Grundrissplanung Wohnzimmer-Küche

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D

denz.

Hallo Zusammen,

kurze Vorabinformation:
Der Wunsch des Hausbaus besteht schon eine Weile. Ich beschäftige mich auch schon seit etwa 2,3 Monaten intensiver mit dem komplexen Thema (inkl. Smarthome). Der ungefähre Wunschbauplatz steht fest, ist aber noch nicht spruchreif, da die Stadt dort erst noch einen bebauungsplan aufstellen muss. Momentan wartet die Stadt auf die Auswertung der Bodenproben.

Somit macht es noch keinen Sinn alle Fragen des gepinnten Beitrages zu beantworten, weil halt noch nichts fest steht - außer, dass wir (meine Frau und ich) eine Stadtvilla mit ca. 180-200 m² mit angeschlossener (Doppel-)Garage bauen wollen.

Bei der Grundrissplanung stellt sich der Bereich Wohnzimmer und Küche als sehr schwierig heraus.
Denn: Wir wollen keine offene Küche, da wir erstens nicht den Gestank der beim Kochen entsteht im Wohnzimmer haben wollen und zweitens in Ruhe im Wohnzimmer fern sehen wollen, auch wenn in der Küche gekocht wird. D.h. folgender Plan ist nichts für uns:

Anhang anzeigen 12398
links: U-Couch mit TV und Surroundsystem
mittig: Kamin und Esstisch
rechts: Küche

Aber in dem Plan kann man die Verhältnisse und den Platzbedarf ein wenig erkennen.
(Den staffierten Kamin und dessen Abstandsflächen habe ich geschätzt.)

Der Tisch soll standardmäßig für 4 Personen reichen und bei Bedarf (Besuch) ausgezogen werden und entsprechend für mind. 8 Personen reichen.
Die Küche muss nicht in U-Form sein. Eine Kochinsel ist nicht gewünscht.
Vom Küchen- oder Essbereich ist eine Terrassentür gewünscht.

Nun hatte ich versucht irgendwie ein bisschen Wand zwischen Esstisch und Couch zu einzubauen mit einer großen Schiebetür, aber das gelingt mir aufgrund des Kamins leider nicht.

Vielleicht hat ja hier jemand mit den selben oder Ähnlichen Eckpunkten zu kämpfen (gehabt).

Gruß
Dennis
 
Climbee

Climbee

Ich finde es ein bisserl früh, sich jetzt schon Gedanken über die Innenaufteilung zu machen, wenn noch nicht mal feststeht, WIE gebaut werden darf. Vielleicht gibt der Bebauungsplan ja gar keine Stadtvilla her? Weil nicht zweigeschossig gebaut werden darf?
Von daher finde ich das jetzt schon sehr vage und mein Engagement hier große Vorschläge zu unterbreiten ist eher gering - wartet ab, bis ihr die festen Eckdaten bekommt und DANN kann man sich wirklich mal Gedanken machen.
Momentan steht ja offensichtlich nicht mal fest, ob ÜBERHAUPT gebaut werden darf...

Aber klar, wenn das mal im Raum steht, da macht man sich Gedanken.
Ich will dich nicht überzeugen, von einem offenen Raumkonzept. Dem einen gefällt's, dem anderen nicht. Soll jeder so machen, wie es ihm gefällt.
Aber den einen Zahn möchte ich dir gleich mal ziehen (und dir damit evtl. mehr Freiheit in der Raumaufteilung ermöglichen):
vergiß es, daß der Kochgeruch (also bei mir riecht's gut, wenn ich koche *g*), sich von einer Schiebetür aufhalten läßt. Auch normale Türen schaffen das nicht. Wenn ausgiebig gekocht wird, wird man es auch im angrenzenden Wohnzimmer riechen.
Hier hilft einzig: anschließend gut lüften oder/und einen wirklich guten Abzug (die sind aber teuer) einbauen.

Bei meinen Eltern haben wir eine separate, völlig abgegrenzte Küche (und die Tür ist auch zu beim Kochen), der Geruch ist trotzdem allgegenwärtig. Daher ist dieses Argument für eine abgeschlossene Küche in meinen Augen obsolet.

Gibt natürlich andere Gründe, warum man das getrennt haben will, z.B. eben, weil mal nebenher ungestört Fernsehen will.

