Wir sanieren gerade auch, 190qm Wohnfläche - Elektrik und Wasser liegt neu, Fenster sind drin - es fehlt noch Dach + Maler + Fußböden, aber dafür haben wir schon Angebote.
Alles neu, außer Außendämmung + Keller, beim Dach nur neue Eindeckung und Dämmung, aber kein neuer Dachstuhl. Wir werden am Ende vermutlich bei 400k landen, inklusive Photovoltaik und Küche, ohne Außenanlagen.
Davon ab gehen ca. 50k Förderung (BAFA + lokal von der Stadt) und nochmal ca 15k über die Steuer.
Größte Kostenpunkte:
Dach + Photovoltaik = 75k (unser Dach ist noch recht klein, da nur ca 80qm Grundfläche)
Heizung + neue Leitungen + Badinstallation = 85k
Malerarbeiten (alles neu verputzen + streichen + Außenanstrich + Fassade gestalten) und Fußbodenaufarbeiten = 50k
Architektenleistungen = 35k
Fenster + Haustür + Fensterbänke = 35k
Statik + Grundrissänderungen = 35k
Elektrik: 25k
Küche: 18k
Rest Kleinkram.
Die ursprüngliche Kostenschätzung von der Architektin lag bei 280k - da war aber keine Photovoltaik, kein neues Dach und keine Fassadenarbeiten.
Ich würde tippen, 30-40k hätten wir uns insgesamt sparen können mit einfacheren Varianten (günstige Arbeitsplatte/Geräte in der Küche, kein Cat7 in allen Zimmern, kein Serverschrank, keine neuen Innentüren, Kunsttofffenster statt Holz, ...) und nochmal 30k für eine einfach Dachvariante mit Dämmung oberste Geschossdecke statt komplett Dach neu. Aber dann hätten wir halt in 10 oder 15 Jahren das Dach neu machen dürfen und doppelt gezahlt.
Ich kann auch nur bestätigen, dass man zur Eigenleistung echt die Muße haben muss. Ich hab letzte Woche die Elektrikterschlitze/Putzschäden zugespachtelt. Das hat 2 Zimmer lang wirklich Spaß gemacht. Aber danach hatte ich echt nicht mehr so viel Bock. Beim Tapeten entfernen war es noch schlechter um die Motivation bestellt. Wenn man ewig an einer Wand mit 5 Schichten Tapeten hängt und keinen Fortschritt sieht geht der Spaß wirklich schnell flöten. Bin froh, dass wir uns da nicht viel auferlegt haben, aber ´wir haben auch 2 kleine Kinder