Grundriss Architektenhaus mit Staffelgeschoss

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D

driver55

Ich finde den Abstellraum an der Außenwand zum Garten ohne Fenster nichts so gelungen.
Das ist mir auch direkt aufgefallen und für mich ein NoGo, wenn man damit eine Wand blockiert. (kein Fenster)

Zugang Garage ist auch fehl am Platze. Da „latscht“ doch keiner mit Schuhen rein, zumal man dort schon mitten im Haus steht.

Kleine „Wanderung“ von Küche nach Bad/Schlafen. Das lange Stück Flur ist belichtet, um die Ecke wird‘s duster.

Der Grundriss hat Potenzial, aber auch noch viele „Baustellen“.

Das Budget sollte man aber vorab fixieren, sonst geht‘s in die Hose.
 
S

stfn_86

Vielen Dank euch allen - ich gehe mal auf die wichtigsten Punkte ein:

Größe: Ja, finde es auch ein wenig groß. Ursprünglich war geplant, auf einen Keller zu verzichten, da der Bodengutachter aufgrund des Überschwemmungsgebietes davon abgeraten hat. Architekt meint nun, dass es kein Problem wäre einen Keller zu bauen und hier Sinn machen würde, da man ja nicht soviel ausheben muss. Technisch wäre der Keller dann eine weiße Wanne und hätte keine Fenster (da Kontrollierte-Wohnraumlüftung geplant). Da wir davon ausgegangen sind, keinen Keller zu bauen, haben wir zunächst das Staffelgeschoss in die Planung mit aufgenommen. Der Keller wurde jetzt vom Architekt hinzugefügt - was ja erstmal OK ist und vielleicht auch eher als Denkanstoß gedacht ist. Ich werde das noch mal diskutieren - vor allem mit meiner Frau, die das SG sehr toll findet.

Kosten: Der Architekt baut fast ausschließlich Einfamilienhaus, neben dem Büroinhaber gibt es noch ein paar weitere Mitarbeiter, d.h. ich gehe davon aus, dass er eine ordentliche Zahl an Häusern pro Jahr baut und kein "Einzelkämpfer" ist, der nur ab und zu ein Haus baut. Ich habe ihn mehrfach auf die Kosten angesprochen (auch mit dem Hinweis auf in letzter Zeit gestiegene Materialpreise etc.), aber er geht momentan davon aus, dass die Kosten realistisch sind. Die Kostenschätzung basiert auf umbautem Raum und Fläche.

Arbeitszimmer: Das kleine Arbeitszimmer im OG ist für mich bestimmt und war von der Größe so gewünscht. Ich arbeite fast ausschließlich "digital" und versuche auf Papiernotizen, Ausdrucke etc. zu verzichten, sodass hier wirklich nur ein Schreibtisch mit Bildschirm stehen würde. Ich werde aber noch mal in mich gehen, ob das so Sinn macht. Südausrichtung find ich auch nicht gut und werde ich ansprechen.

Ausrichtung der Räume: Vielen Dank für die Tipps - gerade auch in Bezug auf die Himmelsrichtungen.
 
M

matte

Kosten: Der Architekt baut fast ausschließlich Einfamilienhaus, neben dem Büroinhaber gibt es noch ein paar weitere Mitarbeiter, d.h. ich gehe davon aus, dass er eine ordentliche Zahl an Häusern pro Jahr baut und kein "Einzelkämpfer" ist, der nur ab und zu ein Haus baut. Ich habe ihn mehrfach auf die Kosten angesprochen (auch mit dem Hinweis auf in letzter Zeit gestiegene Materialpreise etc.), aber er geht momentan davon aus, dass die Kosten realistisch sind. Die Kostenschätzung basiert auf umbautem Raum und Fläche.
Wir haben auch mit Architekten gebaut, welcher nur noch Einfamilienhaus macht. Trotzdem ging seine Kostenschätzung überhaupt nicht auf. Da ich dem Braten nicht getraut habe, fand unsere Budgetplanung unabhängig von ihm statt und ging letztlich auf.

Ich würde dir daher empfehlen, nicht alles als gegeben hinzunehmen, nur weil der Architekt das sagt.
Kann mir bei der Kubatur auch nicht so recht vorstellen, dass das Budget hier reicht, vor allem, weil man bei so nem Haus ja dann auch andere Ansprüche an die Ausstattung und auch Außenanlagen hat, wie bei nem 0815-Katalog-Haus mit 140m².

