Baukosten und Finanzierung für Wohnung oder Haus

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D

DG

Das ist der logische Effekt aus billigem Geld/niedrigen Zinsen und vielerorts verknappter Nachfrage.

@Fusili: ich bin grundsätzlich für jede Option offen, aber wenn man das Modell Fremdvermietung/selbst Mieten in Erwägung zieht, dann kauft man idR eine Wohnung in stark nachgefragter Lage, also zB in dem Bereich, wo ohr wohnen wollt - und wohnt dann billig zur Miete in der Pampa, sodass die Wohnung in M das Haus in Hintertupfingen abwirft - grob gesprochen. Umgekehrt geht's nicht - man kann nicht mit einer Wohnung in der Pampa ein Haus im Münchner Süden Vermieten, dann müsste man schon einen ganzen Wohnblock mit mind. 6 Einheiten kaufen.

Bei Deiner Konstellation wären aber beide Objekte im Hochpreissegment, denke nicht, dass sich das rechnet. Dazu hast Du auch dort das Risiko und den Aufwand einer Einzelvermietung: kann gutgehen, muss aber nicht.

MfG
Dirk Grafe
 
K

Knallkörper

Wenn ihr wirklich Größenordnung 7000 Euro verkonsumiert, dann würde mich mal interessieren: Wofür? Reine Neugierde
Zu viel Licht will ich nicht ins Dunkel bringen. Aber mal ein Beispiel: Pacht und Unterhalt fürs Jagdrevier. Wenn ich mir das nicht mehr leisten kann, wird es abgegeben. Also ich spare auch nicht viel, aber bis zur Privatinsolvenz wäre es schon noch ziemlich weit Und es gibt noch hundert andere solcher Hobbys.
 
77.willo

77.willo

Wenn man relativ viel verdient, muss man in der auch mehr investieren als andere. Man braucht eine entsprechende Garderobe, die regelmäßig erneuert werden möchte. Das allein können schon locker mittlere dreistellige Beträge im Monat sein. Dann kannst Du auch nicht mit einem Golf V vorfahren, und zum Mittag packst Du nicht Deine Lunchbox aus.

7000€ Einkommen im Monat auszugeben, geht für eine Familie ganz schnell.
Das geht auch ohne Kinder recht schnell. Ich gehe meist in die Kantine, fahre kein teures Auto, gebe nur 200 Euro pro Monat für Kleidung aus und trotzdem bringe ich mein Einkommen jeden Monat durch. Das meiste geht für abends essen gehen, Urlaube und spontane Anschaffungen wie Möbel oder Technik darauf. Darauf möchte ich persönlich nicht verzichten und baue daher eher bodenständig. Müsste ich nur für ein Haus mein komplettes Leben ändern und für mehrere Jahre meinen Standard komplett runter fahren, würde ich weiter zur Miete wohnen.
 
P

Peanuts74

Die Rechnung würde ich zu Testzwecken gerne mal sehen.

MfG
Dirk Grafe
Nur als Beispiel, die Rate für eine Vollfinanzierung ist niedriger als die Miete.
Du machst eine 99% Finanzierung mit nur einem 1 Eigenkapital.
Diesem einem Prozent Eigenkapital steht dann der komplette Überschuss der Miete gegenüber.
Du kaufst ein Objekt für 350000.- das 1500.- Miete abwirft.
Du leihst Dir 330000 von der Bank und zahlst dafür 30 Jahre ca. 1150.- ab.
für die 20000.- Eigenkapital bleibt der Rest von 350.- sprich 4200.- im Jahr, macht über 20% Eigenkapitalrendite.
Das funktioniert natürlich nicht für jedes Objekt, ist aber durchaus möglich.
Oder warum meinst Du nehmen Investoren trotzdem Kredite auf?
Die Eigenkapital Rendite ist quasi immer höher als die Gesamtrendite.
 
Musketier

Musketier

@Fusili: ich bin grundsätzlich für jede Option offen, aber wenn man das Modell Fremdvermietung/selbst Mieten in Erwägung zieht, dann kauft man idR eine Wohnung in stark nachgefragter Lage, also zB in dem Bereich, wo ohr wohnen wollt - und wohnt dann billig zur Miete in der Pampa, sodass die Wohnung in M das Haus in Hintertupfingen abwirft - grob gesprochen. Umgekehrt geht's nicht - man kann nicht mit einer Wohnung in der Pampa ein Haus im Münchner Süden Vermieten, dann müsste man schon einen ganzen Wohnblock mit mind. 6 Einheiten kaufen.
Meines Wissens steigen die Mieten in München nicht so schnell wie die Preise. Insofern dürfte die Mietrendite unterirdisch sein. Erst über die Preissteigerung würde das ganze rentabel. Dazu müsste das Objekt irgendwann verkauft werden. Allerdings ist der Preisanstieg nicht vorhersehbar. Dazu ist die Mietrendite von Einfamilienhaus sowieso niedriger als von Wohnungen bzw. Mehrfamilienhäusern.
Der 6er Wohnblock dürfte somit die bessere Wahl sein und streut zusätzlich das Ausfallrisiko. Dazu ist man unabhängiger bei Investitionen gegenüber einer Eigentümergemeinschaft bei einer ETW.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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