Jurahaus Grundriss - Frühe Projektphase

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11ant

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wir haben nun die ersten groben Entwürfe der Architektin. Wir haben ihr unseren ersten Grundriss nicht gezeigt und nur unser Raumprogramm und unsere Vorstellungen mitgeteilt. Das einzige was wir vergessen haben, ist dass wir Kinderzimmer und Schlafzimmer nicht nebeneinander haben wollten und auch das Bad nicht an einem Schlafraum angrenzen soll.
Gut gefällt mir die skizzenhaftigkeit des Vorentwurfes, häufig wird hier im dritten Gang angefahren und detailliert mit (murksigen) Maßen operiert. Leider steht der esstisch hier schon in der Zeichnung im Weg. Die Garage paßt nicht zum Haus, und die Rück- nicht zur Vorderansicht: vorne regional (aber mit Breitmaultor-Garage) und hinten Bundesdurchschnitsstil, das hat schon etwas von Vokuhila [hheh].
 
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familie_s

Mmh, neben Deinen genannten Mängeln wäre mir die Küche vermutlich auch zu klein. Ab davon ist mir der Entwurf - ohne auf die Einzelheiten einzugehen - irgendwie zu "Banane". Da ist Null Wow-Effekt oder ein "Da will ich wohnen"- Sehnsuchtsgefühl.
Das ist auch nicht sparsam, effektiv oder besonders elegant gelöst. Es ist nicht schlecht aber eben auch nicht toll. Eben "Banane".
Danke für dein Feedback.
Uns gefällt der Entwurf auch nicht so recht.
Die Küche ist laut Architektin kleiner ausgefallen, weil (auf unseren Wunsch) in die großzügige Speis eine zusätzliche Arbeitsplatte kommen soll. Trotzdem ist hier unsere Anforderung, dass der Kochende bei Besuch "am Geschehen teilnimmt" nicht erfüllt.

Grundsätzlich bin ich auch immer für die direkte Gartenanbindung an die Hauptwohnräume. Um es mit Münteferings Worten zu sagen: "Treppe ist Mist". Ich sehe es immer bei den Nachbarn meines Vaters und seinem Haus selbst. Im Sommer sind alle auf der Wiese und jedes Hindernis dorthin nervt nur. Am Ende werden die Räume unten fast immer umgenutzt und nach und nach entstehen dort Küchenersatzraum, Essersatzraum und kürzlich sogar ein WC. Lustig ist vor allem, dass die Nachbarn im Neubau nebenan mit dem selben Planungsfehler begonnen haben und jetzt die gleiche Entwicklung durch machen.
Wir haben nochmal über die Anordnung der Räume sinniert. Eine Anbindung der Wohnräume, vor allem der Küche, würde bedeuten, dass wir mit den Einkäufen lange Wege haben. Außerdem wären die Räume insgesamt etwas kleiner, weil auch die Technik im Keller unterkommen muss.
Wie würdet ihr, @K a t j a oder du, @ypg die Räume anordnen?
 
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familie_s

Gut gefällt mir die skizzenhaftigkeit des Vorentwurfes, häufig wird hier im dritten Gang angefahren und detailliert mit (murksigen) Maßen operiert. Leider steht der Esstisch hier schon in der Zeichnung im Weg. Die Garage paßt nicht zum Haus, und die Rück- nicht zur Vorderansicht: vorne regional (aber mit Breitmaultor-Garage) und hinten Bundesdurchschnitsstil, das hat schon etwas von Vokuhila [hheh].
Danke für dein Feedback. Ja, der Esstisch steht quasi im "Gang". Der Vorschlag der Architektin, die Wand rechts des Esstischs in den Süden zu schieben und dann in das Südöstliche Eck eine Eckbank zu stellen macht es nicht gemütlicher.
Inwiefern passt die Garage nicht zum Haus?
Ein (nicht dieser) Vokuhila ist gewünscht. Ein reinrassiges Jurahaus mit klitzekleinen Fenstern ist uns zu finster.
 
11ant

11ant

Ein reinrassiges Jurahaus mit klitzekleinen Fenstern ist uns zu finster.
Wozu verlinke ich in Beitrag #6 das Beispiel von @KingSong, wenn Ihr jetzt mit diesem Quatsch ankommt, ein Jurahaus mit winzigen Fenstern als zwingendem Stilmerkmal zu assoziieren ?
Ein Haus mit einer halben Seite "Folklore" (denn schon dort ist ja die angeklatschte Breitmaultorgarage ein Schlag ins Gesicht) und dreieinhalb Seiten, die in jedem x-beliebigen Neustadt genau so aussehen könnten, hat überhaupt keinen "Stil". Das zwingt mich geradezu zu dem Wortspiel, das sei kein Jurahaus, sondern wie der Rechtsanwalt Jun es so schön nennt, ein "Quatschjura"-Haus *SCNR*
 
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familie_s

Wozu verlinke ich in Beitrag #6 das Beispiel von @KingSong, wenn Ihr jetzt mit diesem Quatsch ankommt, ein Jurahaus mit winzigen Fenstern als zwingendem Stilmerkmal zu assoziieren ?
Ein Haus mit einer halben Seite "Folklore" (denn schon dort ist ja die angeklatschte Breitmaultorgarage ein Schlag ins Gesicht) und dreieinhalb Seiten, die in jedem x-beliebigen Neustadt genau so aussehen könnten, hat überhaupt keinen "Stil". Das zwingt mich geradezu zu dem Wortspiel, das sei kein Jurahaus, sondern wie der Rechtsanwalt Jun es so schön nennt, ein "Quatschjura"-Haus *SCNR*
Das ist der allererste Entwurf. Da ging es um die Raumaufteilung, nicht um Fenster, Garagentore oder dergleichen.
 
11ant

11ant

Das ist der allererste Entwurf. Da ging es um die Raumaufteilung, nicht um Fenster, Garagentore oder dergleichen.
Selbst in einem frühen Skizzenstadium sollte man in essentiellen Punkten nicht falsch / zufällig abbiegen.
Und Raumaufteilung ist ja keine grafische Disziplin, sondern muß auch technisch funktionieren (hier nicht gegeben: der Esstisch steht im Weg) und im Einklang mit den Vorstellungen der Bauherrschaft stehen (hier nicht gegeben: vermutliches Aneinandervorbeireden betreffend der Abläufe beim Kochen).
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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