Baufinanzierung l Vorgehensweise gut? Eure Meinung und Tipps

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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B

Bauherren2014

Prinzipiell finde ich es gut, mit nur einem Einkommen zu rechnen, wenn es denn möglich sein sollte. Die wenigstens können das. Ob Ihr das tatsächlich könnt, bin ich mir momentan nicht sicher.

Auch wenn einige Posten Eurer Haushaltsrechnung vielleicht großzügig gerechnet sind, fehlen mir ein paar Dinge:
Telefon, Kita-Kosten (sollte Deine Frau dann wieder arbeiten), Kleidung, Hobbys, ggf. Posten Sonstiges....
Lebensmittel (was ist mit Hygieneartikeln?) halte ich für zu gering, v.a. mit Kindern, aber da gab es hier, glaube ich, auch mal eine Diskussion drüber

Auch denke ich, dass Ihr vermutlich mit den 250.000 € schwerlich hinkommen werdet, je nach Hausgröße und Ausstattung. Aber wenn Du die Nebenkosten abziehst, ein Doppelcarport haben möchtest und evt. noch einen Keller, dann wird das nicht reichen. Und auch mit den angestrebten 750 € im Monat wird es sicherlich schwer werden.
 
Musketier

Musketier

Wenn man komplett ein Gehalt außen vorläßt, finde ich das nicht auf Kante genäht.
Sowohl Elterngeld, Kindergeld als auch die zukünftige Teilzeitstelle wurden in der Rechnung nicht berücksichtigt.
Dagegen kommen sicherlich auch noch einige zusätzliche Kosten mit Kind, aber die verschlingen nicht alles.
 
B

Bauherren2014

@Musketier:
Falls Du jetzt u.a. mich meintest: Es sollte nicht so rüberkommen, dass die Finanzierung auf Kante genäht ist, aus den von Dir genannten Gründen. Und wenn klar ist, dass die Frau in absehbarer Zeit nachdem die Kinder da sind, wieder halbtags einsteigen wird, ist auch alles gut.
Aber vermutlich wird er eben mit zumindest dem Teilzeitgehalt der Frau rechnen müssen, da, wie gesagt, wohl die 250k knapp werden und ich auch die gewünschte Rate für sehr knapp halte, neben den zusätzlichen Kosten.
 
Musketier

Musketier

@Bauherren2014
nein, das war auf den vorherigen Beitrag bezogen.

Ich schließe mich dir aber voll an, dass definitiv Ausgabenposten fehlen.

Ich würde eher eine realistische Rechnung aufmachen, mit allen Einnahmen und allen Ausgaben, anstatt hier zwanghaft mit einem Gehalt zu rechnen (es sei denn, es gibt nur einen Darlehensnehmer).
Ich darf das Projekt weder schönrechnen, noch totrechnen, indem ich auf jeden Ausgaben-Posten 100€ draufschlage oder die Einnahmen weglasse.
Im Gegenzug muß ich natürlich auch alle Ausgabenposten (Kita, Kleidung, Ersatzbeschaffung , Urlaub usw.) berücksichtigen.

Daneben würde ich eine Worst-Case Rechnung aufstellen für einen gewissen Zeitraum mit nur einem Gehalt von vielleicht 3-4 Jahren und allen notwendigen Ausgaben.
In der Zeit kann man dann z.B. durchaus die Einzahlungen in den Bausparer außen vorlassen, wenn nach dieser Zeit genug Spielraum ist, um die Raten und die Rücklagen für notwendige Neuinvestitionen (z.B. Auto) wieder aufzuholen.
 
Häuslebau3r

Häuslebau3r

Wo ist die KV Deiner Frau eingerechnet, die in Elternzeit weiterläuft? Als Beamtin ist sie ja privat krankenversichert und der Beitrag muss hier ebenfalls in Abzug gebracht werden.
Auto wurde ja schon erwähnt. Und jetzt auch schneller geklärt als ich posten konnte.
450 € an Lebensmitteln, Kleidung, Windeln und später Kindergarten/Schule......Wäre mir zu knapp. Unsere Kids sind fast aus dem Haus und allein die Busfahrkarten wegen Schule schlucken jeden Monat 100,00 € vom Budget. Dabei sind die Schulen beide nur 12 km weiter weg.
Kleidung, Urlaub......alles selbstverständlich Dinge, die aber in der Aufstellung auch noch fehlen.
Sicherlich werdet Ihr genügend Kredit bekommen. Deine Frau ist Beamtin und wenn ihr halbtags mit 1.000 € rechnet min. gehobener Dienst.
Habt Ihr Euch auch mal überlegt, ob es vlt für Euch finanziell besser wäre, wenn der Mann in Elternzeit geht? Dann wäre das Problem mit der KV evtl geklärt, es sei denn Du bist auch privat KV.
So, jetzt komme ich auch zu eurer Frage bzw. der Antwort

