Darlehenshöhe - Was ist realisierbar?

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Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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T

Tobibi

Ich bleib bei meiner Meinung aus Post #2. Ihr nehmt immer neue Kredite für neue Immobilien auf, das fliegt euch irgendwasnn um die Ohren, spätestens wenn die Zinsen allgemein steigen.
Wenn ihr das Projekt Haus angehen wollt, schaut, dass ihr die beiden Wohnungen los werdet. Von der vermieteten gehört euch Stand jetzt ja kaum was, und bei der selbst bewohnten tilgt ihr so wenig, dass ihr da in 100 Jahren nicht schuldenfrei werdet.
Selbst dann wird´s nicht üppig.
 
M

MichaeI

Bei Immo 1 scheint mir irgendwas falsch kalkuliert. Nach 10 Jahren sind gerade mal 20.000€ des Kredits abbezahlt?
hmm wieso?
Die Wohnung hat inkl. Kaufnebenkosten 120.000 gekostet. Diese sind voll finanziert, komplett ohne Einbringung von Eigenmitteln.
Diese 120.000 haben wir zu 1,05 % Zinsen bekommen und die Tilgung auf das Minimum (2%) gesetzt.
Damit liegt die Restschuld nach 10 Jahren bei 94.700 Euro
Die Idee war eben, dass sich diese Wohnung gut von allein trägt und über 30 oder 40 Jahre durch die miete abgezahlt wird.
Denn wenn die Zinsen nach 10 Jahren bei 5 % sind, deckt die Miete (ohne einer Mietsteigerung) immer noch die komplette Rate ab bis zum Jahr 2038.
Im Jahr 2038 hab ich dann noch eine Restschuld von 70.000.
Abgesehen davon kann ich die Wohnung nach 2018 jederzeit steuerfrei verkaufen.

Ich finde das jetzt nicht so falsch kalkuliert, oder übersehe ich was?
 
M

MichaeI

okay, da die Meinung hier ja relativ eindeutig ist, werd ich mir mal über den Verkauf der Wohnungen Gedanken machen.
Danke für eure Meinungen!
 
Z

Zaba12

Alle 3 Immobilien sind halt mit einer Grundschuld belastet somit für eine andere Bank als Sicherheit wertlos. Bei deiner Bank könnte ich mit vorstellen, dass man die Grundschuld erhöhen könnte, das ist aber bei 3 Immobilien auch ein finanzieller Aufwand (Notar, Grundbuch, usw.).

Dir muss immer bewusst sein für was welcher Hebel (Eigenkapital uns Einkommen) ist. Deswegen haben viele mit hohen Einkommen und null Eigenkapital bzw. mit viel Eigenkapital und wenig Einkommen ein Problem zu verstehen warum eine Finanzierung ungesund ist.

Mein Ratschlag wäre, teile den Bausparer auf (0€ und 50k€) und lass Dir die 50k€ auszahlen.
Zum Bausparer: Zwar sind 1,4% ok. Aber im Moment bekommst Du z.B. auf 10 Jahre 1,16% Zinsen.

Somit hast Du 80k€ mit deinen Barmitteln. Den Rest lasse ich mal außen vor. Damit wäre das Grundstück abbezahlt und du würdest noch 40k€ als Eigenkapital einbringen können.
Somit müsstest Du noch 360k€ aufnehmen fürs Haus und das abbezahlte Grundstück würde in die Eigenkapital Berechnung mit einfließen.

Aber mich erschlägt die Gesamtsumme an Verbindlichkeiten bei dem Einkommen.

Auch wenn vieles auf Pump ist fällt doch auf, dass für dein junges Alter und relativ geringes Gesamteinkommen, ihr scheinbar finanziellen Rückhalt aus der Familie haben müsst. Anders kann ich es mir nicht erklären.

Wenn es so ist und die Familie bei Engpässen (Mietausfälle, Mietnomaden, Auto kaputt, usw.) einspringen könnte, wären die 360k€ zumindest in der oberen Konstellation ein Versuch wert.
 
Tassimat

Tassimat

Mal ein paar Gedanken nur zur ersten Immobilie:

hmm wieso?
Die Wohnung hat inkl. Kaufnebenkosten 120.000 gekostet. Diese sind voll finanziert, komplett ohne Einbringung von Eigenmitteln.
Das ist eine über 100% Finanzierung. Ohne Nebenkosten ist die Immobilie Max. 105k oder ähnliches Wert. Könnte man diesen Wert auf dem freien Markt überhaupt wieder erzielen? Der Verkauf die nächsten Jahre wird zu einem Verlustgeschäft führen.

Denn wenn die Zinsen nach 10 Jahren bei 5 % sind, deckt die Miete (ohne einer Mietsteigerung) immer noch die komplette Rate ab bis zum Jahr 2038.
Und wie deckt ihr Mietausfall, defekte Heizung, neues Dach oder irgendwas anderes unvorhergesehenes?

Sorry, aber ihr fahrt ein Hochrisikomodell. Ihr rechnet euch mit falschen Zahlen alles schön.

Klar werdet ihr eine neue Finanzierung bekommen, aber wenn etwas schieflich stürtzt ein großes Kartenhaus ein und alle Immobilien sind weg.
 
T

Tobibi

Ob sich die Investition in die Mietwohnung lohnt so wie ihr das macht will ich gar nicht beurteilen, da bin ich nicht Fachmann genug. Mir wären das aber auf jeden Fall zu viele Verbindlichkeiten, die jeden Monat bedient werden müssen, wenn da jetzt noch ein großer Baukredit dazu kommt. Ich könnte da keine Nacht ruhig schlafen.
Sorry, dein Einkommen ist eher durchschnittlich (ist nicht schlimm). Da überlegen sich die meisten schon, ob sie Überhaupt nen Hausbau stemmen können. Du musst aber noch 2 andere Kredite für hohe Summen zurückzahlen. Was passiert, wenn eine Wohnung mal längere Zeit leer steht? Oder beide? Die monatlichen Raten erschlagen dich.
Vielleicht bin ich auch zu vorsichtig.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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