30 Jahre (Zinsbindung) 90%-Finanzierung realistisch?

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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M

Maschi33

Da bleibt zu wenig vom Netto über! Oder bös gesagt: Wollt ihr Freunde mit eurer Immo beeindrucken oder wollt ihr Kinder? Beides zusammen wird sich zu einer argen Belastung eurer Beziehung entwicklen. Denn Kinder kosten nnicht nur Zeit und Einkommen sondern spätestens mit Kita auch richtig Geld. Und wenn man dann den gewohnten Lebensstandard deutlich(!) runterfahren darf gibt das Konflikte.

Ist euer Wunsch ein Einzelstehendes Einfamilienhaus? Eine erste Suche zeigt, dass die Deutsche Reihenhaus im RMG etwa in Hanau oder Alzey baut, ab 250 bzw 350 TE. Wohl Mittelhäuser, Eckhäuser halt etwas mehr. Da sollte selbst bei Aufmusterung der Abtrag nur noch halb so hoch sein. Nur mal als Beispiel für kostengünstiges Bauen, ob die Ecke euch gefällt bzw. was ihr für die bessere Lage bereit seit zu zahlen müsst ihr letzten Endes wissen.

"Lieber lachen in der Hütte als weinen im Palast" hat hier jemand als Motto. Das passt!
Der TE schreibt von einer Fahrtzeit von unter 35 Minuten nach Frankfurt, Wiesbaden und Mainz. Von Alzey aus schaffst du das im Berufsverkehr maximal mit dem Helikopter. Frankfurt dürfte mit dem Kfz nicht unter 90 Minuten zu schaffen sein, Wiesbaden schätze ich mal 70 und Mainz 60. Wer näher „ran“ will ans Geschehen, zahlt dementsprechend mehr, da kommen die 600k schon gut hin. Nur damit man das mal einordnen kann:

In Wörrstadt (Kreis Alzey-Worms) gibt es im Neubaugebiet gerade eine Grundstück mit 700qm für 520k zu erstehen. Soviel zum Thema 250-350k für eine Doppelhaushälfte. Dafür gibt es also gerade mal das Grundstück. Außer natürlich man möchte seine Immobilie in aussterbenden (Kuh-)Dörfern errichten, in denen es heute schon absolut nichts mehr gibt (Geschäfte, Schule, Kita, Ärzte etc). Dann geht es sicher auch günstiger.

Ich würde mit diesem Vorhaben zumindest warten, bis die Holde dann verbeamtet ist. Bis dahin habt ihr sicherlich auch noch mehr Eigenkapital angespart.
 
Z

Zaba12

Da bleibt zu wenig vom Netto über! Oder bös gesagt: Wollt ihr Freunde mit eurer Immo beeindrucken oder wollt ihr Kinder? Beides zusammen wird sich zu einer argen Belastung eurer Beziehung entwicklen. Denn Kinder kosten nnicht nur Zeit und Einkommen sondern spätestens mit Kita auch richtig Geld. Und wenn man dann den gewohnten Lebensstandard deutlich(!) runterfahren darf gibt das Konflikte.

Ist euer Wunsch ein Einzelstehendes Einfamilienhaus? Eine erste Suche zeigt, dass die deutsche Reihenhaus im RMG etwa in Hanau oder Alzey baut, ab 250 bzw 350 TE. Wohl Mittelhäuser, Eckhäuser halt etwas mehr. Da sollte selbst bei Aufmusterung der Abtrag nur noch halb so hoch sein. Nur mal als Beispiel für kostengünstiges Bauen, ob die Ecke euch gefällt bzw. was ihr für die bessere Lage bereit seit zu zahlen müsst ihr letzten Endes wissen.

"Lieber lachen in der Hütte als weinen im Palast" hat hier jemand als Motto. Das passt!
Geiles Motto. Muss ich mir merken!
 
S

Scout

Der TE schreibt von einer Fahrtzeit von unter 35 Minuten nach Frankfurt, Wiesbaden und Mainz. Von Alzey aus schaffst du das im Berufsverkehr maximal mit dem Helikopter. Frankfurt dürfte mit dem Kfz nicht unter 90 Minuten zu schaffen sein, Wiesbaden schätze ich mal 70 und Mainz 60. Wer näher „ran“ will ans Geschehen, zahlt dementsprechend mehr, da kommen die 600k schon gut hin. Nur damit man das mal einordnen kann:
ich kenne die aktuellen Fahrzeiten nicht (stamme ursprünglich aus dem Osten des RMG, ist aber mehr als 20 Jahre her dass ic h da weggezogen bin), aber der TE schrieb


Hier haben wir eine Immobilie gefunden, mit der wir sowohl Frankfurt als auch Wiesbaden und Mainz in angemessener Fahrtzeit (<35 Minuten) als Arbeitnehmer bedienen können, falls es zukünftig - warum auch immer - zu einem Jobwechsel kommen sollte.

