Ist KNX Smart-Home die Zukunft?

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S

Steffen80

Jeder der sich ernsthaft mit KNX beschäftigt, sollte in "das KWiX Forum" schauen und da lesen. Hier gibt es nur wenige, die wirklich was davon verstehen und es verbaut haben. Die meisten labern nur und haben selber keinen Ahnung da selbst gar nicht im Einsatz. Wir liegen bei rund 50k EURO Mehrkosten für eine umfangreiche Ausstattung (inkl. 1W, DALI, 24 Volt Netz für Beleuchtung, zentral Audio, gewisse teure Interfaces für verschiedene Geräte (Klima, Kontrollierte-Wohnraumlüftung, Heizung, etc.) und vieles mehr. Aber auch viel Eigenleistung...(gesamte Software von ETS bis Smarthome.py). Leider habe ich ca. 15k für Planung und Verkabelung Schrank ausgegeben. Insb. das Geld für die Planung hätte ich mir sparen können da die einfach nichts taugt. Ich habe mittlerweile den halben Schrank neu verkabelt und erst einmal "ein Konzept" reingebaut. Schuld kann ich keinem geben..da ich mir "in der heißen Phase" einfach zu wenig Zeit gegebenhabe. Es mag bessere Planer geben...mein Fazit aber: Die Planung eigentlich unbedingt selber und allein machen...sich INTENSIV mit dem Thema beschäftigen..wenn wir einziehen kenne ich JEDES Kabel und jede Zeile Code. ETS bediene ich im Schlaf. So macht das ganze Ding dann auch Spass. Wer für jeden Handgriff eine Firma holen muss, sollte vielleicht besser die Finger von KNX lassen oder eben solch klickibunti Käse wie bj free@Home nehmen.

Gruss, Steffen

PS: Mein Tipp für Alternativen beschränkt sich auf: homematic wired..leider kaum noch ein preisvorteil und Zukunft etwas ungewiss..
 
S

Steffen80

Buch von Stefan Heinle ist auch mein Tipp!!! Viel Stoff aber UNBEDINGT lesen...vorher! Erst danach Überlegungen anstellen. Ist zwar nur ein Einstieg und reißt viele Themen nur an...aber immerhin..

PS: "Hat KNX Zukunft?" als Thread title ist völlig bescheuert..wäre wie "Hat das Internet eine Zukunft?"!!!
 
R

R.Hotzenplotz

Gira KNX haben wir bei Luxhaus gesehen. Die hatten ein sehr innovatives Touchpad, wo man alles sehr einfach absteuern konnte.... finde es toll, wenn man so eine einfache für jeden verständliche Benutzeroberfläche hat.

Das Buch besorge ich mir.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Das heißt nicht GIRA KNX sondern nur KNX

Das Touchpad war auch bestimmt nicht von GIRA die haben nur Geräte für den Wandeinbau...

Das war bestimmt einfach nur ein xy-Tablet mit Zugang zum Homeserver von GIRA...aber der kostet...

Tabletlösungen mit hübscher Oberfläche sind aber schon ab etwa 50 Euro zu bekommen bei einem der vielen Anbieter für KNX-Visualisierungen auch hier muss es nicht GIRA sein...

Wobei bitte nicht falsch verstehen...ich finde GIRA Produkte super und habe selbst welche im Einsatz...nur der Preis ist eben keinesfalls gerechtfertigt...
 
G

Grym

Für 5.000 bis 10.000 EUR Mehrpreis kann man sich 1-zu-1 eine konventionelle Elektrik mit KNX nachbauen. Wow, da hat man was gekonnt. Entweder man macht es so wie Steffen80 und investiert richtig und hat dann auch Mehrfunktionen oder man lässt es bleiben.

Und wir brauchen hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Wenn man noch mal 300h Eigenleistung investiert und es trotzdem 10.000 EUR teurer ist, dann ist es im Realvergleich noch mal deutlich teurer.

Solche oft angesprochenen Sachen wie Fensterkontakte verbaut dann real eben doch keiner, kostet mehrere tausend Euro für ein Haus (2 Kontakte je Flügel plus Einbau und Verkabelung). Auch eine Wetterstation kostet weit über 1.000 EUR inkl. Einbau usw.

Bekannte von uns haben eben erst KNX eingebaut. Laut Eigenaussage etwa 10-15k Mehrkosten (Einzelvergabe Elektriker; von der Baufirma nur ein Ausbauhaus; trotzdem noch Eigenleistung in Form kompletter ETS-Programmierung). Keine Fensterkontakte, keine Wetterstation, einfach nur KNX-Taster von MDT statt normaler Taster und einen Bewegungsmelder im Flur. Die haben nicht mal Raffstores, so dass sich das mit Beschattungsautomatik eh erledigt hat.

