Variablen Baufinanzierung wie einkalkulieren?

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H

hemali2003

Hallo zusammen,

nach einiger Vorbereitung habe ich mittlerweile alle voraussichtlichen Kosten zusammengesammelt. Einige Kosten kann ich natürlich nicht genau bemessen, hab hier eine Kalkulation mit Mindest- und Maximalkosten aufgestellt. Ich denke und hoffe, dass ich dank sorgfältiger und ausführlicher Recherche (auch bei Versorgern, Tiefbauer etc.) realistische bzw. großzügig aufgerundete Werte ermittelt habe und diese nur in unkalkulierbaren Ausnahmefällen überschritten werden. Ich habe alle Posten auch mehrfach nachgeprüft und genau beleuchtet.

Nun sieht es bei den Kosten wie folgt aus:
Haus inkl. Sonderwünsche und Bemusterungspuffer: 176k
Finanzierbare Baunebenkosten: 45-60k
Nicht finanzierbare Nebenkosten (Küche, möbel, geplante Straßenerneuerung, Notar...): 30-36k
Grundstück vorhanden
Ergibt Gesamtkosten 251-272k
Hiervon könnten wir im "Notfall" noch mal 7-10k herunterrechnen (Posten, die günstiger gestaltet oder aufgeschoben werden könnten, wenn es sein muss)

Dem gegenüber die Quellen:
Grundstück vorhanden (Wert 50k)
Finanzierung 230-240k
Eigenkapital 30-40k
(je nach Baubeginn)

Wir müssen jetzt also entscheiden, zu welchem Zeitpunkt der Startschuss fällt und wissen nicht, ob wir wirklich mit dem Maximalwert kalkulieren müssen oder sogar noch drüber??? Oder ob wir mit einem Mittelwert auskommen.

Vom Gefühl hätte ich gesagt, wenn wir 260k (Mittelwert) zur Verfügung haben, kann das hinkommen. Sollten die Kosten doch höher ausfallen, als angenommen, haben wir noch die Notfalleinsparungen, die uns 7-10k Luft verschaffen würden. Eine Nachfinanzierung wäre natürlich auch denkbar.
Ich weiß einfach nicht, ob es fahrlässig wäre, so "realistisch" zu kalkulieren oder ob man viel mehr Puffer einplanen muss. Der Puffer ist ja eigentlich schon in allen Einzelpositionen enthalten. Zum Beispiel habe ich die Küche für 9k kalkulieren lassen, plane aber 10-12k ein - so in der Art habe ich das mit allen Positionen gehandhabt.

Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu unübersichtlich...

Vielen Dank für Eure Einschätzungen!!!

Liebe Grüße, hemali
 
H

hemali2003

150qm. Aber das ist nun mal der Preis des Bauträgers und dieser macht auf uns einen guten Eindruck und ich hab mich viel belesen bzgl. Baublogs, Erfahrungsberichten.

Ich bin mir auch immer nicht sicher, welche Werte in den 1600 € pro qm enthalten sind? Baunebenkosten ja oder nein?

Bei uns kommen folgende Kosten noch obendrauf:
- Notar, Bauantrag, Grundbuchamt
- Erschließung
- Hausanschlüsse
- Bauwasser/Strom, Bauzaun
- Vermessung, Bodengutachten
- Erdarbeiten
- Versicherungen
- Außenanlagen
- Küche
- Wand- und Bodenbeläge
- Dusche EG
- Schallschutz-Trockenbau OG
...

Einige dieser Kosten, die ich jetzt als "Baunebenkosten" (in meiner Kalkulation die Bauträger-fremden Kosten) deklariert habe, zählen wahrscheinlich in die 1600 € mit rein oder irre ich mich?
 
H

hemali2003

Etwas teurer als geplant hab ich ja wie gesagt bereits einkalkuliert. Ich denke, dass ich bei den Einzelpositionen jeweils einen Puffer von 10-15 % einkalkuliert habe.
Oder reicht das bei weitem nicht?
 
C

Caspar2020

- Wand- und Bodenbeläge
- Dusche EG
- Schallschutz-Trockenbau OG
...
Die 1600 sind einzugsfertig + Baunebenkosten von 40k nochmal in top

Von deiner Liste sind also nur die 3 Sachen mit drauf.

bauantrag ist nicht im fertighauspreis mit drin?

Schon in irgendeiner weise "bemustert"?
 
H

hemali2003

Dann komme ich vielleicht auf 1300-1400 € pro qm. Ist das denn vollkommen utopisch? Es ist eine sehr unspektakuläre, einfache aber doch solide Ausstattung. Absolut kein Schnick Schnack.

Was haben wir schon bemustert? Ein paar Sonderwünsche sind im Hauspreis drin + 6000 € Bemusterungspuffer.
Ich habe mir alle Standards (auch Putzqualität, Sanitärobjekte, Fliesen...) angesehen und geschaut, was wir on top etwa rechnen müssen.
 
Zuletzt aktualisiert 09.06.2025
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