Elektro-Angebot mit KNX - Erfahrungen?

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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xMisterDx

Der Elektriker lässt die Schlitze offen, die macht der Putzer zu. Theoretisch kann da ein zweiter Elektriker hinterhermarschieren, wenn der erste fertig ist. Aber und da liegt das Hauptproblem: Geht was schief bzw. passt hinterher irgendwas in der Elektrik nicht, wird man das immer deinem zweiten Elektriker anhängen. Mängel kannst du dann nicht mehr anmelden, wird alles abgebügelt.

Abgesehen davon macht es keinen Sinn, KNX über eine Standard-Hausinstallation zu setzen. Du sagst es ja selbst, du brauchst zusätzliche Dosen für PM und BM. Und du darfst keine Kreuzschaltungen und möglichst auch keine Wechselschaltungen haben. Und du musst die Steckdosenkreise vernünftig ansteuern. Das muss geplant werden von jemandem, der das regelmäßig tut.

Unser Standard-Elektriker hatte ne Menge Ideen, auf die wir nicht gekommen wären. Eben weil der jede Woche 3 Planungsgespräche hat, seit 30 Jahren. Und ich bin Elektro-Ingenieur, der Materie also nicht ganz gern.

In deinem Fall würd ich sagen:
Wirklich blöd gelaufen, aber lass den Elektriker die Standardinstallation machen und setz da am Ende was mit Funk drauf.
Du wirst zu 100% irgendwo was vergessen/übersehen und dann ohnehin in Teilen auf Funk gehen müssen. Dann kann man sich die Kohlen sparen und gleich komplett drauf setzen.

PS:
Funk wird ohnehin massiv unterschätzt. In der Industrie versucht man möglichst dezentral und wenn irgend möglich auf drahtlos zu gehen... nur im Haus, da werden mittlerweile mehr Busleitungen verlegt, als in manchem Rechenzentrum...
 
Araknis

Araknis

Andere Frage: Wie nehmt ihr die Leistung vom ersten Elektriker ab? Wenn der Standard installiert, habt ihr dann überall Schalter, die ihr danach wieder raus reißt und durch KNX ersetzt?

Wenn später KNX "drauf" soll, machen z.B. Wechselschaltungen so garkeinen Spaß, d.h. auch eine kupfermäßige Standardinstallation sollte schon eine gewisse Vorbereitung haben.
 
X

xMisterDx

Und bis KNX drauf ist, macht die Ausschaltung im Flur keinen Spaß... weil man immer im Dunkeln zu dem einen Schalter laufen muss. Stelle ich mir besonders bei der Treppe "witzig" vor. Da muss ja ne Wechselschaltung hin zwischen oben und unten.
 
B

Bayernbors

Theoretisch kann da ein zweiter Elektriker hinterhermarschieren, wenn der erste fertig ist. Aber und da liegt das Hauptproblem: Geht was schief bzw. passt hinterher irgendwas in der Elektrik nicht, wird man das immer deinem zweiten Elektriker anhängen. Mängel kannst du dann nicht mehr anmelden, wird alles abgebügelt.
Ja, das wäre die größte Herausforderung. Ich hoffe, ich kann meine Vereinbarung mit ihm einhalten, dass er für die normalen 230-V-Anschlüsse zuständig ist und das zusätzliche 24-V-Kabel für seine Arbeit nicht relevant ist.

Du sagst es ja selbst, du brauchst zusätzliche Dosen für PM und BM.
Du wirst zu 100% irgendwo was vergessen/übersehen und dann ohnehin in Teilen auf Funk gehen müssen. Dann kann man sich die Kohlen sparen und gleich komplett drauf setzen.
Ich war schon fast entschlossen, ganz auf Funk umzusteigen. Aber ich mache mir vor allem Sorgen über die Qualität/Zuverlässigkeit der aktuellen Funkprodukte.

Mein Ansatz ist es, die grundlegenden Verbindungen kabelgebunden herzustellen und dann für zusätzliche Dinge, die ich später definitiv vermissen werde, drahtlos hinzuzufügen. Zumindest meine Grundfunktionen (Deckenleuchten und Rollläden) wären dann zuverlässig genug.

Andere Frage: Wie nehmt ihr die Leistung vom ersten Elektriker ab? Wenn der Standard installiert, habt ihr dann überall Schalter
Ich werde von ihm konventionelle Installationen mit konventionellen Schaltern akzeptieren.

die ihr danach wieder raus reißt und durch KNX ersetzt?
Ich werde vielleicht die konventionellen Schalter (zumindest für einfache Einzelschalter) beibehalten und binäre Eingänge für die Aktoren verwenden.

Und du darfst keine Kreuzschaltungen und möglichst auch keine Wechselschaltungen haben.
Wenn später KNX "drauf" soll, machen z.B. Wechselschaltungen so garkeinen Spaß, d.h. auch eine kupfermäßige Standardinstallation sollte schon eine gewisse Vorbereitung haben.
Ich bin mir nicht ganz sicher, was das Problem mit den Kreuzschaltungen ist. Der Elektriker würde sie ganz normal nach Bedarf installieren.

Bei der Nachrüstung würde der Aktor an die Leuchte angeschlossen und der Rest würde je nach Bedarf mit KNX-Schaltern, Tasterschnittstellen oder Binäreingängen gehandhabt werden.
 
R

RotorMotor

Das klingt für mich ja alles ganz gruselig.

Wie kommen die Präsenzmelder denn in die Decke?
Wie werden Verschlusssensoren an Fenster und Türen installiert?
Und was will man mit den ganzen klassischen Schaltern im smart Home?
Ich habe keinen einzigen...
 
B

Bayernbors

Wie kommen die Präsenzmelder denn in die Decke?
Ich werde höchstwahrscheinlich die Decken-PM verpassen.

Wie werden Verschlusssensoren an Fenster und Türen installiert?
Das sollte mit dem Fensterbauer besprochen werden.
Das Kabel vom Fenster zur Dose würden mit dem knx-Kabel verlegt.
Es wird dann an die gleichen Unterputzaktoren angeschlossen (diese haben in der Regel Binäreingänge).


Und was will man mit den ganzen klassischen Schaltern im smart Home?
Ich habe keinen einzigen...
Ich hätte ohnehin klassisch aussehende Schalter hinzugefügt. Das ist Geschmackssache, und ich fühle das klassische mechanische Uhrwerk lieber als die ausgefallenen Touch-Tasten.

Aber um meine Idee ins rechte Licht zu rücken, ist das kein idealer Plan, den man normalerweise gemacht hätte.
Ich versuche herauszufinden, wie ich es vermeiden kann, es zu 100 % konventionell oder sogar zu 100 % Funk zu gestalten.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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