Miethaus - Fertighaus oder "herkömmliche" Ziegelbauweise

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I

Iktinos

Die Fertighausanbieter bauen überwiegend modisch aktueller ....
Gerade die Anbieter mit großen Marktanteilen wollen diese auch halten und waren Trendsetter in Sachen Individualplanung.
....
Den gibt es bei Fertighausherstellern übrigens auch.
Ich bin gespannt, wann Du die Katze endlich aus dem Sack läßt?

Wie schön, daß Du direkt aus Schlauberg kommst.
Das schreibt ja genau der Richtige ...
 
P

Peanuts74

Erste Frage: Was ist am Ort gut vermietbar? Ist da ne Uni? Ist es ländlich? Oder städtisch? Regel: Je kleiner, je höher der qm Preis.
An wen will ich vermieten? Eine Dreizimmerwohnung geht sowohl an junge Familie mit 1 Kind wie auch an Ältere. ein App. von 45 qm eher nur an Singles. Vier Zimmer, das ist dann schon das Kaliber für recht kinderreiche Familien. Diese Fragen kläre am Besten bei einer Sprechstunde von Haus und Grund. Das ist eigentlich der Vermieterclub. Da wirste als Vermieter eh beitreten, schon wegen der Rechtsberatung, die die bieten.
Der Trick ist, um wenigstens 5% Rendite vor Steuern zu haben, ansprechend, aber günstig zu bauen (Ne Etagenwohnung braucht kein Gästeklo, Leute). Das muss mit dem Unternehmer genau geklärt werden. Darum sehen die Wohnungen ja auch alle in etwa gleich aus. so macht man eben. sonst rechnet sich das nicht. My 5 cent.
Generell gebe ich Dir Recht, dass für kleinere Wohnungen ein höherer m² Preis zu erzielen ist, aber wie Du auch schreibst, hängt das natürlich davon ab, wen man sich als Mieter wünscht.
Nur weshalb 4 Zimmer für kinderreiche Familien geeignet sein sollen versteh ich so gar nicht. 4 Zimmer reichen für MAXIMAL 2 Kinder, und das ist sicher über Durchschnitt aber längst nicht kinderreich...
 
P

Peanuts74

Erstmal nen Steuerberater kontaktieren und sich den Zahn mit 100% Eigenkapital ziehen lassen. Renditekiller.
Das wollte ich auch noch schreiben. Es macht keinen Sinn, das Objekt zu 100% aus Eigenkapital zu finanzieren.
In der Regel empfehlen wir einen Einsatz zwischen 20 - 40% an Eigenkapital.
Du musst nämlich unterscheiden zwischen Gesamtrendite und Eigenkapitalrendite. Die Eigenkapitalrendite ist quasi das, wieviel "Zinsen" (Rendite) Du auf DEIN Geld bekommst.
Beispiel:
Du investierst 500.000.- und bekommst 2500.- Miete im Monat, sprich 30000.- im Jahr. Wenn Du alles aus Eigenkapital finanzierst, hast Du eine Rendite von 6%.
Finanzierst Du 300000.- und setzt "nur" 200000.- Eigenkapital ein, dann sieht die Rechnung ETWA so aus:
Bei 60% Beleihung und (angenommen) 2% Zinsen auf das Darlehen bezahlst Du bei 30 Jahren Laufzeit ca. 1100.- im Monat an die Bank und 1400.- bleiben für Dich übrig.
D.h. für Deine eingesetzten 200000.- € bekommst Du 1400.- €, was eine Eigenkapitalrendite von 7% ergibt.
Zusätzlich musst Du, wenn Du alles aus Eigenkapital finanzierst, auch die gesamten Mieteinnahmen versteuern, während Du im 2. Fall die Zinskosten des Kredits von der Steuer absetzen kannst.
Das Ganze musst Du natürlich für Deinen Fall genau mit Deinem Steuerberater durchrechnen, aber nur mal so als Denkanstoß ob es nicht mehr Sinn macht, sogar 2 Objekte zu erwerben und diese jeweils zum Teil zu finanzieren.
 
11ant

11ant

aber nur mal so als Denkanstoß ob es nicht mehr Sinn macht, sogar 2 Objekte zu erwerben und diese jeweils zum Teil zu finanzieren.
Na, dann ist doch alles klar: das eigene Zweifamilienhaus mit dem Wohnbauunternehmer bauen (erste 40 % Eigenkapital), zwei weitere Wohneinheiten fertiggestellt von ihm kaufen (zweite 40 % Eigenkapital) und die restlichen 20 % Eigenkapital mit gestreuten Laufzeiten anlegen und daraus Unterhalt und Reparaturen entnehmen können ohne die Finanzierung aufzustocken.

Nach dem Gespräch mit dem Steuerberater wird die Grundriss- und Baustoff-Frage verblassen ;-)
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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