Haus an sich gefällt mir, wenn auch ich der Meinung bin, dass es für das Grundstück zu groß werden könnte. Aber da kann man mit Einfriedung und Sichtschutz ne Menge machen. Sehe das nicht so wild.
Würde hier allerdings nicht ohne Lift bauen, 4 Geschosse sind schon ne Hausnummer, vor allem wenn ganz oben ein Büro zum Homeoffice entstehen soll.
Das sagt jemand aus nem Split-Level-Haus, der prinzipiell kein Problem mit erhöhtem Aufkommen an Treppen hat. ;)
 
H

haydee

Egal wie groß und mit welchem Budget, reiche nie einen Plan ein, der an deiner Schmerzgrenze liegt. Beim Bau kommt immer unverhofft.
Den Kellerraum würde ich versuchen aufzulösen.

Nur Digital würde ich vermutlich sehr oft in der Lounge oder draußen sitzen zum Arbeiten.
 
OWLer

OWLer

Kosten: Der Architekt baut fast ausschließlich Einfamilienhaus, neben dem Büroinhaber gibt es noch ein paar weitere Mitarbeiter, d.h. ich gehe davon aus, dass er eine ordentliche Zahl an Häusern pro Jahr baut und kein "Einzelkämpfer" ist, der nur ab und zu ein Haus baut. Ich habe ihn mehrfach auf die Kosten angesprochen (auch mit dem Hinweis auf in letzter Zeit gestiegene Materialpreise etc.), aber er geht momentan davon aus, dass die Kosten realistisch sind. Die Kostenschätzung basiert auf umbautem Raum und Fläche.
Dringend hinterfragen. Kostenschätzungen aufgrund Raum/Fläche funktionieren bei "KFW-Quardern" mit 2 Vollgeschossen und Satteldach tatsächlich relativ gut. Hier sehe ich aber eine sehr verschachtelte Außenfassade mit mehreren Vor- und Rücksprüngen in der Vertikalen. Zudem noch etliche riesige Fensterfronten.

Arbeitszimmer: Das kleine Arbeitszimmer im OG ist für mich bestimmt und war von der Größe so gewünscht. Ich arbeite fast ausschließlich "digital" und versuche auf Papiernotizen, Ausdrucke etc. zu verzichten, sodass hier wirklich nur ein Schreibtisch mit Bildschirm stehen würde. Ich werde aber noch mal in mich gehen, ob das so Sinn macht. Südausrichtung find ich auch nicht gut und werde ich ansprechen.
Minimalismus in allen Ehren, aber das macht mich doch betroffen. Bei 100% HO-Quote sich in so einen Hühnerstall zwängen?
 
N

Nemesis

Ich finde das Haus prinzipiell ne tolle Idee, sehe es aber ähnlich wie die Vorredner.

- Abstellraum im Süden streichen, passt alles in die Küche
- Lounge direkt vor der Garage sehe ich wie du, da war Platz über...gemütlich finde ich das an dieser Stelle nicht
- deine Bedenken zur WZ-Platzierung teile ich nicht, finde ich ganz gut gelöst, vor allem in Kombi mit der mMn gelungenen Treppenpositionierung da die kommenden Kids später mit Freunden ins/aus dem Haus können ohne den direkten Blick auf die Couch zu haben, trotzdem ist sie im Wohnraum integriert
- Elterntrakt haben wir genau so, ist mein Lieblingsbereich hier, finde ich top
- das Kinderzimmer im Nordosten braucht größere Fenster, im Winter ist dort zu dunkel
- nur das eine Zimmer im Staffelgeschoss ist mir irgendwie zu wenig/lieblos, das müsste doch besser gehen
- Budget reicht leider nicht: die 216 Quadratmeter werden alleine ca. 550-600k + Keller (schwer zu schätzen da zwar recht klein aber vermutlich trotzdem nicht die riesen Ersparnis zu ner Vollunterkellerung) + Garage + Baunebenkosten...letztere werden durch das enorme Auffüllen stark überdurchschnittlich ausfallen. Entweder Keller oder Staffelgeschoss streichen wird vermutlich nötig sein.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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