Durchführbarkeit eines DIY-Hauses in Holzständerbauweise

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mayglow

mayglow

sondern eher etwas in Richtung Tiny House/DIY und sollte die nächsten 7-8 Jahre aktiv bewohnt werden.
Die Frage ist, ob das Unterfangen für ne Übergangslösung nicht unnötig teuer ist.

Ist die DIY Umsetzung denn für euch ein realistisches Unterfangen? Also so mit Bodenplatte herrichten, ggf Bausatzmontage, Elektro, Sanitär, Heizung, ggf Fliesen usw usf. Das mit eurer Kläranlagenidee auch. 2x50qm ist jetzt auch nicht so wenig, als dass man das mal eben kurz an nem Nachmittag dazwischenschiebt.

Für mich Sesselpupser mit wenig handwerklicher Erfahrung wär das nen Aufwand den ich nicht nebenbei hinkriegen würde. Und wie schon gesagt wurde, sparen tut man bei kleinen Projekten hauptsächlich, wenn man nen Gewerk komplett selbst übernehmen kann, was man bei was größerem beauftragen würde. Ist das für euch realistisch?
 
T

TZ-Aussteiger

Guten Abend,
erstmal vielen Dank für den Input.

Sprich sollte es sich nicht um Bauland handeln, bleibt beispielsweise die Möglichkeit einen "Biohof mit Hundezucht"
anzumelden und es darüber zu versuchen. Schätzt ihr das ganze als praktisch machbar ein?
Noch eine Verständnisfrage: Mit Pelletheizung und Warmwasser über Photovoltaik plus zentrale Abluft komme ich auf KW55 oder?

Im allgemeinen macht das Projekt so keinen Sinn, das Thema Tinyhouse wäre dann meine nächste Überlegung.
Da werde ich mich mal einlesen, aber soweit ich das verstanden habe, wäre das unsere beste Option falls kein Bauland vorhanden.
Spielt hier die Grundstücksart eine Rolle(z.B.: Streuobstwiese)?

Gruß
 
O

Oberhäslich

Ich glaube du stellst dir das zu einfach vor. Wenn es im Außenbereich ist - wovon ich deiner Beschreibung (Holz holen am Waldrand) nach ausgehe - dann wirst du da mit aller Wahrscheinlichkeit nichts genehmigt bekommen, was mit Landwirtschaft zu tun hat. Da könnte ja jeder kommen, irgendwas anmelden und irgendwas hinbauen. Das versucht das Bauamt ja gerade zu unterbinden (Zersiedelung). Am ehesten haben da Landwirte eine Chance, die das schon seit Jahren erfolgreich machen und sich erweitern wollen. Hundezucht sehe ich da auch mehr als kritisch, Obst/Gemüse anbauen für sich selber oder für wenige Euro im Monat (zu wenig Fläche) sehe ich da auch überhaupt nicht als Rechtfertigungsgrund. Nur mal als Bsp.: selbst Hirten haben für ihre Schafe riesen Probleme um überhaupt kleine Unterstände hinzustellen. Die machen dann Räder ran. Du kannst gern beim Bauamt nachfragen, aber dann solltest du eine 1A Idee haben und nicht so eine fixe Überlegung um irgendwie was Wohnbares genehmigt zu bekommen. Neu bauen im Außenbereich ist nochmal ne Ecke schärfer als Bestand (Gut, Hof) zu renovieren oder zu erweitern.
 
J

jens.knoedel

Sprich sollte es sich nicht um Bauland handeln, bleibt beispielsweise die Möglichkeit einen "Biohof mit Hundezucht"
anzumelden und es darüber zu versuchen.
Das sind die Möglichkeiten, die sich Dir bieten:
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Du kannst natürlich einen Biohof mit Hundezucht starten. Aber dann reden wir von einem Bauernhof mit allem, was dazu gehört. Landwirtschaft usw.
Ob Du das auf dem nur 1.000qm großen Minigrundstück plausibel dem Bauamt gegenüber darlegen kannst? Dazu noch die Gewerbeanmeldung und -ausübung?
Das hat nichts mit einem oder zwei Tiny-Häusern zu tun. Die ggf. teure Erschließung ist aber auch hier nötig.
Und ich persönlich denke, dass da gerade Traum und Realität schwer aneinander vorbei laufen...
Also
Schätzt ihr das ganze als praktisch machbar ein?
das schätze ich als utopisch ein.
Noch eine Verständnisfrage: Mit Pelletheizung und Warmwasser über Photovoltaik plus zentrale Abluft komme ich auf KW55 oder?
Klare Antwort wie im Studium: Das kommt darauf an
Zumindest ist Dein Budget von T€ 80 mit dieser Kombi mal eben um mindestens die Hälfte geschrumpft, das Dir noch für den Hausbau bleibt.
 
mayglow

mayglow

das Thema Tinyhouse wäre dann meine nächste Überlegung.
Ich würde bevor du zu tief in Ideen einsteigst, erstmal versuchen abzuklären, was das Grundstück denn überhaupt ist. Ob's bspw nen Bebauungsplan für nen Bereich gibt, lässt sich oft schon online rausfinden. Leider gibts gefühlt 20 Portale mit irgendwelchen Karteninfos (zumindest hier in NRW hat gefühlt jede Stadt mindestens eins, eher zwei und für landesweit gibts auch gefühlt nen halbes dutzend verschiedene) aber über Stadt- bzw Kommunenname + Bebauungsplan findet man idR schon die Bebauungspläne und ansonsten kannst du schauen, ob du mit googlen nach diversen Begriffen rund um Kataster oder Geodaten/Geoportal etc pp noch mehr Infos zusammensammeln kannst.

Es ist erstaunlich, wieviele Daten allgemein so öffentlich sind, aber man muss manchmal echt etwas suchen.
 
Y

ypg

Noch eine Verständnisfrage: Mit Pelletheizung und Warmwasser über Photovoltaik plus zentrale Abluft komme ich auf KW55 oder?
Die Frage, die sich dagegen stellt: wo sollen auf 50qm Pellets gelagert werden und woher die Dachfläche für Photovoltaik nehmen?
Schon allein die aufgezählte Technik verschlingt Geld und Qm.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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