Altbau sanieren nach KFW Stand

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Peter M.

Hallo zusammen,

ich bin in hin und her gerissen. Wir haben ein Haus aus den 50er gekauft und wollen bevor wir einziehen sowieso einiges machen lassen, wie zb. Fußbodenheizung nur EG weil im OG Holzbalkenböden sind, sonst hätten wir auch gerne oben gemacht.

Eine neue Heizung, da bereits eine Gasheizung drin ist, werden wir uns doch für eine neue Gas Heizung mit Solar entscheiden.

Dann wollen wir auch, wenn wir schon dabei sind, neue Fenster machen lassen, die die jetzt drin sind, sind zwar optisch noch ok, aber schon knapp 30 Jahre alt und weil wir doch gerne auch energetisch etwas machen wollen, würden wir auch die Fenster erneuern. Hier ist wieder das Thema, ob 2 oder 3-fach Verglasung, da wir gerne auch die Fördermittel in Anspruch nehmen wollen, müssten wir uns für die 3-fach Variante entscheiden, manche sagen aber wiederum, das für Altbau 2-fach besser wäre, wegen Schimmelgefahr.

Von vielen höre immer wieder, das das mit der KFW nicht unbedingt Sinn macht, habe einen Energieberater und nach seinem Plan, müsste ich folgendes machen:

Kellerdeckendämmung von unten
Fußbodenheizung in allen beheizten Räumen
Fenster- und Haustürentausch
Dämmung des Dachgeschosses und des Flachdaches
Wärmedämmverbundsystem
Luft-Wasser-Wärmepumpe (Luft-Wasser-Wärmepumpe)
Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung (Kontrollierte-Wohnraumlüftung+Wärmerückgewinnung)


Ist alles schön und gut, aber natürlich kostet das alles auch ein Haufen Geld und ich stell mir da doch die Frage, ob es sich am Ende auch wirklich rentiert, wenn wir das Haus nach KFW Stand sanieren.

Ich bräuchte hier einfach mal ein paar neutrale Meinungen, danke im voraus.

Peter
 
11ant

11ant

Fast zwei Wochen ohne Antwort, auch Dein anderer Thread ist ja eher schwach gefüllt. Es erfordert einige Energie für die Fantasie der Leser, sich Dein Objekt rein textbeschrieben vorzustellen. Da sehe ich einen kausalen Zusammenhang zum schwachen Echo.
 
L

lukas81

Hallo,

ich greife das Thema trotzdem noch mal auf. Welchen KfW-Standard wollt ihr denn mit diesen Maßnahmen erreichen? Wir kämen bei unserem Haus von 1973 auf KfW100 schon mit folgenden Maßnahmen (deine Liste, angepasst):
  • Kellerdeckendämmung von unten => bei uns aus verschiedenen Gründen von oben, was energetisch etwas schlechter ist.
  • Fußbodenheizung in allen beheizten Räumen => bei uns aus Höhengründen nur im EG
  • Fenster- und Haustürentausch
  • Dämmung des Dachgeschosses und des Flachdaches
  • Wärmedämmverbundsystem
  • Luft-Wasser-Wärmepumpe (Luft-Wasser-Wärmepumpe) => Wenn wir stattdessen Gas nähmen, kämen wir noch auf KfW115.
  • Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung (Kontrollierte-Wohnraumlüftung+Wärmerückgewinnung) => überlegen wir zu machen, KfW100 wird aber auch ohne erreicht.
  • + Photovoltaikanlage => Hast du nicht in deiner Liste, ist mit Wärmepumpe aber m. E. in jedem Fall sinnvoll.
Ich vermute, dein Energieberater hat das für eine bessere KfW-Klasse ausgerechnet. Nach meiner Einschätzung gibt es von KfW-Einzelmaßnahmen zum KfW-Effizienzhaus einen erheblichen Zuschlag an Förderung. Zwischen den Effizienzhausklassen sind die Sprünge dann nicht mehr so groß.

Gruß

Lukas
 
Zuletzt aktualisiert 02.05.2024
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