Übertriebene Kosten für die Küche?!

5,00 Stern(e) 20 Votes
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
Sie befinden sich auf der Seite 12 der Diskussion zum Thema: Übertriebene Kosten für die Küche?!
>> Zum 1. Beitrag <<

S

Stefan001

Ja, kauf doch woanders. Wundere Dich aber nicht, wenn Dein Grundstück irgendwann nichts mehr wert ist bzw der Wert sich mindert statt erhöht, weil wegen des Kaufverhaltens von „möglichst billig, aber geil“ ne Menge Arbeitsplätze um Dein Gebiet herum irgendwann wegfallen.
Wenn bei uns der einzige Supermarkt dicht macht, weil alle bei Netto kaufen, dann ist der Ort nicht mehr attraktiv für einige.
unabhängig wo die Küche produziert wurde, es hängen Regionale Arbeitsplätze dran. Vertrieb, Planung, Montage. Das meinte auch Ypg
Auch wenn es heute immer unpopulärer wird den Kapitalismus zu verteidigen: Wenn die Leistung der Regionalen Arbeitsplätze nicht mehr Konkurrenzfähig ist, ist es für alle Besser wenn sie Pleite gehen. Jeder sollte das Produzieren, was er am effektivsten herstellen kann. Sich auf den erarbeiteten Wohlstand auszuruhen und zu sagen "ja komm hau das Geld mal raus, die brauchen das" führt zu einer gefährlichen Schwächung der gesamten Wirtschaft (Japan ist da ein beeindruckendes Beispiel an Trägheit durch Wohlstand).
Wenn die Produkte in Deutschland von der Qualität oder dem Service nicht mehr besser sind für ihren höheren Preis, gibt es keine Rechtfertigung diese zu kaufen.

(Disclaimer: Habe auch meine Küche im Küchenstudio gekauft, wegen des Services. Die Qualität wäre mir den Preis aber nicht Wert)
 
Nordlys

Nordlys

Stimmt schon, was Du sagst.
Aber gerade die hochautomatisierte Möbelfertigung und dazu gehören nunmal die Küchen auch hat in Westfalen ein ganz grosses Standbein, denn die Qualität ist nun mal auch wichtig, und sie ist oft topp.
 
P

pagoni2020

Ich muss zugeben, dass ich viel bei IKEA kaufe und auch die Küchen sehr leiden mag (Design), aber meine Hauswirtschaftsraum-Zeile von 2013 möcht ich qualitativ nicht in der Küche stehen haben. Die Metod scheint viel besser zu sein?! Irritierend finde ich aber (im Nachhinein), dass auch die Faktum?, also die von vor 2014, so hoch gelobt wurde in diesem Forum, also die, die ich im Hauswirtschaftsraum verbaut habe. Die ganze Inneneinrichtung war nicht gerade für ständigen Gebrauch geschaffen. Auch nicht meine Auszüge, die ich 2001 als Unterschränke gekauft habe, die haben kaum Last ausgehalten. Für mich war deshalb Ikea schon beim Planen raus.
Ich weiß genau, was Du damit meinst.
Wir hatten 1992 eine IKEA-Küche gekauft und ich habe diese nach 1 Jahr ausgetauscht, weil ich von meinem Kumpel eine Bax-Küche als Referenzküche eingebaut bekommen habe. Diese war/ist natürlich Klasse aber den Originalpreis hätte ich nichtmal annähernd zahlen können.
Die damligen Teile waren wirklich lapperig, weshalb ich keine Ikea-Küche mehr wollte. Erst als genau dieser Bekannte (inzwischen kein Küchenbauer mehr) mir nun Ikea-Küche als sinnvolle Option genannt hatte, weil man dort inzwischen an Qualität gefeilt hat habe ich mich darauf eingelassen.
Die Küche nun ist schick und hochwertig und das auch nach dem 2. Umzug. Mit etwas Phantasie kann man damit sehr viel umsetzen bzw. auch durch Fremdprodukte schön ergänzen.
Aus Qualitätsgründen kann man mMn heutzutage absolut zu Ikea-Küchen greifen bzw. würde diese für 98% der Nutzer hier ausreichen, früher war das dort wirklich anders.....aus Qualitätsgründen. Genauso gibt es aber auch andere ordentliche Küchenmarken.