Die KV meiner dann zukünftigen Frau ist nicht mit einberechnet in der oben genannten Rechnung. Diese wird (sind wir uns aktuell noch am erkundigen) zum Teil mit übernommen und der andere Teil muss selbst gezahlt werden in der Elternzeit.
In der Elternzeit rechnen wir mit einem Gehalt von ca. 1000 Euro vermutlich werden es aber etwas mehr sein. Davon muss wie du richtig erkannt hast Ihre KV sowie die des ersten / zweiten Kindes gezahlt werden.
Ich bin als Angestellter (Techniker) gesetzlich versichert. Haben es einmal gegengerechnet, steuerlich würde es ca. 100€ Differenz ausmachen was bei mir noch mehr herauskommt. Wie geschrieben bin ich noch ganz am Anfang der Planung und habe keinen Zeitdruck, darum bin ich über jede Kritik usw. dankbar, denn oft vergisst man was und weiß es ja so gesehen gar nicht. Ich will in so was ganz und gar nicht Blind rein gehen, darum auch die ganzen Fragen und Beiträge hier Ja und wie man sieht ist man hier ja bestens aufgehoben.


Prinzipiell finde ich es gut, mit nur einem Einkommen zu rechnen, wenn es denn möglich sein sollte. Die wenigstens können das. Ob Ihr das tatsächlich könnt, bin ich mir momentan nicht sicher.
Auch wenn einige Posten Eurer Haushaltsrechnung vielleicht großzügig gerechnet sind, fehlen mir ein paar Dinge:
Telefon, Kita-Kosten (sollte Deine Frau dann wieder arbeiten), Kleidung, Hobbys, ggf. Posten Sonstiges....
Lebensmittel (was ist mit Hygieneartikeln?) halte ich für zu gering, v.a. mit Kindern, aber da gab es hier, glaube ich, auch mal eine Diskussion drüber
Auch denke ich, dass Ihr vermutlich mit den 250.000 € schwerlich hinkommen werdet, je nach Hausgröße und Ausstattung. Aber wenn Du die Nebenkosten abziehst, ein Doppelcarport haben möchtest und evt. noch einen Keller, dann wird das nicht reichen. Und auch mit den angestrebten 750 € im Monat wird es sicherlich schwer werden.
Ich war nun eben der Meinung den schlimmsten Fall dar zu stellen und davon aus zu gehen, was ist im Falle wenn zb. nur noch ein Gehalt in diesem Fall eben meins vorhanden ist. Darum habe ich versucht die Rechnung nun einmal so auf zu stellen. In der Praxis müsste wohl bzw. natürlich auch das zweite Gehalt meiner Frau im ersten Jahr Elternzeit und dann das Halbtagsgehalt mit ein bezogen werden.

Was den zweiten Part angeht, mit den 250.000€ ist es genau der Punkt in dem wir uns nicht sicher sind, ob es damit denn ausreichen würde. Natürlich wünscht man sich einen Keller und und und, sollte es Finanziell aber nicht möglich sein, müsste eben zb. auf den Keller verzichtet werden und der Hauswirtschaftsraum Raum im EG mit eingeplant werden.

Was ich gelesen habe, sagte man immer bzw. wird einem nahe gelegt sich eine Hausnummer vor zu stellen bzw. sich selbst zu setzen und diese nicht zu überschreiten und dieser Punkt fällt gerade etwas schwierig. Darum auch meine weiteren Fragen an euch.

