Einfamilienhaus-Optimierung und -Planung (180qm + DG ohne Keller)

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RomeoZwo

RomeoZwo

Das kleine WC in der Garage ist für Partys und Gartenarbeit gedacht. Haben wir bei einem befreundeten Ehepaar gesehen und für gut befunden.
Die günstigere Alternative ist das Gäste WC im EG mit einem bodentiefen Fenster zu versehen. Das kann man dann bei der Gartenparty öffnen und so müssen auch nicht alle Gäste mit den Straßenschuhen durchs Haus tapsen.
 
C

Crossy

Vielleicht ganz langsam. Aber jetzt alle vermeidbaren Kosten in die Zukunft zu schieben und zu denken, dass Garage, Terrasse, Außenanlagen, Kamin neben der Hausrate locker zusammen zu sparen sind, halte ich auch für gefährlich.
Natürlich kann man einen Kamin noch später installieren. Aber ich finde die Menge macht es. Man wird keine großen Kostenblöcke nachträglich zusammensparen, die man sich nicht jetzt schon hätte leisten können. Das sind dann die Häuser bei denen 5 Jahre nach Bau immer noch die Paletten vorm Hauseingang liegen, weil pflastern noch nicht drin ist. Find ich ganz grundsätzlich auch nicht verwerflich, wenn man da sehenden Auges darauf zuläuft. Aber man sollte sich dessen bewusst sein und abwägen ob das einen stresst oder nicht. Außerdem erwähnte der TE das in den nächsten 3-5 Jahren mit Nachwuchs geplant wird. Was bis dahin nicht gemacht und erspart wurde, wird dann noch länger warten müssen, dass Geld wird mit Kindern und Elternzeit nämlich auch nicht mehr. Und es gibt massig kleine Ausgaben auch noch nach Einzug, die man momentan noch nicht hat und die sich in Summe ganz schön hochschaukeln.

Aber die Baufirma des Bekannten ist doch schon mal ein guter Ansatzpunkt. Der wird durch Kontakte doch sicher auch Verbindungen zu einem günstigen Planer haben. Allerdings sollte man jemanden zur Seite haben, der bei der Auftragseinholung behilflich ist. Das wird als Laie nämlich sonst nichts. Und bedenke, nur das eine Gewerk des Bekannten wird dadurch günstiger und das auch nicht unermesslich. Der wird ja sicher auch einen Stundenlohn haben wollen, nur vielleicht einen etwas reduzierten. Materialkosten bleiben bestehen. Da spart man auch nicht locker in 10tausender Schritten Geld zusammen. Das ist dann doch wieder illusorisch.

Ich würde alles an Kosten einplanen, was notwendig ist. Also auch Außenanlagen, dann Carport (statt Garage), Einrichtung etc. und dann loslegen. Das was übrig bleibt bezweifel ich. Es wird wohl deutlich mehr Bauherren geben, die die obligatorischen 15-20k für Außenanlagen eingeplant haben und sie dann doch im Haus versenkt haben und sich dann nach Einzug den Garten wieder neu zusammensparen müssen, als welche die nachher noch Geld übrig haben und das Haus nach ihren Vorstellungen gebaut haben.

Ich würde raten ein Haus mit Max 160qm zu planen. Die Mindestausstattung an Außenanlagen, Carport (statt Garage), Küche und Einrichtung schon jetzt mit einzukalkulieren. Und wirklich noch Geld in der Hinterhand zu haben für alle Kleinposten die noch kommen werden.
 
kaho674

kaho674

Oder das Park 151W von der Stange? Grundpreis 191.100€.
Süden planlinks könnte klappen. Die Räume sind zwar funktional aber kompakt bei Danwood - das muss man bedenken. Wäsche wäre hier allerdings schon kritisch.

park-151w.jpg


Wenn man Küche und Wohnen tauscht, könnte man oben noch ein Kinderbad anstelle der Garderobe planen.
 
M

matte

Ich kann mich da den Vorrednern nur anschließen und mich wiederholen: Wenn das Budget fix ist, wird das so nichts. Das Haus ist einfach viel zu groß.

Wenn ich dann höre, dass Garage (30k) Außenanlagen (20k) und noch paar Kleinigkeiten auf Später geschoben werden, um dann noch paar Sachen in EL zu machen und KNX eh nur im Angebot gekauft werden kann, dann bin ich schon enorm über deine Risikofreude erstaunt.

Ihr lauft da sehenden Auges in ne fette, fette Nachfinanzierung.

Btw: KNX im Angebot isn Scherz, oder? Wenn überhaupt mal Angebote möglich sind, ist das meist auf Ebay beim Kauf gebrauchter Aktorik/Sensorik.
Die machen vl. 5-10k€ aus. Mehr wie 1k Einsparpotenzial durch Angebote seh ich nicht, da die Teile auch gebraucht sehr Preistabil sind. Das sag ich dir als jemand, der schon einige Teile gebraucht ver- und auch gekauft hat.

Dann kommt noch ne Terrassenüberdachung, auch für 2022 geplant. Ihr braucht also für 2022 mal ca. 60k€.
Ist wirklich nicht böse gemeint, aber merkst du nicht, wie unrealistisch das ist?

Auch mein Rat: Alles Planen, dass es jetzt möglich ist, teurer wirds eh immer. Wenn ihr jetzt so plant, dass die Garage nicht drinnen ist, ist sie auch 1-2 Jahre später nicht oder nur selten möglich.
Das Ding wird ja nicht günstiger - erstens durch steigende Baupreise, zweitens, weil der Bauunternehmer normalerweise (Auch die anderen Gewerke) mehr verlangt, wenn es nur ne kleine Baumaßnahme ist.

Dir haben jetzt so viele hier ins Gewissen geredet, dass das mit eurer Kalkulation Käse ist, das würde mir an deiner Stelle mal zu denken geben...
 
P

phil12345

Hat mir zu Denken gegeben. Deswegen bin ich seitdem auch am Rechnen:

Folgende Rechnung steht nun vor mir:

171qm x 1750€/qm netto Durchschnittspreis im ländlichen NDS: 299.250€, brutto 356.107,5€
+ Garage 25.000€ (kann man hier nicht über den Maurer gehen und einfach zusätzlich ein Garagentor einsetzen?)
+ Baunebenkosten 30.000€ (fix, eher höher)
+ Garten / Auffahrt 20.000€
+ Küche 15.000€

= 446.107,5€

Reserve 10-12%

= 490.000€ oder stirb.

Gut, das ist nicht machbar. Der Worst Case nach Rücksprache mit der Bank ohne unsere eigenen Rücklagen iHv 40k sind 450k€.

Es hilft also nichts und die 171qm in meinem handschriftlichen Beispiel müssen noch kleiner.

KNX und Co ist somit ein Scherz. Eine Terrassenüberdachung (also 4 Pfähle und ein Dach drüber) hätte ich mit 3-5k € eingestuft. Also ein nicht vorhandener Sommerurlaub.

Also nach vorne schauen und Einsparpotenzial finden. Schon krass, und das obwohl wir für das Grundstück schon haben, verbeamtet sind und einen selbstständigen Maurer in der engen Familie haben.

Über konstruktive Kritik an meinem Bauplan würde ich mich trotzdem freuen. Ich schaue derweil noch einmal die Zahlen an. Vermutlich muss ich mich einfach damit abfinden, trotz den obigen Punkten teuer bauen zu "müssen".
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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