Doppelhaus mit ungleichen Hälften = verschiedene Grundrisse

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Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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MadameP

MadameP

Zwischenzeitlich wurde uns auch noch ein anderer Architekt sehr warm empfohlen, mit dem entfernte Bekannte vor Jahren in unserem Bauort gebaut hatten. Die haben dieses Haus nun verkauft, weil sie ein noch tolleres Grundstück bekommen haben (Dorf/Beziehungen halt) und werden nun nächstes Jahr mit dem gleichen Architekten und dessen Baufirma noch mal bauen, weil sie mit dem Haus und der Ausführung so glücklich waren.
Mit diesem haben wir uns am Grundstück getroffen und das Projekt durchgesprochen. Ich muss sagen, das war der erste, der das Vorhaben ganz konsequent vom Grundstück her gedacht hat, und nicht nur, wie man es darauf anpassen kann. Wir haben sehr lange zusammengesessen und ein Raumbuch erstellt, es sprudelte vor Ideen und wir warten nun auf den (quasi Gegen-) Entwurf seinerseits. Es stand die Idee von zwei Baukörpern mit eigenen Satteldächern ohne Dachüberstand im 90-Grad Winkel im Raum. (An dieser Stelle ist 11ant wahrscheinlich endgültig ausgestiegen...) So ganz kann ich mir das noch nicht vorstellen, aber es ist ja auch noch nichts in Stein gemeißelt bzw. ich muss es einfach mal sehen. Angenommen, wir würden mit dem bauen, wäre es natürlich ärgerlich, so viel Geld für die andere Konzeptstudie ausgegeben zu haben. Andererseits haben wir so noch ein weiteres Eisen im Feuer. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt.
 
11ant

11ant

In wie weit würde denn eine andere Dachgestaltung sich bei zwei Vollgeschossen auf den Grundriss auswirken, wenn es bei der Grundfläche annähernd bliebe? Das hätte doch "nur" Konsequenzen für das DG, oder wo ist hier mein Denkfehler?
Viel weniger als alles würde das nicht ändern: anderes Dach = andere Höhenlinien im DG = a) andere Kopfhöhe über der Treppe = andere Treppenlage und b) anders verteilte Stehhöhe im DG = anderer Grundriss und in Konsequenz aus alledem steht das Gleichbleiben der Grundfläche gleich mit in Frage.

Aber wenn der Blindversatz doch "sinnlos" ist - warum denn gerade in unserem Fall nicht?
Wenn die Pultdachhälften zu verschiedenen Häusern gehören, überwiegt m.E. die Baukörpergliederung die mögliche zusätzliche Belichtung.

Gleiche Neigung, gleiche Traufhöhe geht sich mit der Max. FH nicht aus. Wurde probiert! Dann würde es schon eher mit Pultdächern, die sich auf der Haustrennwand zu einem großen Satteldach treffen, funktionieren.
Das halte ich für einen Indikator für eine ungeschickt gewählte Hausbreitendifferenz und/oder Dachneigung.
Ich erinnere gerade nicht: hattest Du meine Anregung der schrägen Haustrennwand ´mal verfolgt ?

Der Arbeitsplatz ist im "Studio" aufgegangen, das als Home Office, Gästezimmer und Hobbyraum dienen wird.
Ein "Studio" ist eine ebensolche Beschönigung für einen Flächenrest wie "Hobbyraum" im Keller. Und die Nutzung entsprechend ein Multifunktions Chamäleon Eintopf. Aus meiner Sicht sind das gebaute Architekten-Schandgeigen. Das sind Räume für den Maklerspruch "alles ist möglich". Der Unterschied ist meist: im Studio ist das Gerümpel intellektueller (nie oder ewig nicht gelesene Bücher, während im Keller mehr Polterabendbedarf gehortet wird).

Es stand die Idee von zwei Baukörpern mit eigenen Satteldächern ohne Dachüberstand im 90-Grad Winkel im Raum.
D.h. die Firstrichtung der zweiten Haushälfte steht quer zur ersten ?

(An dieser Stelle ist 11ant wahrscheinlich endgültig ausgestiegen...)
(An dieser Stelle höre ich 11ant über die Dächer lachen.)
? ? ?

Wir brauchen zum Pennen nicht viel Platz, da finde ich klein und cosy eh gemütlicher.
Es geht nicht nur um SchlafPlatz (Fläche), sondern auch um Raumvolumen. Man will sich ja nicht müde schlafen. D.h. der Raum braucht entweder entsprechende Luftwechselraten oder das Volumen, in dem sich die verbrauchte Luft nicht "verdichtet". Ich würde ungern einen weiteren Kontrollierte-Wohnraumlüftung-Kreis mit turbomäßiger Wechselrate anlegen, nur weil ich den Raum zu klein geplant hätte.
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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