Aber nur so zum drüber nachdenken: jede zusätzliche Mauer kostet Raum (merkst Du ja gerade selber, weil es irgendwie nicht klappt, gell). Wenn es nur darum geht, nicht zu arg beim TVen gestört zu werden, würde ich mir überlegen, die Küche ggf. mit einer Milchglaswand (ganz oder teilweise Milchglas) abzutrennen, Das kostet weitaus weniger Platz und es bleibt auch insgesamt heller.

Aber jetzt wart erstmal ab, was das Bauamt ausspuckt. In der Zwischenzeit holt euch möglichst viel Input, guckt euch Musterhäuser an, geht auf Seiten, wo man Architektenhäuser angucken kann (auch wenn ihr mit einem BU ein Standardhaus plant, Inspirationen kann man sich da sehr gut holen), überlegt, was ihr gerne für eure Küche habt, was nicht (Besuche in Küchencentern helfen da ungemein! Manchmal gibt es auch Kochvorführungen und man kann sich die Geräte mal in Aktion angucken um zu entscheiden was man will).

Geht auch mal weg von eurer Wunschvorstellung (Stadtvilla) und seid offen für alle Inspirationen. Vielleicht dürft ihr ja gar nicht so bauen? Schaut euch Baublogs an, fragt Leute, die kürzlich gebaut haben, geht vielleicht schon mal zu BU/GU und fragt, wie sie planen/Zeithorizont. Wie wollt ihr bauen? Massiv? Holz? Holzständer??? Jetzt habt ihr Zeit, euch hier über alle Möglichkeiten zu informieren. Welche Technik gibt es, welche wollt ihr? Vielleicht gibt es irgendwo eine Baumesse: HINGEHEN!

Also bevor ich mir überlege, wo mein TV und mein Surroundsystem stehen, würde ich mich über die Basics klug machen.
 
Y

ypg

Bei der Grundrissplanung stellt sich der Bereich Wohnzimmer und Küche als sehr schwierig heraus.
@Climbee sagt es: es ist absolut zu früh, sich um die Sitzposition oder Lage der Räume zueinander Gedanken zu machen, denn Du säumst damit das Pferd von hinten auf.

Erst kommt das Grundstück, und nach diesem (Lage, Ausrichtung, Form und Bebauungsplan) wird das Haus geplant, und zwar erstmal grob, wo der Raumbedarf liegen könnte, dann geht es ans Tuning -> wie gross mit welcher Technik.

Denn: Wir wollen keine offene Küche, da wir erstens nicht den Gestank der beim Kochen entsteht im Wohnzimmer haben wollen und zweitens in Ruhe im Wohnzimmer fern sehen wollen, auch wenn in der Küche gekocht wird.
Wer von Euch macht denn das Essen, welches stinkt (Kochkurs?), und wer sitzt dann zu dieser Zeit vorm TV und will nicht gestört werden? Vielleicht solltet ihr mal die Rollen tauschen? :) Will sagen: in Laufe der Zeit kann sich ja noch viel ändern ;)

Ein Tipp: bevor man im Forum Farbenspiele einstellt, einfach dann, wenn es soweit ist, weisses Karopapier und Bleistift benutzen - meist ist dann mehr zu erkennen :)
 
D

denz.

Ich bin ja von Grund auf offen für Vorschläge, Tipps, Hinweise, usw. aber hm....
Das hatte ich mir anders vorgestellt :D

Ist alles sicherlich richtig, aber nicht unbedingt zutreffend auf meinen Fall.
Ich dachte die geschilderten Rahmenbedingungen reichen aus für das beschriebene Problem, denn ob es eine Stadtvilla wird oder nicht hat ja im Grunde nichts mit der Anordnung/Aufteilung der beiden Räume Wohnzimmer und Küche zu tun. Ebenso spielt dabei die Bauweise Massiv/Holz usw. in meinen Augen dahingehend keine Rolle.
Aber gut vielen Dank für deine Darlegung @Climbee, warum du dich bei der Lösungsfindung nicht oder kaum engagieren möchtest.
Daher füge ich dem Ganzen noch ein paar Anmerkungen hinzu.

