Grundriss kein konkretes Einfamilienhaus ca. 200m² mit 2 Wohnungen

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mayglow

mayglow

Bei den restlichen Punkten habe ich bislang jedoch keine überzeugende Argumente gehört, welche mir als sinnvoller erscheinen.
Liegt halt dran, dass bisher niemand wirklich Gegenvorschläge gemacht hat. Problem ist da wohl, dass es bisher nicht so wirkt, als wenn du offen für was komplett anderes wärst und auf der anderen Seite, der Grundriss, wie er gerade ist, nicht als rettbar wahrgenommen wird :) Ist eben auch die Frage, inwiefern die Hobbyleute hier Spaß dran haben, ein Haus zu planen, was so vermutlich auch niemals gebaut wird, weil du ja auch nur am Ideen für die Zukunft sammeln bist.

Mal so grob: Man darf hier nicht verlinken, aber google z.B. mal nach "Haas nachhaltige Anpassungsmöglichkeiten", da ist unten nen Beispiel für so einen Einfamilienhaus->zwei Wohnungen Umbau der deutlich besser durchdacht ist. Ja, die Küche ist offen, ja, es gibt gerade nur ein Büro, aber insgesamt wirkt das trotzdem nach einer sehr viel solideren Basis. Aber darum war hier der Vorschlag eben nach "zurück auf null, Raumprogramm erstellen" aka "2 Kinderzimmer, 2 Büro (da wäre die Frage ggf wie groß müssen die wirklich sein), geschlossene Küche, usw usf" oder eben auch ein "schau dir doch mal vorhandene Grundrisse an".
 
11ant

11ant

Ich würde dem TE empfehlen gleich nur mit Trockenbau mit Holzständern auf Fertigfußboden zu planen. Dann kann er nämlich die Wände relativ einfach wieder umsetzen, wenn er dann merkt, dass es doch nicht klappt.
Dann am besten auch nicht mit Estrich, sondern mit (Fehl)Boden auf Balkenlage ala Bürobau so dass er die Leitungen im Boden (um-)legen kann wie er möchte.
Dann ist bis auf wenige Punkte alles auch nachträglich möglich zu verändern.
Sich mit Träumen von Allmodularität schönzusaufen, sich eine klare Konzeption zu sparen, hat Grenzen. Ich würde da eher zu einem harten Umschalten raten: Villa Kunterbunt gerne auch mit Schrödinger und/oder M. C. Escher, so lange man im Träumermodus ist - und nach dem Paradigmenwechsel auf die Realitätsschiene geht man dann mit einem Architekten planvoll strukturiert vor. Kaum ein Familien-Lebensweg ist realiter so hoch volatil, daß nicht auch ein Haus mit statischen Wänden auf angemessen lange Frist passend sein könnte.
Es geht nicht darum welche Kritik man anbringt, sondern wie man sie anbringt. Und man kann so zB etwas als "ungeeignet/unpassend" oder als "sch..." beschreiben. Auf wenn ich mich über die Kritiken freue und dankbar bin, so habe ich wie gesagt das Gefühl dass manche nur zum unterbuttern abgezielt haben.
sagt wohlgemerkt der Verfasser der Bemerkung
Dein letzter Satz ist gänzlich unnötig,
 
Tolentino

Tolentino

Du bist halt ein unverbesserlicher Romantiker.
Aus meiner Erfahrung läuft das eher so: Pläne machen (die Götter lachen), Treffen auf die Wirklichkeit, Tränen, Neumachen.
Mein Ansatz wäre die Tränen-Phase so kurz wie möglich und das Neumachen so einfach wie möglich zu gestalten.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
T

ThomasMagmar

Möblier mal das Anziehzimmer, was, wenn ich das richtig sehe, auch den Kleiderschrank beinhalten soll. Überleg, wo ihr da steht zum umziehen und wie dann auch die Wege sind, wenn zB jemand ins Bad will. Obwohl das Zimmer so groß ist, funktioniert es für mich nicht. Würde auch eher auf ein gut erreichbares Bad für alle gehen.

Mit der Schlafzimmer-Spielerei: eine Matratze gibt nach, da ne Schiebetür rüberschieben, wird keine befriedigende Lösung geben. Entweder du hast ne Lücke wenn du draufliegst oder der Mechanismus klemmt, wenn du nicht draufliegst oder es klappert, wenn du dich umdrehst. Das Bett will irgendwann auch mal getauscht werden und dann passt die Höhe auch nicht mehr. Mein Fazit wäre: klang vielleicht als Idee mal lustig, aber ist unpraktikabel. Ein Doppelbett dort reinbringen und aufbauen wird ohnehin anspruchsvoll, wenn überhaupt möglich. Ich finde auch den Wandstummel unschön weil es so einklemmt. Zum möglichst wenig stören, habt ihr doch ein Ankleidezimmer angedacht zum Umziehen und wenn wer separat schlafen will, dann ist komplett separat sicher angenehmer.

Zur Küche und Fenster: Bedenke, dass du nichts davon hast, wenn das Fenster hinter Schränken verschwindet. Es ist nicht unmöglich auf 2.50m Breite ne Küche einzurichten, bei Reihenhäusern gibts das durchaus. Aber du sprichst hier von 200qm Traumhaus und hast doch alle Möglichkeiten offen? Es ist auch einfach etwas sonderbar den engen Flur da zu haben und dann parallel dazu den Küchendurchgang.

