Aktive-, Passive- Luft-Wasser-Wärmepumpe: Unterschied bei der Kühlung

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Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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D

Dany250

Auch den Kühlboxen Beispiel ist komisch. Es gibt halt die einfachen mit Peltier-Element und welche mit Kompressor, aber auch hier: beide aktiv!
Genau so heißt das bei den Kühlboxen "Peltier". Auch das war für mich immer schon nicht zu verstehen :) . Das Ding schafft es ja auch irgendwie die Temperatur um 20° zu reduzieren, ohne Kompressor. Um deinen folgenden Satz nochmals zu zitieren: „Wie soll ich mit 30 Grad warmerAußenluft ein Haus passiv kühlen? “. Ich dachte passiv wäre das Peltier Ding und aktiv der Kühlschrank, danke für die Erklärung... Hab ich nun denke ich verstanden...

Und eine aktive Luft-Wasser-Wärmepumpe kühlt nicht wirklich besser als eine passive Sole-Wasser-Wärmepumpe. Beide können maximal wenige grad kälteres Wasser durch den Fußboden leiten weil es sonst zu Kondensation kommt und darauf folgt dann Schimmel.

Also das problem bei Kühlung über den Fußboden ist nicht durch Unterschiede wie: aktiv, passiv, Luft-Wasser-Wärmepumpe, Sole-Wasser-Wärmepumpe, usw. sondern Kondensation!
Hier liegt der große Vorteil einer "richtigen" Klimaanlage, die konstruktionsbedingt Feuchtigkeit entzieht.
Und genau hier haben wir vermutlich die Antwort auf meine Frage...
Vermutlich ist es technisch möglich, aber gegebenen falls einfach nicht sinnvoll.


@hampshire
Sehr, sehr schön geschrieben und formuliert! Da hast du tatsächlich ins Schwarze getroffen! Die von mir "konstruierte Verunsicherung" ist meist mein größtes Problem! Wirklich super treffend beschrieben...


@apokolok
Ich denke so werd ich es nun aufnehmen und mit in den Topf werfen, eine Behilfsklimaanlage mit einplanen und im Fall der Fälle mitbenutzen... Ich denke auf jeden Fall die bessere Idee als es zu lassen und später dann zu merken, dass es nicht ausreichend war...


Danke an alle die mir hier nun schon weiter geholfen haben, die Dinge etwas besser zu verstehen! Also ein Dank an alle die sich hier bereits geäußert haben...
 
Hangman

Hangman

Kühlung mit Wärmepumpe bedeutet, dass kaltes Wasser durch die Fußbodenheizung gepumpt wird. Ob das kalte Wasser aktiv (Luft-Wasser-Wärmepumpe) oder passiv (Sole-Wasser-Wärmepumpe) erzeugt wird ist ziemlich egal, und wenn ihr euch schon auf Luft-Wasser-Wärmepumpe eingeschossen habt, ist es halt aktiv. Der Effekt ist in beiden Fällen aber derselbe, nämlich eine sehr moderate (ca 2°) Absenkung der Raumtemperatur. Mehr als das geht aus technischen Gründen nicht. Und wenn ihr mehr Kühlleistung benötigt, bleibt dann nur die Klimaanlage.

Ich bin allerdings der Meinung, dass man eine Hausplanung tunlichst so ausführen sollte, dass es auch ohne Klimaanlage funktioniert. Und dazu ist es wichtig, die Wärme (v.a. Sonneneinstrahlung) draußen zu halten. Ihr habt ja das Problembewußtsein und werdet also darauf achten. Raffstore-Verschattung hast Du schon genannt. Bei Südfenstern kann man sehr elegant mit Dachüberstand und/oder Gebäuderücksprüngen arbeiten, und das Dach kann man sehr effektiv mit einer Aufdach-Photovoltaik Anlage vor Erhitzung schützen (zumal bei Pultdach). Bei einer geschickten Kombination dieser baulichen Maßnahmen, sollten die o.g. 2° Kühlung durch Luft-Wasser-Wärmepumpe dann auch ausreichen.
 
A

Acof1978

Ich habe gelernt das es bei der Fußbodenheizung nicht Kühlung, sondern Temeperierung heißt. Kühlung geht nur über Klimaanlage. Eine Fußbodenheizung kann nur Temperieren. Das geht aber nur im Bereich von wenigen Grad Celsius.
 
R

RotorMotor

Temperiereren ist kühlen und heizen.
Grenzt sich nicht zu einer Klimaanlage oder durch Intensität ab.
Auch hier schon gesagt, es geht um entfeuchten.
 
A

apokolok

Ich bin allerdings der Meinung, dass man eine Hausplanung tunlichst so ausführen sollte, dass es auch ohne Klimaanlage funktioniert.
Deine Meinung in allen Ehren, aber den Königsweg gibt es da einfach nicht.
Entweder man richtet sein Haus auf viel Licht und Wärmeeintrag im Winter aus (große Südfenster, kleine Nordfenster) oder man macht es wie in Griechenland und maximiert die Kühlfunktion im Sommer. Ersteres wird hier bei uns auf Grund der Energieeinsparverordnung primär umgesetzt.
Da wir hier halt sowohl sehr heiße Sommerwochen als auch sehr kalte und düstere Winterwochen haben, bekommt man beides nicht perfekt unter den Hut. Ich finde es nicht weiter schlimm, ein paar Tage oder Wochen im Sommer im Schlafzimmer ne Klimaanlage laufen zu haben. Wenn man noch ne kleine Photovoltaik-Anlage am Dach hat geht das auch halbwegs klimaneutral, da passt Erzeugungs- und Nutzungszeitpunkt des Stromes ausnahmsweise ganz gut zusammen.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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