Wir planen unser Smart-Home im Einfamilienhaus

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11ant

11ant

Wie ist in einem solchen Fall damit umzugehen, wenn wir im Schlafzimmer 19Grad haben wollen aber im Wohnzimmer 22Grad?
In (auch beidseits der Decke gesehen) direkt benachbarten Räumen wird das knifflig, volle drei Kelvin Differenz sind schon eine Hausnummer. Temperatur"steuerung" durch relative Minderbeheizung ist heutzutage komplizierter als vor Energieeinsparverordnung, und mit Kontrollierte-Wohnraumlüftung wird es nochmals schwieriger.
 
Araknis

Araknis

Wahrscheinlich kommt man um eine Visualisierung trotzdem nicht rum.
Auf keinen Fall. Alleine schon, weil die Visualisierungen nicht nur visualisieren, sondern auch auf relativ einfache Weise Logiken bereitstellen und Schnittstellen zu anderen System sein können. Deine Wünsche rein auf KNX-Ebene abzubilden ginge zwar, ist aber sehr viel aufwendiger, da alles in Logikbausteinen passieren muss und das ist je nach Menge echt unhandlich. Zudem möchte man sicherlich auch mal ein paar Werte darstellen, Auswertungen sehen oder zentral Dinge steuern, Szenen anlegen usw. Und man wird bei so einem Haus ganz sicher mal irgendwas von unterwegs einstellen oder nachschauen wollen. Spätestens dann muss eine Visu her.

Die Einbindung der Wärmepumpe halte ich generell für überbewertet, da man in deren interne Regelung eh nicht eingreift und eventuelle Einzelraumregelungen sowieso außerhalb bzw. nach dem Wärmeerzeuger an den Heizkreisventilen statt finden. Bei manchen WP kann man jedoch die Innentemperaturen per KNX hinein geben, so dass man sich den hässlichen Innenraumfühler sparen kann.

Ich gehe übrigens ebenfalls bei denen mit, die gegen eine ERR sind. Braucht man bei einer guten Auslegung einfach nicht. Wenn man aber KNX hat, ist das auf Wunsch blitzschnell in der Software nachgerüstet. Tastsensoren erfassen die Temperaturen und ein ggf. noch nicht vorhandener Heizungsaktor ist schnell im Heizkreisverteiler nachgerüstet. Dieser sollte aber unbedingt - wenn auch erst mal präventiv - eine Busleitung bekommen.
 
R

RotorMotor

Auf ERR würde ich bei KNX niemals verzichten.
Was ich im Nachhinein nicht nochmal mit KNX machen würde: Schaltbare Steckdosen.
Und wenn messbar, dann nur WIrkleistung. Die reine Strommessung ist bei den ganzen Schaltnetzteilen viiiel zu ungenau.

Visu habe ich nicht. Wäre manchmal nette Spielerei, aberbisher ist es mir nicht wert so viel Zeit da rein zu stecken, nur um manchmal etwas überschreiben zu können.
 
S

Schnubbihh

Auf ERR würde ich bei KNX niemals verzichten.
Was ich im Nachhinein nicht nochmal mit KNX machen würde: Schaltbare Steckdosen.
Und wenn messbar, dann nur WIrkleistung. Die reine Strommessung ist bei den ganzen Schaltnetzteilen viiiel zu ungenau.

Visu habe ich nicht. Wäre manchmal nette Spielerei, aberbisher ist es mir nicht wert so viel Zeit da rein zu stecken, nur um manchmal etwas überschreiben zu können.
Hast Du auch noch tiefergehende Begründungen für deine Aussagen? Würde mich sehr interessieren weil es ja doch etwas konträr zur Forumsmeinungen ist.
Also warum ERR? Warum keine schaltbare Steckdose?
 
R

RotorMotor

Weil es den Komfort deutlich erhöht bei eher geringen kosten.
Beim Heizen werden Räume die zu warm werden durch anwesende Personen, laufende Geräte oder hereinscheinende Sonne automatisch herunter geregelt. So wird nicht sinnlos überheizt was Heizenergie sparen kann und außerdem eben dem Komfort erhöht.

Wer die Wärmepumpe auch zum Kühlen verwendet, profitiert doppelt von der ERR.
Wer will schon zwei mal im Jahr den thermischen Abgleich umkehren?!
Hier automatisch beim Kühlen die Bäder und co. nicht zu kühlen macht aus meiner Sicht viel Sinn!

Warum keine schaltbare Steckdose?
Wir haben sehr viele Steckdosen schaltbar und messbar, weil das auch im Internet immer wieder als cooles Feature empfohlen wurde.
War viel Aufwand bei der Planung, hohe Kosten bei der Umsetzung, viel Aufwand in der Parametrierung und der Nutzen ist echt klein.
Eigentlich benutzen wir das fast nie. Immer weniger Geräte kommen damit klar, wenn man ihnen den Strom abdreht.
Und nichts ist nerviger als etwas in eine Steckdose zu stecken um dann festzustellen, dass sie gerade aus ist und erstmal eingeschaltet werden muss.
Und das Argument, dass es ja so toll für die Weihnachtsbeleuchtung ist...da lass ich sie lieber durchlaufen.
 
J

jens.knoedel

Weil es den Komfort deutlich erhöht bei eher geringen kosten.
Beim Heizen werden Räume die zu warm werden durch anwesende Personen, laufende Geräte oder hereinscheinende Sonne automatisch herunter geregelt. So wird nicht sinnlos überheizt was Heizenergie sparen kann und außerdem eben dem Komfort erhöht.
Bei einer korrekt geplanten Heizung ist es sogar noch komfortabler, NICHT noch die ERR zu bemühen. Das gesamte System arbeitet inkl. der Heizkreise der besonnten Räume und stellt sich alleine korrekt ein.
Davon abgesehen regelt die FBH sowieso, auch bei Sonneneinstrahlung, so zeitverzögert, dass ein Abschalten durch die ERR erst am Abend oder der Nacht zum Tragen kommt.
Wer die Wärmepumpe auch zum Kühlen verwendet, profitiert doppelt von der ERR.
Du weißt, dass richtiges Kühlen eh nicht mit FBH funktioniert? Dann bitte auch in allen Räumen eine entsprechenden Feuchtesensor verbauen oder mindestens im HKV. Ansonsten kann man auch einfach eine VL-Temperatur an der FBH vorgeben, die noch immer angenehm ist und trotzdem keine Taupunktprobleme bereitet.
Ich nutze die Kühlfunktion auch - aber ohne ERR und ohne Taupunkt-/Feuchtesensor. Einfach umschalten und laufen lassen.
Was sind das eigentlich für Räume, die Du mit &Co bezeichnest? Welchen Sinn macht es, Räume nicht zu kühlen? Genauso unsinnig im Haus, wie Räume nicht zu heizen.
Wir haben sehr viele Steckdosen schaltbar und messbar, weil das auch im Internet immer wieder als cooles Feature empfohlen wurde.
Cooles Feature. Da stimme ich zu. Cool, aber braucht kein Mensch.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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