Mein Gedanke zur Grunderwerbsteuer und generell Kaufnebenkosten ist eigentlich eher nen anderer. Nähmlich dass es im Privatsektor den "ich kauf/bau nur einmal im Leben" Gedanken gefühlt noch beflügelt. Und ich bin mir nicht sicher, ob das immer so toll ist.
Einerseits wird dann eher in hochwertige und ggf. auch nachhaltigeres Bauen investiert weil ich will da ja meinen Lebtag drin verbringen. Andererseits sorgt es auch gefühlt dazu, dass wir tendenziell auf großem Fuß wohnen, weil wir eher dazu neigen die Eierlegende Wollmilchsau für alle Lebensphasen zu suchen.
In andern Ländern ist es sehr viel üblicher, dass eine junge Familie in eine "Starterimmobilie" zieht und sich nach einigen Jahren nochmal je nach Bedarf etwas neues sucht. Hier im Forum gibt es auch einige, die dazu raten, aber insgesamt höre ich das doch sehr sehr selten. Und ja ich glaube schon, dass Kaufnebenkosten da mit reinspielen. Wenn man bei jedem Neukauf erstmal 5stellig Grunderwerbsteuer zahlt und dafür null Gegenwert hat, dann überlegt man sich das dich recht gut. Und dann liest man von mitzwanzigern, die sich über Barrierefreiheit fürs Alter Gedanken machen.
Ich glaube, das ist eher, was mich daran stört.
Hilft natürlich nur bedingt beim Thema "wir wollen schneller bauen". Wobei andererseits, wenn wir ggf bedarfsgerechter wohnen würden, wir auch weniger Wohnraum bräuchten. Und imho ist das im Eigentumsbereich schon erschwert.