@Musketier:
Falls Du jetzt u.a. mich meintest: Es sollte nicht so rüberkommen, dass die Finanzierung auf Kante genäht ist, aus den von Dir genannten Gründen. Und wenn klar ist, dass die Frau in absehbarer Zeit nachdem die Kinder da sind, wieder halbtags einsteigen wird, ist auch alles gut.
Aber vermutlich wird er eben mit zumindest dem Teilzeitgehalt der Frau rechnen müssen, da, wie gesagt, wohl die 250k knapp werden und ich auch die gewünschte Rate für sehr knapp halte, neben den zusätzlichen Kosten.
@Bauherren2014
nein, das war auf den vorherigen Beitrag bezogen.
Ich schließe mich dir aber voll an, dass definitiv Ausgabenposten fehlen.
Ich würde eher eine realistische Rechnung aufmachen, mit allen Einnahmen und allen Ausgaben, anstatt hier zwanghaft mit einem Gehalt zu rechnen (es sei denn, es gibt nur einen Darlehensnehmer).
Ich darf das Projekt weder schönrechnen, noch totrechnen, indem ich auf jeden Ausgaben-Posten 100€ draufschlage oder die Einnahmen weglasse.
Im Gegenzug muß ich natürlich auch alle Ausgabenposten (Kita, Kleidung, Ersatzbeschaffung , Urlaub usw.) berücksichtigen.
Daneben würde ich eine Worst-Case Rechnung aufstellen für einen gewissen Zeitraum mit nur einem Gehalt von vielleicht 3-4 Jahren und allen notwendigen Ausgaben.
In der Zeit kann man dann z.B. durchaus die Einzahlungen in den Bausparer außen vorlassen, wenn nach dieser Zeit genug Spielraum ist, um die Raten und die Rücklagen für notwendige Neuinvestitionen (z.B. Auto) wieder aufzuholen.
Ok, das wäre dann natürlich noch eine Möglichkeit auch meine Freundin (Frau) und deren Gehälter in den angesprochenen Jahren mit zu berechnen. Wie gesagt will ich mir rein gar nichts schön rechnen oder schön reden lassen, drum bin ich ja hier und Frage euch an dauernd. Da es mir sehr wichtig ist, mit einem offenen Augen und gesundem Menschenverstand an die Sache zu gehen.

Wie ja auch geschrieben wurde, ist folgendes nicht mit eingerechnet bzw. berücksichtig worden. Jegliche Sondernzahlungen wie zb. Kindergeld, Urlaubs und 13. Gehalt sowie auch ein Nebenverdienst von 2200€ im Jahr. Diese wurden außer acht gelassen, da man auch mal davon ausgehen muss (kann) das davon etwas wegfällt. Gut Kindergeld nun nicht, aber dennoch.

Für mich bzw. meine Partnerin geht es aktuell darum zu wissen, was kann man sich Leisten (könnte man sich leisten) und mit was muss man rechnen um dies auch wirklich fest machen zu können anhand von Zahlen. Die Werte für zb. Hausnebenkosten hatte ich aus Zeitungen zum Thema Baufinanzierung, aber wie ihr gesehen hattet, Kindergarten, Kleidung usw. vergessen.
 
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B

Bauherren2014

Ok, das wäre dann natürlich noch eine Möglichkeit auch meine Freundin (Frau) und deren Gehälter in den angesprochenen Jahren mit zu berechnen. Wie gesagt will ich mir rein gar nichts schön rechnen oder schön reden lassen, drum bin ich ja hier und Frage euch an dauernd.
Du rechnest es Dir nicht schön, sondern, wie Musketier so schön schrieb, momentan eher tot. Also sei realistisch bei den Ausgaben und natürlich auch bei den Einnahmen. Sonderzahlungen sollte man da tatsächlich außen vor lassen, aber ein realistisches dauerhaftes Einkommen Deiner Frau (auch dann mit Kindern) kann man da mit einbeziehen.

Ich kann nur immer wieder jedem empfehlen ein Haushaltsbuch zu führen. Dann hast Du einen genauen und vor allem realistischen Überblick über Deine Einnahmen und die Ausgaben. Anhand der Kontoauszüge kannst Du das durchaus auch noch mal ein paar Monate zurückverfolgen. Mache einen Plan und für die Positionen, bei denen Du momentan keine konkreten Zahlen hast (z.B. Nebenkosten, Kita-Kosten) kannst Du ja durchaus mit Überschlagswerten rechnen. Noch einen monatlichen Puffer dazu und Du wirst wissen, was Du Dir in etwa wirst leisten können. Ausgehend davon kannst Du dann schauen, was Deine "Wohlfühlrate" bzw. Dein "Wohlfühlbudget" sein wird.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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