Rechtswidrige Bankgebühren zurückerstatten

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toxicmolotof

@klblb Du musst es wohl etwas anders sehen.

Die Gebühren mussten "zu Recht" erstattet werden. Die Bank hat das Recht, sich seine Kunden in der Zukunft selbst auszusuchen, ebenso wie der Kunde sich seine Bank aussuchen kann. Und NIEMAND wird in Deutschland gezwungen Geschäfte zu tätigen die unterm Strich einen Verlust darstellen.

So schauts aus. Einfache Ertrags/Aufwandskalkulation. Oder würdest du einen (oder mehrere) kündbaren Vertrag fortführen, wenn du insgesamt ein Verlustgeschäft machst? Wohl kaum.
 
T

toxicmolotof

Ich relativiere "niemand"... Ärzte, soziale Dienste und Banken bei P-Konten und Pfändungen und vielleicht noch ein paar mehr.
 
Elina

Elina

Ich fand, der Bank war es deutlich saurer aufgestoßen, daß wir die Baufinanzierung nicht über sie gemacht haben. Beides, Baufinanzierung und Rückforderung der Bearbeitungskosten für unsern Privatkredit, kamen etwa gleichzeitig. Als die Rückzahlung kommen sollte, wurden wir vor Ort auf einen "Gesprächstermin" eingeladen, wo man uns fragte, ob wir nicht diesen oder jenen Vertrag abschließen wollten. Als wir sagten, Altersvorsorge wär erstmal kein Bedarf da wir uns ja grad ein Haus gekauft hätten, fragte die Kundenbetreuerin mit säuerlicher Miene, warum wir nicht bei ihnen gefragt hätten. Hab ihr dann nicht gesagt, daß die Hausbank bei einer Baufinanzierung von vornherein ausgeschlossen ist, da ich nicht will, daß die Baufibank uneingeschränkten Zugriff auf meine Girokontobewegungen hat. Darum hab ich auch drei Banken: eine Hausbank, wo das Girokonto mit Gehaltseingang ist, eine Baufibank und eine dritte fürs Baukonto. Da ich selbst mal bei einer Bank gearbeitet hab, ewig ist es her, hab ich genug Einblick bekommen, was mit den Kundendaten so alles passiert.
 
B

Bauabenteurer

Ist vielleicht eine dumme Frage, aber welchen Nachteile hat es, bei der Hausbank zu finanzieren? Sofern man nicht ständig ins Dispo rutscht natürlich...
 
Elina

Elina

Der Nachteil ist, daß die Bank mehr Informationen bekommt, als sie benötigt. Ich erinnere mich noch gut dran, daß morgens in der Bank erstmal meterweise Listen von den Rechnern ausgespuckt wurden, die automatisch erstellt wurden: Leute, die zu lang im Dispo waren (mußten angeschrieben werden mit ein paar mahnenden Worten) und Leute, die zu viel Geld auf dem Giro hatten (bekamen ebenfalls Post, ob sie nicht Geld anlegen wollten). Je mehr Konten man bei derselben Bank hat, umso mehr Infos, die automatisch untereinander abgeglichen werden. Da das Computer machen, bleibt nichts unentdeckt und natürlich werden diese Infos genutzt. Und zwar im Sinne der Bank - aber auch im Sinne des Kunden?
Datenhygiene ist der eine Punkt, der zweite ist, daß "alles von einem Anbieter" gern deutlich teurer ist als jedes einzelne Produkt getrennt zu vergleichen. Gilt besonders für Versicherungen. Da wird gern die Bequemlichkeit der Kunden ausgenutzt. Mein Schwiegervater zahlt zb für seine KFz-Versicherung (alles von einem Anbieter - sind etwa 5 oder 6 Versicherungen) fast das doppelte wie wir (jede Versicherung woanders, meist jährlich gewechselt). Beides Kleinwagen, aber er mit SF 25 und wir mit SF 5. Haftpflicht dasselbe Spiel. Ich mach mir lieber etwas Mühe und geb das Gesparte dann anderweitig aus.
Wie oben erklärt, würde ich aber auch nicht zur Hausbank mit der Baufinanzierung wenn sie tatsächlich günstiger wären als andere Anbieter. Ist sie aber auch nicht, sondern lag laut Onlinenanfrage 0,6% über unserm jetzigen Anbieter.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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