Bitte bitte bitte verlieb dich nicht zu sehr in den jetzigen Grundriss. Dass man alle beschriebenen Probleme durch 10cm Wand verschieben beheben kann, glaube ich einfach auch nicht. Geht vermutlich statisch auch gar nicht. Weder OG noch EG wirken gerade stimmig, weder als zwei-Wohnungslösung noch als eins.

Zum Thema "was ist nach 10 Jahren". Möglichkeit A) ein oder beide Kinder bleiben doch länger im Haus als gedacht. Möglichkeit B) Eltern finden nen neues Hobby und sind dankbar über den Extraplatz. Möglichkeit C) Man findet dann ne Lösung, dann weiß man, aber auch schon, was man wirklich an Platzbedarf braucht. Möglichkeit D) man zieht nochmal um in was kleineres. Möglichkeit E) man versucht an ein-zwei wenigen Stellen eine Umbaubarkeit im Hinterkopf zu haben (Treppenhaus separierbar o.ä.) aber richtet nicht alles und jedes nach einem nicht absehbaren Zukunftsbedarf aus. Ihr könnt auch ggf einfach kleiner jetzt planen, wenn ihr euch auf das fokussiert, was ihr jetzt braucht und nicht immer im Hinterkopf habt "wenn man das abtrennt, dann könnte hier eine Küche hin".
- Wenn die 2. Tür im Schlafzimmer weg fällt, so kann in diesem Bereich ein weiterer Schrank platziert werden. Wenn ich mit 2 Kleiderschränken gegenüberstellend plane, so hätte man immer noch 1,3m Platz dazwischen was durchaus genügend sein sollte damit 2 Leute aneinander vorbei kommen sollten. Auch war die Überlegung, eine Drehtür mit Spiegel zu verwenden, falls man sich weiter weg sehen will. Ich glaube jetzt auch nicht, dass der Raum zwingend immer als "Anziehzimmer" genutzt werden würde, sondern eher als Lagerzimmer für die Kleidung. Diese wird dann rausgenommen und sich im Bad fertig gemacht, ggf vorher noch geduscht.
Prinzipiell könnte das Bad auch in der Mitte platziert werden, dadurch müsste dann aber auch die Eingangstür nach oben verschoben werden, was mir nicht wirklich gefallen würde. So würden Gäste immer durch Anziehzimmer laufen.
Wenn dann müsste das Bad in die untere Ecke verlegt werden, jedoch wäre dann der Weg vom Schlafzimmer auch der gleiche wie der aktuelle Weg für die Kinder. Dazu würde der Wäscheschacht nicht mehr funktionieren. Und man müsste durch den Flur laufen um in Anziehzimmer zu kommen.
Das Kinderbad kann ja auch so durchaus wegfallen, es wäre jetzt mMn auch kein Weltuntergang wenn die Kinder 5 statt 2m ins Bad gehen müssten.

- Wie dein Vorposter bereits schrieb dürfte der Lärmschutz zu gering sein um wirklich einen Nutzen zu haben. Wie gesagt es ist/war eine Spielerei aber vermutlich wird es dann nicht wie erwünscht funktionieren. (Zum vorherigen Gedankengang. Die Trockenbauwand wäre erst eingebaut worden, nachdem das Bett steht, zwischen Tür und Bett hätte man noch so Stoffschläuche platzieren können wie man sie für unter den Türspalten kennt, ein Austausch des Bettes wäre dann aber wirklich sehr problematisch)

- Bei der Küche und den Fenstern weiß ich nicht genau was du meinst. Bei 2,5 Meter breite - 2x Küchenzeile bleiben noch 1,3m in der Mitte frei. Wenn man dann mittig ein Fenster von 1,5x1,0m platziert, sollte dies mMn ausreichend sein. Wie gesagt es kommt ja auch noch einiges an Licht aus dem Esszimmer.
Ich finde es sinnvoll, wenn man die Lebensmittel nach dem Einkauf entweder im Hauswirtschaftsraum oder direkt in der Küche platzieren kann. Genauso kommt man aber auch von der Haustür direkt in die Küche, wenn man zB mal nicht mit dem Auto fährt.

- Dies ist meine 12 Version/Anordnung, also ich habe hier schon einiges wieder verworfen. Daher bin ich durchaus für Veränderungen offen. Dennoch gefällt mir dieser Entwurf bislang am besten, da ich hier die wenigsten Abstriche machen müsste. Einen gänzlich perfekten Plan wird man wohl nie finden.

A) Genau hierfür würde es sich ja anbieten, wenn man beide Etagen getrennt voneinander benutzen könnte.
B) Welches Hobby braucht den 90m² Platz? Und wenn müsste man wohl alle Wände einreißen ^^
C) Wenn das Haus erst einmal steht, kann man (falls nicht vorher geplant) eben nicht mehr so leicht Änderungen vornehmen. Man muss ja auch die Kabel, Rohre in der Wand etc mitbetrachten.
D) Sofern dies geschieht, hätte man so eben die Möglichkeit 2 einzelne Wohnungen zu vermieten. Ich gehe davon aus, dass es nicht so einfach werden würde ein 200m² an nur eine Person/Familie zu vermieten.
E) So viele Änderungen sind es doch jetzt auch nicht, im EG würde eine Trennwand eingezogen werden für ein Schlafzimmer und im OG würde die Trennwandzwischen den Kinderzimmer verschwinden, sodass man hier ein Wohnzimmer mit offener Küche hätte. Theoretisch könnte man zwar sogar die Trennwand lassen, aber dann wäre das Wohnzimmer zu klein.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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