Ist die Wärmepumpe zu groß in Kombi mit Kamin?

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MeisterBob

Hallo,ich habe mittels der Heizlastberechnung (KFW 55, HRB, Fußbodenheizung komplett, 170 qm Wohnfläche) nun einen Bedarf von 8,8 kW vom Heizungsbauer bekommen.Bei der Berechnung wurde allerdings nicht berücksichtigt das wir noch einen wassergeführten Kamin geplant haben, welchen wir im Winter täglich nutzen werden (Holz kostenlos vorhanden) und somit für die Heizwärme und Warmwasserbereitung zu heizen wollen (Pufferspeicher 200l geplant).Nun wurde uns ein Angebot für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit 10 kW Leistung angeboten. Die Frage ist nun, findet ihr das überdimensioniert, aufgrund der Tatsache des zuheizens? Würde eine Pumpe mit 8 kW ebenfalls reichen?Die Pumpe würde ja ihre "Hauptarbeitszeit" im Sommer haben zur Warmwasserbereitung (geheizt wird ja eher weniger im Sommer). Im Winter käme die Wärme hauptsächlich vom Kamin udn die Wärmepumpe würde nur einspringen wenn der Puffer mit dem "Kaminwasser"leer ist.Der Kamin hat eine Leistung von 5 kW Wasserleistung und 7 kW direkte Leistung.Vielen Dank für eure Meinungen!
 

€uro

Hallo,

Hallo,ich habe mittels der Heizlastberechnung (KfW 55, HRB, Fußbodenheizung komplett, 170 qm Wohnfläche) nun einen Bedarf von 8,8 kW vom Heizungsbauer bekommen.
Ist eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung m/o Wärmerückgewinnung vorgesehen? Hat der HB die selbst erstellt, oder stammt diese von einem Systempartner?
...Bei der Berechnung wurde allerdings nicht berücksichtigt das wir noch einen wassergeführten Kamin geplant haben, welchen wir im Winter täglich nutzen werden (Holz kostenlos vorhanden) und somit für die Heizwärme und Warmwasserbereitung zu heizen wollen (Pufferspeicher 200l geplant).
Hier muß man z.B. zwischen KfW-Nachweisen (10% zulässig) und Realität differenzieren! In der Realität ist der anrechenbare Anteil meist etwas höher, je nach Randbedingungen. Ob hier ein 200l Puffer ausreichend ist, vermute ich eher nicht, hängt aber von den spezifischen Randbedingungen ab! Eine exakte Berechnung scheint es ja nicht zu geben ;-)
Je höher der energetische Anteil der Holzverbrennung innerhalb der Jahresbilanz, je weniger lohnt der recht hohe investive Anteil für eine Solewärmepumpe!
...Nun wurde uns ein Angebot für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit 10 kW Leistung angeboten. Die Frage ist nun, findet ihr das überdimensioniert, aufgrund der Tatsache des zuheizens? Würde eine Pumpe mit 8 kW ebenfalls reichen?
Könnte sein, sicher nicht unbedingt! Was, wenn im Krankheitsfall Niemand Holz verheizen kann? Dann ist die Solewärmepumpe am Ende und zwar nachhaltig, weil die Quelle überbelastet wurde und diese Tatsache nachfolgend sehr übel nimmt!
Wichtig bei Solewärmepumpe ist die garantierte und nachhaltige Ergiebigkeit (Leistung, Energie) der Quelle. Hierzu müßte man den tatsächlichen Bedarf (Leistung, Energie) für Heizung u. Warmwasser kennen? Wie hoch sind die denn?
Zudem sollte man zwischen momentaner Leistung und Energie in der Jahresbilanz deutlich trennen! ;-)
Diese Kombi ist ein Kompromiß, der sich vermutlich insgesamt wirtschaftlich kaum darstellen lässt.
...Die Pumpe würde ja ihre "Hauptarbeitszeit" im Sommer haben zur Warmwasserbereitung (geheizt wird ja eher weniger im Sommer). Im Winter käme die Wärme hauptsächlich vom Kamin udn die Wärmepumpe würde nur einspringen wenn der Puffer mit dem "Kaminwasser"leer ist.
"Winter" und "Sommer" sind energetisch keine belastbaren Begrifflichkeiten. Hier zählen aus energetischer Sicht ausschließlich Jahrestemperaturstunden!
Bsp,:

...Der Kamin hat eine Leistung von 5 kW Wasserleistung und 7 kW direkte Leistung.Vielen Dank für eure Meinungen!
7 kW im Aufstellraum können schnell zum erheblichen Problem werden. Wie hoch ist denn dessen Raumheizlast?

v.g.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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