Maximale Kredithöhe bei unserer mtl. Belastung

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H

HilfeHilfe

In Anbetracht der Zahlen die hier teilweise kommen wird mir persönlich schlecht.
Bis über die Rente würde ich im Regelfall nie finanzieren.
Ebenso muss man ein Haus auch mal ein halbes Jahr allein tragen können. In unserem Fall ich, da Hauptverdiener und Beamter.
Richtig, Makler verdienen sich ihre Provision. Häufig abhängig von der Höhe des Kredites den sie vermitteln.
Wir haben uns einen Honorarberater genommen, welcher von uns direkt (und nicht indirekt über Gebühren) bezahlt wird. Dieser hat alles bis ins kleinste Detail durchgerechnet und sich gekümmert. Ebenso hat er detailliert die Einnahmen und Ausgabenseite aufgelistet und uns so beraten, dass wir problemlos leben können. Natürlich kommen da keine 400t€ raus.

Nebenbei ist ein Haus meiner Meinung nach eine Luxusposition, welche an sich den Lebensstandard hebt. Aber man schafft im Grunde kein Geld, sondern versenkt eher eine Menge davon. Man zahlt ALLES selbst.
So entspannt wie zur Miete hab ich nicht noch mal gelebt.
Aber so frei wie im eigenen Haus auch nicht.
naja Honorarberater muss es dann auch nicht sein. Es reicht das man Hausbank und 2-3 große Vermittler konsultiert. Danach kann man hoffentlich die guten und schlechten Angebote auseinanderhalten.

Ich finde es nur amüsant das ein Vermittler ohne mit der Wimper zu zucken aufgrund nackter zahlen die 500k rausholt und die Risiken nicht anspricht.
 
Z

Zaba12

Ist doch klar. Der Finanzberater sieht das Eigenkapital, das Einkommen, das Alter und dann legt er los.

- Super Zinsen möglich
- Ganz tolle Darstellbarkeit
- ggf. noch nen Bausparer auf 200k€ zur Absicherung mit Zuteilung bei 60%
- KfW braucht man nicht

Hab ich noch was vergessen?
 
H

HilfeHilfe

Ist doch klar. Der Finanzberater sieht das Eigenkapital, das Einkommen, das Alter und dann legt er los.

- Super Zinsen möglich
- Ganz tolle Darstellbarkeit
- ggf. noch nen Bausparer auf 200k€ zur Absicherung mit Zuteilung bei 60%
- KfW braucht man nicht

Hab ich noch was vergessen?

ja schöne RLV zur Absicherung. Am besten alle Gesundheitsfragen mit NEIN beantworten damit keine dummen nachfragen der Versicherung kommen weil man vor 4 Jahren beim psychodoc war und alles ausgeheilt ist
 
F

Fragemal

Das ist ja alles schön und gut, aber warum jetzt den Lebensstandard massiv senken um in fernerer Zukunft von einem spekulativen Mehrwert profitieren zu können?
Wieso senkt man den Lebensstandard, wenn man ein Haus sein eigen nennt? Sicherlich könnte man ggf. kleiner bauen, aber warum gewinnt man dann mit einem Haus wie man es sich wünscht nicht an Lebensstandard, während man vielleicht woanders auf Dinge verzichtet, auf die man ohne Kinder nicht verzichtet hätte?
Kann man das nicht als Verschiebung der Einstellung zu dem Thema Lebensstandard sehen? Schönes Haus und Kinder, statt 2 mal im Jahr in den Urlaub, Essen gehen vielleicht nur noch 2 mal statt 4 mal im Monat? Konzerte minimieren? Im Übrigen alles - wenn man mal das Einkommen des TE betrachtet - nicht weg zu gar nichts, sondern hin zu schönem mit den Kindern? Ggf. auch das Haus, in dem die Kinder - vielleicht auch in einer schöneren Umgebung - ruhiger und behutsamer aufwachsen?

Ich verstehe ja auch die Familien, die auf gewisse Dinge nicht verzichten wollen und so kalkulieren, als ,müssten sie es dann mit einem Haus. Aber ist man dann dazu vielleicht nicht auch eher bereit und vor allem, kann man sich da wirklich Hilfe holen, sich beratschlagen oder Meinungen anderer Familien in anderen Regionen, mit anderen Einstellungen zum Leben und zum Konsum, anderen Risikomentalitäten, vor allem aber ganz anderen Wesenszügen holen?

Ich schaue mich da immer in unserem Freundeskreis um, mit niemandem würde ich groß tauschen wollen, aber ich würde auch niemandem in seine Planungen und Umsetzungen der Wünsche reinreden wollen. Ich glaube ich könnte noch nicht mal gute Ratschläge geben, nein, ich wollte es noch nicht mal.

Ich finde es unheimlich schwierig Ratschläge, Hilfestellungen oder Empfehlungen auszusprechen, erst Recht wenn ich den Menschen überhaupt nicht kennen würde und schon gar nicht würde ich mir anmaßen, von mir auf andere ableiten zu wollen.
 
A

arnonyme

Die Meinungen gehen ja schon ein wenig auseinander. Ein Aspekt wird m.E. immer ein wenig ausgeblendet: Für das Geld hat man ja einen Gegenwert (das Haus mit Grundstück) - und so wie sich die Bauland- und Immobilienpreise in den letzten 10 Jahren entwickelt haben, wird zumindest der Wert des Landes nicht sinken.
Mit dem Bau eines Hauses (und die Abzahlung des Kredites) schafft ihr quasi Mehrwert.
Logisch muss das Finanzielle insgesamt aufgehen. Und ich weiss, wie gerne viele alles planen. Ich bin weder für blauäugige Vorgehensweisen noch für detaillierte finanzielle Lebensplanung der nächsten 50 Jahre. aufgrund der vom TE geschilderten Ausgangslage bin ich der Meinung, dass eine Finanzierung von gut 400000€ ganz sicher machbar ist.
(Off-Topic: Ich verfolge die Baulandpreisentwicklung in der Pfalz seit 2004. Wenn eine gute Infrastruktur vorhanden ist - Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Schulen usw. - dann sind die Preise extrem gestiegen. Es entwickelt sich in etwa so, wie 10 Jahre früher in der Schweiz - und da ist auch heute noch keine Preissenkung für Bauland ersichtlich. Damit will ich sagen: Wenn ich heute Bauland kaufen und einen Hausbau realisieren kann, dann macht warten keinen Sinn!).
Was bringt es einem wenn die Immobilie an Wert gewinnt?
Klar vielleicht verkauft man, weil einem das Haus zu groß ist im Alter und kauft sich davon eine Wohnung, die aber auch teurer geworden ist...
Unterm Strich wird man wohl nur als Anleger daran verdienen.

Bzw. die Kinder wenn man irgendwann den Löffel abgibt.
 
A

Alex85

Ich sehe auch keine Senkung des Lebensstandard, lediglich eine Umpriorisierung.
Wissentlich umzupriorisieren halte ich zudem für gesünder, als immer alles haben zu wollen.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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