Ist KNX Smart-Home die Zukunft?

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F

Fuchur

z.B. Elsner 70370 oder Busch-Jäger 6109/28 als All-in-one Geräte.

Das ist aber nicht zwingend der beste Ansatz. Du kannst auch einen externen Sensor einsetzen und die Daten auf dem MDT Glastaster anzeigen lassen. Oder ein ganzes Heer an Sensoren über 1-Wire einbinden oder Sensor und Anzeige trennen.

Das ist der Vorteil der Herstellervielfalt. Du kannst dir genau ein Modell heraussuchen, das den von dir benötigten Funktionsumfang hat, Daten verschiedener Geräte zusammenführen.

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass Sensoren meiner persönlichen Wahrnehmung nach nicht gerade zu den großen Stärken von KNX zählen bzw. sehr teuer sind. Nicht umsonst gibt es so viele Gateways, um auch andere Systeme einbinden zu können wie u.a. 1-Wire. Vorteile von KNX liegen eher bei echter Automation, komplexen Logiken und absoluter Flexibilität.

Über den Sinn von RTR und der Raumfeuchte wurde ja schon geschrieben. Das ist eher Spielerei, wenn du eine nette Anzeigen hast, aber nichts gegen das Problem tun kannst. Intelligent wird die Installation dann, wenn das System die steigende Luftfeuchte frühzeitig erfasst und automatisiert Gegenmaßnahmen einleitet, von denen du nichts mitbekommst, die Werte aber gar nicht erst in den kritischen Bereich kommen. Und in die Logik dann auch Wetterdaten, Wetterprognose, Anwesenheitserkennung, Raumnutzung und andere Dinge einfließen.

Du klammerst dich so an dem Funk fest. Das kann für ein Einzelproblem mal nett sein, aber doch nicht die Basis eines kompletten Hauses. Bei KNX-RF denke ich deshalb auch weniger an den Wandschalter als Funksender, sondern z.B. an eine multifunktionale Fernbedienung (Elsner Remo), mit der die Steuerung von der Couch aus möglich ist (ja, so ähnlich wie mit Handyapp, aber auch das schafft wieder neue Probleme).
 
E

EdStark

nein, ist er eben nicht, weil jeder SI mit gesundem Menschenverstand KNX-RF nur im Notfall empfehlen würde. Es gibt eben genug andere Funkstandards, welche man auch mit KNX steuern kann.
Was heißt Notfall. Man plant ein Haus, verlegt nach bestem Wissen und Gewissen alle Kabel sternförmig und später stellt man fest, da hat man kein Kabel gezogen, möchte aber noch eine Lampe haben und zweigt ein Stromkabel ab. Oder man baut ein Gartenhaus und hat keine Adern zum Steuern mehr frei. Das macht ein gutes Smarthome System aus: Flexibilität. Wenn also KNX-RF nichts taugt unterstreicht das ja das starre Konzept - "alles vom Elektriker installieren und nie wieder anfassen".
Wenn ich hier also schon auf Zigbee, Z-Z-Wave & co umsteigen muss, dann ist an dieser Stelle Homematic deutlich flexibler, da bereits im Ökosystem vieles geht. Natürlich kann hier auch mit anderen Systemen verknüpft werden.

Was ein großer Nachteil ist, aber merken die meisten erst später. Vorausgesetzt das ganze ist nicht nur ne Spielerei.
Lustig wie KNX-User ständig andere Systeme mit einem arroganten Unterton als "Spielerei" abstempeln. Im KNX-Forum gibt es nicht umsonst eine Flut an Threads zu "Wie verknüpfe ich KNX mit System XY". Smarthome und KNX sind Spielerei!

man kann damit alles machen und es wird auch noch in 10/20/30 Jahren funktionieren wie am ersten Tag.
Klar, wenn es MDT dann noch gibt, ansonsten gibt es nicht wirklich bezahlbare Komponenten nach meiner kurzen Recherche. Zeigt ja das Beispiel Wandthermostat.

Einfach bei den großen Herstellern in der Produktpalette schauen. Viele Raumcontroller haben auch Feuchtemessung integriert.
Ja - wie Fuchur schon herausgesucht hat, allerdings mit 240,- eine Nummer zu viel für mich. Bei 10 Räumen mal eben 2400,-

Nein muss man nicht.
Ausnahmen gibt es ja - grds. wird das nach Energieeinsparverordnung gefordert.

Was soll die Feuchtemessung denn bewirken? Wenn du eh keine Kontrollierte-Wohnraumlüftung hast dann kann man ja auch nichts mit dem Wert anfangen. Also wozu dann?
Lüften vielleicht?
 
T

Tom1607

@Mycraft : lass sie doch Homematic nehmen. Ich habs schon lange aufgegeben jemanden von einer Kabellösung zu überzeugen wenns doch Funk gibt. Ich mach derzeit die Installation eines Objekts mit 7 WE's in KNX und kann immer nur wieder von Funk abraten. Ich habe erst vorgestern wieder bei einem Kunden vorbei geschaut der sein Licht nicht mehr anmachen konnte. Rate mal was das Problem war. Genau die 'Zentrale' hat nicht mehr funktioniert. Im ganzen Haus stillstand. Die Lampen die an waren waren das weiterhin aber schalten war Essig.

Ein weiterer Vorteil pro KNX das System funktioniert in der Regel auch wenn mal eine Komponente nicht mehr tut (mit Ausnahme des Netzteils). Und was die Preise angeht das einzige echte Killerargument FÜR MDT ist der GT2 alles andere liegt Preislich in schlagdistanz. ABB Aktoren sind nur ca. 5% teurer als MDT. Und bei Kanalpreisen von etwa 15 € kann ich nur müde lächeln wenn ich hier höre das man 49€ als besser da flexibler interpretiert dann hat man grundsätzlich was nicht verstanden.

Was das Thema vergessen angeht. Nun wenn man ein Haus vernünftig plant dann hat man genügend Optionen zukunftsträchtig zu planen. z.B. alles Stern und in 5x1,5mm² da hat man dann jederzeit genügend freie Schaltoptionen. Und das selbe gilt für den Außenbereich. 2 Kabel mit 5x2,5 in den Garten und schon kann man 6 Kanäle unabhängig bedienen. Noch ausreichend KNX Kabel versenken dann kann man auch da noch Sensorik anbinden. Und da KNX Topologie flexibel ist kann man sich 'irgendwoher' ein Kabel legen.

Funk gehört für mich wirklich in die Schublade 'absolute Notlösung'.

Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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