Kostenplanung - Kernsanierung Resthof / Bauernhaus

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Myrna_Loy

Dabei habe ich aber lernen dürfen, dass man im besten Fall das Fachwerk freistemmt und einfach mit Ytong wieder befüllt und verputzt. Ging tatsächlich relativ fix.
Ytong und Fachwerk vertragen sich nicht gut. Das kann zu massiven Feuchteschäden führen, wie man inzwischen festgestellt hat. Alles nicht so einfach. :)
 
kati1337

kati1337

Das Grundstück auf dem das Mansarddach steht ist dermaßen groß (und weitestgehend eben), dass man sich überlegen könnte, das Ding zu kaufen, daneben ein NEUES Haus zu bauen und drin zu wohnen, und dann im zweiten Schritt zu überlegen wie man den Altbau vermietbar saniert bekommt. :D
Bei den Sanierungskosten ist das gar nicht so abwegig wie ich zunächst dachte.
 
S

Smialbuddler

Das Grundstück auf dem das Mansarddach steht ist dermaßen groß (und weitestgehend eben), dass man sich überlegen könnte, das Ding zu kaufen, daneben ein NEUES Haus zu bauen und drin zu wohnen, und dann im zweiten Schritt zu überlegen wie man den Altbau vermietbar saniert bekommt. :D
Bei den Sanierungskosten ist das gar nicht so abwegig wie ich zunächst dachte.
Du überlegst gerade nicht wirklich, dir Mieter auf dein Grundstück zu holen, oder? ;-) Damit ist doch der initiale Vorteil des ruhigen, riesigen Grundstücks wieder futsch.

Zum Thema selbst: ich sehe hier auch keine Kernsanierung, sondern würde versuchen, möglichst wenig invasiv zu sanieren. Die Charme ist sonst ganz schnell weg. Vor allem wie du die schönen Holzeinbauten des Schreiners beschreibst, blutet ja doch das Herz, wenn unnötig zu viel weggerissen wird.
 
Tassimat

Tassimat

Eine Frage stelle ich mir ja noch: Wenn ich ein sehr altes Gebäude kaufe mit dem Wunsch kernzusanieren, also eh alles neu machen will - auf was muss ich dann beim Besichtigen gesondert achten?
Ich würde sehr stark darauf achten, mit welchen Kompromissen ich leben könnte. Trotz Kernsanierung kann man nicht alles einfach neu Machen. Die tragenden Wände (oder die Statik im allgemeinen) sind da das beste Beispiel. Wenn der Statiker sagt, dass Obergeschoss trägt keine Wanne, dann muss man damit leben können im Erdgeschoss zu baden. Die Raumaufteilung sollte schon so passen, wie sie ist. Fensterpositionen und Fenstergrößen sollten zusagen.

Die Treppe und die Fußböden würde ich mir genau anhören, wie laut Tritte sind und wie laut ein springendes Kind wird. Wichtig wäre mir der Keller, ob man den für irgendwas nutzten kann, oder nur zum Kartoffeln lagern. Kann das Dachgeschoss ausgebaut und genutzt werden, oder versperrt igendeine Holzkonstruktion des Daches sämtliche Flächen.

Ansonsten kann man nicht viel sehen, wenn eh alles neu soll. Da hilft nur der Sachverständige.

Achja: Kontinuierlich gegenrechnen, ob nicht Abriss und Neubau die günstigere Variante ist. Ihr seid ja nicht vor Ort, da müsst ihr alles machen lassen. Das geht ins Geld.
 
S

Sir_Batman

Ich würde sehr stark darauf achten, mit welchen Kompromissen ich leben könnte. Trotz Kernsanierung kann man nicht alles einfach neu Machen. Die tragenden Wände (oder die Statik im allgemeinen) sind da das beste Beispiel. Wenn der Statiker sagt, dass Obergeschoss trägt keine Wanne, dann muss man damit leben können im Erdgeschoss zu baden. Die Raumaufteilung sollte schon so passen, wie sie ist. Fensterpositionen und Fenstergrößen sollten zusagen.

Die Treppe und die Fußböden würde ich mir genau anhören, wie laut Tritte sind und wie laut ein springendes Kind wird. Wichtig wäre mir der Keller, ob man den für irgendwas nutzten kann, oder nur zum Kartoffeln lagern. Kann das Dachgeschoss ausgebaut und genutzt werden, oder versperrt igendeine Holzkonstruktion des Daches sämtliche Flächen.

Ansonsten kann man nicht viel sehen, wenn eh alles neu soll. Da hilft nur der Sachverständige.

Achja: Kontinuierlich gegenrechnen, ob nicht Abriss und Neubau die günstigere Variante ist. Ihr seid ja nicht vor Ort, da müsst ihr alles machen lassen. Das geht ins Geld.
hmm, wir haben auch mehrere Durchbrüche gemacht. Da sind nun Stahlträger. Bei uns passte es mit der Holzbalkendecke und Wanne, allerdings sind die Balken mit 70cm (Mitte Balken-Mitte Balken) Abstand recht dicht beieinander und haben auch ein sehr ordentliches Maß. 200*400 (?)

Fenster haben wir ebenfalls verändert. Klar, wieder neue Stürze bei denen, die größer wurden.
Es ist auf jeden Fall viel möglich. Nicht alles, aber viel.

Je mehr Aufwand allerdings nötig ist desto eher würde ich mich emotional von den schönen Bestandsmaterialien trennen. Wir haben zB (fast) keine alten Fußböden mehr, weil die Arbeiten das alles mehr oder weniger unsanierbar gemacht haben.

Bei den aktuellen Preisen für Neubau sehe ich Abriss und Neubau eher kritisch. Da versenkt man doch mindestens 500 TEUR, bei der Größe eher mehr.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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