Grundsätzlich glaube ich aber schon, dass die jeweiligen Kochkünsten der heutigen Nutzer nicht proportional zu den den nun teuer gekauften Design-Küchen und -geräten geswachsen sind......oder woher stammen sonst die hohen Verkaufsumsätze an Convenience-Food oder Halbfertig- und TK-Produkten?? Dazu wäre doch ein Ceranfeld schon meist schon übermotorisiert.
Wie bei der Bild-Zeitung, Keiner liest sie, dennoch meistgekauft.
 
Y

ypg

Grundsätzlich glaube ich aber schon, dass die jeweiligen Kochkünsten der heutigen Nutzer nicht proportional zu den den nun teuer gekauften Design-Küchen und -geräten geswachsen sind....
Da bin ich voll bei Dir: mein Auto, mein Haus, meine Küche... also, ich finde Glas-AP voll cool und auch eine mega überdimensionierte Induktionsplatte mit durchgängigem Heizverhalten in 90er Breite ist echt praktisch, wenn man Bräter, Pfanne und Topf gleichzeitig drauf hat, aber wann wird das abgewohnt bzw. abgenutzt? Für mich eine Fehlplanung im Sinne von „man baut nur einmal“, „ich will genau DAS“ und Statusgedanken, ohne mal zu überlegen, ob nicht eine Stufe kleiner auch gut aussieht. Es geht ja manchmal über Aufpreise im 4-stelligen Bereich... Aber wahrscheinlich vergleiche ich hier VW Golf mit Audiii Quuuu ...
 
H

hampshire

Amazon ist übrigens keine Marke
Na klar ist das eine Marke. Und das macht Amazon so wertvoll. Amazon ist die Marke für Online Kauf schlechthin. Ich mag die nicht und habe die deshalb auch nicht im Portfolio. Es gibt Anlagealtanativen.
Be unserer Metod ist alles sehr solide und haltbar ausgeführt. Ehrlich.
Bei den Küchen unserer Jungs ist Method deutlich unter Nolte in unserem Haus. Preis hin oder her.
Wie ich schon sagte, soviel Blödsinn selten gelesen. Du kaufst auch nicht das erstbeste Haus, egal wie hoch der Preis ist. Und was denkst woher viele Fenster/Treppe/Zäune kommen?
Nö, das ist kein Blödsinn. Ich verlange viel Geld für meine Leistung und bin bereit auch für meine Nachbarn entsprechend zu bezahlen. Ich bin doch keine Insel. Wenn ich mir lokal etwas nicht leisten kann, dann lasse ich es eben. Die meisten Häuslebauer haben eh nur Luxusprobleme aus abgehehobenen Standards oder weltfremden Wünschen.
Wenn die Leistung der Regionalen Arbeitsplätze nicht mehr Konkurrenzfähig ist, ist es für alle Besser wenn sie Pleite gehen.
Und was machst Du mit Dienen Ansprüchen und Leistungen, nimmst Du Dich aroganterweise da heraus?

Entweder man lebt in einer Gemeinschaft und akzeptiert das lokale Preisniveau, von dem man selbst auch profitiert oder lässt den Konsum eben. Teuer vor Ort verdienen und billig woanders einkaufen mag individuell für eine Weile und für Einzelne gut gehen. Ein Beitrag zur Gesellschaft ist das nicht. Langfristig ist es auch für einen selbst schädlich der Gesellschaft in der man lebt aus egoistiischen Gründen zu schaden um einen kurzfristigen Nutzen zu haben. "Billig" woanders zu kaufen, so meine These, ist letztlich tendenziell dumm und kurzsichtig.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
Im Forum Küchenplanung und Küchenbau gibt es 1102 Themen mit insgesamt 12906 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben