Realistische Finanzplanung für KFW40 Fertighaus?

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Tassimat

Tassimat

Ich frag‘ mich ja schon manchmal, wie manche hier unterwegs sind.
Von Erstkontakt bis Einzug sind bei uns gerade mal 19 Monate vergangen.
Dir fehlt die Vorstellungskraft für andere Lebenssituationen: Fehlendes Grundstück, fehlendes Eigenkapital, fehlendes Einkommen wegen Elternzeit... da gibt es unendliche Gründe, warum es auch mal einige Jahre dauern kann. Die Zeit kann man mit Planung überbrücken.
 
11ant

11ant

Ich bin 1,80m groß und habe mir in meiner Jugend regelmäßig den Kopf an der Dachschräge gestoßen
Dennoch - schau´ in den erwähnten Beitrag, den ich Dir hier leider nicht verlinken darf - schiebt man mit dem Kniestock auch die Fensterscheide hoch. Ein lichtes Fertigmaß im Bereich um 120 +/-20 cm bleibt, wie man es auch dreht und wendet, der grüne Bereich für eine Kniestockhöhe.
Glaubt ihr mit einem Holzständerhaus, das kein Fertighaus ist, kommen wir günstiger weg?
Wir haben im Bekanntenkreis einen Architekten und einen Landschaftsingenieur (der sich auch mit VoBB auskennt). Vielleicht sollten wir Gewerke auch selbst vergeben, statt schlüsselfertig zu planen? Ich weiß nur nicht ob wir dann unterm Strich was sparen, da es so sicherlich zu mehr Problemen kommen wird (Handwerker kommen nicht, werden nicht rechtzeitig fertig, Folgeprojekte verschieben sich usw.).
In Holz"ständer"bauweise (eigentlich sind es ja Holzrahmentafeln) findest Du praktisch nur Anbieter für in Werkshallen vorgefertigte Häuser. Bei manchen "exotischen" Anbietern mag die Tiefe der Baustellenfertigung einen Tick weiter reichen, aber "Fertig"häuser sind das im wesentlichen in der Regel auch bei den inhabergeführten, kleinen Anbietern. Diese sind für Kunden mit Nischenwünschen geeigneter, aber für 08/15 (einschließlich 08/15 in KfW40) die falsche Adresse für Sparfüchse.

Ausschreibung und Vergabe sind - Beispiele neuralgischer Punkte hast Du ja selber genannt - hohe See, die würde ich mit einem Tretboot auch dann zu meiden raten, wenn man im Bekanntenkreis einen richtigen Kapitän hat. Im übrigen muß man einem GU - ob Stein oder Holz - auch noch Gewerke mit Marge übrig lassen, das gehört zu einem fairen Hausbau dazu. Wer wenig Geld hat, muß dann eben an seinen Sonderwünschen sparen - da gelingt es auch gleich am besten.
 
M

majuhenema

Das hat doch aber Null mit dem von dir Aufgeführten zu tun.
Wenn du um ein Grundstück „kämpfen“ musst, kann der Musterhauspark nix für und ein regionales Bauunternehmen baut da auch nix drauf.
Das war auch nie mein Punkt, Bruder.
Ganz im Gegenteil: Nach den vielen Ausflügen in die Musterhausparks waren wir uns sicher, dass es Fertighaushersteller A, B, C oder D wird. Unter anderem der Tipp hier im Forum/privat und die Tatsache, dass wir mit Keller bauen, hat den regionalen Massivbauer ins Rennen gebracht. Hierfür bin ich dem Forum maximal dankbar.
 
Caypirinha

Caypirinha

Hallo zusammen,

danke nochmal für eure Feedbacks!

Hier ein Zwischenstand: Wir sind immer noch in der Phase Angebote einzuholen.
Hier schonmal ein kurzer Zwischenbericht mit Lessons Learned:

+ Bei Erdarbeiten sparen: Wir haben Abriss-Altbestand mit Keller. D.h. die "Wunderbox" Erd-Entsorgung entfällt bei uns, da wir das Erdloch des alten Kellers nutzen können.
+ Angebote der Fertighaushersteller vergleichen: Man liest häufig als Tipp, das man mit einer fertigen Architektenplanung zu den Fertighausherstellern gehen soll, um die Angebote zu vergleichen. Das kann ich bisher nur bedingt empfehlen. Ich würde auf jeden Fall eine Planung machen, damit ihr z.B. bzgl. der Fenster (Kostentreiber!) eine realistische Preiskalkulation erhaltet. Aber einige Fertighaushersteller haben auch relativ gute Aktionshäuser, die man als Absprungbasis nutzen kann. Wie gesagt: Nicht vergessen Kostentreiber (Fenster, Boden, Treppe) direkt mit kalkulieren lassen.
+ Kellerkosten senken: Wir sind gerade dabei uns mit dem Thema Keller zu befassen. Gar nicht so einfach... Wir möchten aus Kostengründen einen Nutzkeller, der gerne etwas kühler sein darf. Da soll zwar ein Büro rein aber 18°C-20°C sind ok. Jetzt kalkulieren die Hausbau-Firmen direkt mit Dämmung aller Wände und der Bodenplatte. Die Dämmung muss dann angeblich im gleichen Standard sein wie das Haus, d.h. wir müssen jetzt überlegen ob KFW Haus + KWF40 KELLER wirklich machbar ist, oder ob wir dann auf KFW55 herunterstufen müssen. Und wenn man den Keller schon dämmen muss, ist vllt. direkt ein Wohnkeller eine Option?
Was mich dabei stutzig macht: Ein Fertighausanbieter hat uns erzählt, dass man auch einfach die Kellerdecke, also den Übergang von Keller zu Haus, dämmen kann. D.h. Kfw 40 Haus + ungedämmter Keller. Das scheint mir der viel logischere Ansatz. Übersehe ich hier was? Oder bieten die anderen Haushersteller absichtlich die teurere Variante an, weil sie auf mehr Provision hoffen?


Ich berichte sobald wir weiter sind.
 
Y

Ysop***

Ungedämmter Keller wäre m. W. ohne Heizung. Du möchtest doch ein Büro? nutzkeller erlaubt auch eine andere Deckenhöhe als ein Wohnkeller mit Büro. Aber andere kennen sich da sicher besser aus als ich.
 
Caypirinha

Caypirinha

Ungedämmter Keller wäre m. W. ohne Heizung. Du möchtest doch ein Büro? nutzkeller erlaubt auch eine andere Deckenhöhe als ein Wohnkeller mit Büro. Aber andere kennen sich da sicher besser aus als ich.
Jein. Es kommt keine Fußbodenheizung rein, aber vllt machen wir so eine elektronische Notfallheizung für die eine Woche im Jahr wo es doch zu kalt wird. Grundsätzlich ist mir immer zu warm als zu kalt, ich habe die Heizung aktuell nie an und mein PC strahlt auch gut Wärme ab. Gegen kalte Füße muss ich notfalls Pantoffeln anziehen... Deckenhöhe planen wir so mit 2,50m im Nutzkeller.
 
Zuletzt aktualisiert 08.05.2024
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