Was die in Zukunft noch nachrüsten wollen ist Visualisierung, nur frage ich mich, was hier visualisiert werden soll?

Und von solchen Sachen wie Heizung oder Kontrollierte-Wohnraumlüftung einbinden brauchen wir gar nicht reden. Da gibt es Module die auch wieder mit Einbau und allem über 1.000 EUR kosten und die sind so häufig verbaut wie eine zweite Kellerebene und der ersten Kellerebene bei normalen Einfamilienhäusern.

Also, entweder mindestens 50k in die Hand nehmen und alles durchautomatisieren inkl. detaillierter Planung oder bleiben lassen. Für 10k Mehrkosten kann man einfach nur andere Taster verbauen.
 
M

matte

Sorry, aber man kann es auch übertreiben...

Solche oft angesprochenen Sachen wie Fensterkontakte verbaut dann real eben doch keiner, kostet mehrere tausend Euro für ein Haus (2 Kontakte je Flügel plus Einbau und Verkabelung).
Wieso 2 Kontakte pro Flügel? Für Kipp/Offen Unterscheidung? Bei jedem Fenster? Noch dazu reicht das bei nem Stulp-Fenster eigentlich beim ersten Flügel.

2 Kontakte pro Flügel halte ich für Übertrieben. Wir haben beim Fensterbauer 39€ Pro Stück bezahlt.
Türen mit 2 Kontakten, Fenster mit einem. Insgesamt 28 Stück, also 1100€.

Auch eine Wetterstation kostet weit über 1.000 EUR inkl. Einbau usw.
Das kommt auch wieder stark auf die Wetterstation an. Die von MDT kostet 250€ und deckt auch schon nen Großteil ab. Die Theben 140 kommt auf 650...

Bekannte von uns haben eben erst KNX eingebaut. Laut Eigenaussage etwa 10-15k Mehrkosten (Einzelvergabe Elektriker; von der Baufirma nur ein Ausbauhaus; trotzdem noch Eigenleistung in Form kompletter ETS-Programmierung). Keine Fensterkontakte, keine Wetterstation, einfach nur KNX-Taster von MDT statt normaler Taster und einen Bewegungsmelder im Flur. Die haben nicht mal Raffstores, so dass sich das mit Beschattungsautomatik eh erledigt hat.

Was die in Zukunft noch nachrüsten wollen ist Visualisierung, nur frage ich mich, was hier visualisiert werden soll?
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Und das dient dir als Paradebeispiel, warum sich KNX nicht lohnt? Oder warum kommst du mit solch einem unpassenden Beispiel?
Haben sie gar keine Beschattung, oder nur keine Raffstore? Auch mit Rollläden lässt sich eine Beschattung realisieren.

Und von solchen Sachen wie Heizung oder Kontrollierte-Wohnraumlüftung einbinden brauchen wir gar nicht reden. Da gibt es Module die auch wieder mit Einbau und allem über 1.000 EUR kosten und die sind so häufig verbaut wie eine zweite Kellerebene und der ersten Kellerebene bei normalen Einfamilienhäusern.

Also, entweder mindestens 50k in die Hand nehmen und alles durchautomatisieren inkl. detaillierter Planung oder bleiben lassen. Für 10k Mehrkosten kann man einfach nur andere Taster verbauen.
Jetzt komm mal wieder runter:

Kontrollierte-Wohnraumlüftung Modul für Zehnder Q350: ~350€
Zennio Schnittstelle für Klimaanlage: 150€
Vaillant KNX-Modul: ~550€.

Für die Verkabelung Kannst noch eine Monteurstunde rechnen, mehr ist das nicht.

Manchmal frag ich mich bei dir echt... Nur weil du für dich beschlossen hast, kein KNX zu verbauen, heißt das nicht, dass alles, was du iwo mal rudimentär aufgeschnappt hast, auch so stimmt.

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Wir kommen für das Gewerk Elektro auf ~36k€

Enthalten ist aber eine umfangreiche Netzwerk-/Satverkabelung, Türstation mit Fingerprint, 55 Spots in Filigrandecke und andere Kleinigkeiten.
Ohne KNX käme ich wohl auf ~20-25k€.
Also kostet mich KNX einen Aufpreis von 11-16k€. Und das halte ich für realistisch.
Mit dabei ist dafür in jedem Raum ein Präsenzmelder, MDT Glastaster, ERR, Fensterkontakte verkabeln (Aufpreis der Kontakte beim Fensterbauer s.o.), Wetterstation usw.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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