsammeln.
Insgesamt gibt es hinterher nämlich weniger BaumMASSE, da es weniger alte Bäume gibt und mehr junge.

Das Argument geht aus Sicht der CO2-Emissionen also nicht auf. Begründung in der Antwort an @Deliverer hier drüber.
Warum sollte es mehr CO2 abgeben, wenn du in den ersten 20 Jahren bis zur Fällreife nur pflanzt?
 
In der Ruine

In der Ruine

Öl und Kohle war mal Holz oder Getier, dass in wenigen Jahrzehnten entstanden ist, so wie es heute auch geht. Ergo hat es in diesen wenigen Jahrzehnten das CO2 gebunden, so wie Holz beim Wachsen heute auch.

Dass es danach in Millionen Jahren umgewandelt wurde und dann noch Millionen Jahre eingelagert war, ändert das nicht. Dass CO2 wurde vorher schon gebunden.
Du vergisst etwas Entscheidendes. Ja, es ist in wenigen Jahren gewachsen und hat CO2 gebunden. Allerdings über viele Millionen Jahre hinweg.
Die gigantischen Mengen an fossilen Brennstoffen die wir heute leichtfertig verfeuern, sind CO2 gebunden von Millionen Jahren. Sind gefangenes Sonnenlicht von Millionen Jahren. Und diese Sonnenenergie und gigantische Mengen an CO2 pusten wir nun in Jahrzehnten in die Luft.
Somit fällt die geplante Eiszeit aus und wir freuen uns über den Klimawandel.
 
Zuletzt aktualisiert 09.11.2024
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