In einem Bereich innerhalb einer Stadt (ca. 20k Einwohner) sollen neue Eigenheime entstehen. Hierzu wurden wird wie gesagt gerade das Bodengrundgutachten angefertigt.
Wir (meine bessere Hälfte und ich) sind auf der Suche nach einem Baugrundstück innerhalb der Stadt und haben uns daher an das zuständige Amt für Stadtentwicklung gewandt.Daraus resultierte, dass wir einen möglichen Bauplatz nahe des sowieso schon in Planung befindlichen Bereichs für uns fanden. Nach Gesprächen mit einer Dame des Amtes wird nun "unser" Bauplatz auch in den Bebauungsplan mit aufgenommen. Auch die Stadt favorisiert Stadtvillen in diesem Bereich.
Unsere favorisierte Grundstücksgröße von ca. 1200m² ist auch möglich. Also ist auch genügend Platz vorhanden.

Dass der Geruch trotzdem durch kommt wird sich zeigen (Kontrollierte-Wohnraumlüftung ist auch geplant). Nichts desto trotz ist der Geruchsfaktor bei getrennten Räumen erheblich kleiner als bei einer offenen Küche.

Die Idee mit der Milchglaswand werde ich mir nochmal genauer durch den Kopf gehen lassen.

Zum Thema Input, Baublogs usw. : Ist schon längst geschehen bzw. natürlich immer noch in Arbeit.
Ich weiß gar nicht wie lange, aber seit mindestens einem Jahr lese ich Baublogs und informiere mich (zum Großteil im Internet) über sämtliche Themen rund um den Hausbau (Heizung, Kontrollierte-Wohnraumlüftung, Smarthome, Finanzierung, .......)


Erst kommt das Grundstück, und nach diesem (Lage, Ausrichtung, Form und Bebauungsplan) wird das Haus geplant, und zwar erstmal grob, wo der Raumbedarf liegen könnte, dann geht es ans Tuning -> wie gross mit welcher Technik.
Lage und Ausrichtung steht wie gesagt fest. Die Form? Naja ganz rechteckig wird's wohl nicht aber bestimmt nicht rund ^^
Ich denke mal das Seitenverhältnis wird bei 2:3 oder 2:4 liegen. (Straße natürlich an der kürzeren Seite)

Sicherlich ändert sich im Laufe der Zeit etwas, aber ich kann ja nur davon ausgehen was ich jetzt weiß und was ich als wahrscheinlich erachte.

Ich verstehe nicht ganz wie man bei dem Bild NICHTS erkennen kann. Sicherlich gibt's schönere Zeichnungen was die Farben angeht, aber man kann damit doch wohl was anfangen oder seid ihr alle blind :confused:

EDIT: Ich weiß die meisten machen das anders und sagen einfach ich brauche 20m² Bad und 30 m² Wohnzimmer usw. Aber ich überlege lieber was möchte ich ins Bad, Wohnzimmer usw. unterbringen und was könnte kommen um so den möglichst besten Grundriss zu gestalten. 20m² können sehr blöd geplant viel weniger Nutzen bringen als wenn man es vorher vernünftig durchdenkt. So zumindest meine Meinung, obwohl ich noch nie ein haus gebaut habe.

EDIT2: Wenn alles halbwegs so läuft wie normalerweise, kann voraussichtlich Frühjahr bis Sommer 2018 mit dem Bau begonnen werden. Da ich aber alles möglichst genau planen möchte und auch viel Eigenleistung geplant wird, nutze ich lieber mehr als zu wenig Zeit bis dahin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Climbee

Climbee

1200qm???
puh! Seid ihr beide berufstätig?? Dann aber beide Gartenfreaks?
Ich würde allein bei der Vorstellung, was ich da für einen Garten pflegen muß, schon mal eine Reha beantragen *keuch*

Da sollte die Grundfläche ausreichend groß sein um genügend Platz für eine gewünschte Wand haben und es wird auch kein Problem mit dem Kamin geben.

Doch, es macht Sinn erstmal das konkrete Baufenster abzuwarten um zu wissen, welche Grundfläche euch für Wohnzimmer/Küche zur Verfügung steht und wie die verteilt sind. Alles andere ist ein Blick in die Glaskugel und das ist nicht mein Hobby.

Es ist ein Unterschied ob die Grundfläche 17x12 oder 19x10 oder nur 12x7 ist..
 
Zuletzt aktualisiert 09.10.2024
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