Das interpretier ich so dass beide im Moment zB in Frankfurt arbeiten und nur für den Fall, dass die Arbeit sie mal nach MZ oder WI ziehen sollte genau im Dreieck dieser Städte wohnen möchten damit die Pendelei dann nicht ausartet. Dies engt die Auswahl bei der Lage natürlich sehr ein und lässt die Kosten steigen da dann nur im Herzen des RMG etwas in Frage kommt. Wenn vorerst F als Pendelziel reichen sollte so wäre HU als Homebase gar nicht mal so schlecht (Bahnlinie HU HBF nach F Bankenviertel 20 Minuten). Und im Worst case kann man das Haus in HU verkaufen und sich in der Nähe von WI (in einem Vorort Richtung Westen) was zum Einpendeln kaufen. Nur für die Eventualität und Flexibilität mitten im RMG zu setzen zahlt man halt gut 100 bis 200 TE mehr als am Rand des Ballungsbietes.

Flexibilität kostet!

Diese 100 bis 200 TE sind aber genau der Knaxus zwischen entspannter Finanzierung und dem allabendlichen Drama bzw. Kopfkino.

Die Kauf-Nebenkosten eines einmaligen Wechsels wiegt dies jedenfalls nicht auf. Daher der Versuch eines Perspektivenwechsels.
 
G

guckuck2

Mir wäre die monatliche Belastung zu hoch, insbesondere wenn Kinder erst noch anstehen.

Ich würde wohl das Dogma 30 Jahre Volltilger aufgeben. Ihr seid ja noch jung, vor 70 werdet ihr eh nicht in Rente gehen.
 
Tassimat

Tassimat

Folgende Eckdaten:
gemeinsames Monatsnetto: 5000 EUR
davon
- 2500 von meiner Frau 31 J: angestellt im öffentlichen Dienst ((noch) nicht verbeamtet);
- 2500 von mir; Finanzdienstleister 29 J.
Dabei sind (fixe) Sonderzahlungen in diesen Zahlen mit rein gerechnet.
Wie viel ist es denn ohne Sonderzahlungen? Denn dieser Wert zählt bei den Banken.

Geld für den Umzug (doppelte Mieten etc.), Küche, notwendige Möbel und Kleinkram (Lampen, Gardinen, etc.) ist bereits sichergestellt. Allerdings können wir keine Sonderwünsche finanzieren (wir wollen nicht mehr als den Standard aus der Baubeschreibung: Fliesen, Malervlies, Parkett, beschriebene Raumaufteilung, Armaturen, ...). Hier ist mir unklar, ob es überhaupt realistisch ist, damit zu planen, dass keine weiteren (großen, d.h. > 5000) Kosten dazukommen.
Heißt das, dass ihr keinerlei Puffer habt? Ein Bau kommt IMMER(!!) teurer als man denkt.
Darf ich fragen, was das Haus kostet, und wie viel ihr für die Baunebenkosten veranschlagt habt?
 
H

haus_hessen

Gesperrt
Danke an die ganzen Rückmeldungen!

Wie viel ist es denn ohne Sonderzahlungen? Denn dieser Wert zählt bei den Banken.
Tatsächlich habe ich oben falsche Zahlen genannt. Es sind Netto 5000 ohne und 5400 mit Sonderzahlungen auf den Monat gerechnet, um die Rate von 1950 bedienen zu können. Das ist mit 39% unter den 40%, die ich für das Maximum als Empfehlung oft gelesen habe. Allerdings ist mir unklar, ob diese grobe Empfehlung auch für eine 30-jährige Finanzierung gilt.

Heißt das, dass ihr keinerlei Puffer habt? Ein Bau kommt IMMER(!!) teurer als man denkt.
Darf ich fragen, was das Haus kostet, und wie viel ihr für die Baunebenkosten veranschlagt habt?
Es ist ein bezugsfertiger Kauf vom Bauträger (d.h. inkl. Tapeten, Böden, etc.) "ohne weitere/versteckte Kosten". Trifft die Aussage "es wird IMMER teurer" auch hier zu?

600 provisionsfrei + 6% Grunderwerbsteuer + 1,5% Notarkosten + 0,5% Grundbuchskosten = 648 TEUR
 
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