Finanzierungstheorie Erfahrungen?

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J

Jess1991

Hallöchen,

direkt betrifft mich das Thema noch nicht, aber man kann nie früh genug beginnen sich Gedanken zu machen und zu sparen, nicht wahr? :D

Meine Frage an sich richtet sich an alle Hausbauer, Leute mit Kredit, usw.

Vorab gleich. Der Text ist lang, aber ich denke es würde nichts bringen, wenn ich einfach hierherkomme und sage…ich will mal ein Haus um x Euro kaufen. Mein Einkommen wird mal dies und das sein. Möglich, oder nicht? Von daher…habt etwas Erbarmen mit den jungen und unerfahrenen Leuten, wie ich es bin. ;)

Wie im Titel schon geschrieben, handelt es sich um das Thema Hauskauf (in Bayern). Zwar besitzt sowohl meine Familie zwei Häuser, als auch die Familie meines Freundes eines, aber da sich der Markt seit anno 1990 doch sehr verändert hat, kann man von diesen Beispielen nicht wirklich ausgehen und daher auch nicht von Familienmitgliedern wirklich stichfesten Rat erhalten

Nachdem ich mich online schon länger umgesehen habe, was denn Häuser so kosten, meist um die 400.000 Euro ohne Nebenkosten, die bei irgendeinem Onlinerechner auf an die 50.000 geschätzt wurden, könnte man also mal von rund 450.000 Euro ausgehen, die uns das Haus eines Tages kosten würde. Natürlich kann man nun nicht berechnen, wie sich der Markt verändern wird, aber in den nächsten 5 Jahren wohl nicht extrem. Von daher kann man sowieso nur vom heutigen Stand ausgehen.

Mein Freund studiert im Augenblick noch Wirtschaftsinformatik und wird das Studium im Februar 2018 abschließen. Wenn man nun davon ausgeht, dass er Mitte 2018 einen Job gefunden hat, da er schon jetzt an Kontakten und Co arbeitet und wir das Haus sozusagen gerne im Januar/Februar 2022 bezugsfertig hätten und von da an auch die Rate gezahlt werden müsste, würden ihm 42 Monate an Einkommen bleiben, plus eben jeweils das 13. und 14. Gehalt. Da er noch zu Hause bei seinen Eltern wohnt und es sich für die paar Jahre nicht auszahlt in eine eigene Wohnung zu ziehen, würde er kam etwas vom Einkommen benötigen. Im Augenblick kommt er mit rund 550 Euro gut im Monat aus. Später wird sich das dann sicherlich nicht verändern. Laut diversen Internetseiten, wie Absolventen.de, usw. verdient ein Wirtschaftsinformatiker beim Einstieg in einem großen Unternehmen mit 1000 Mitarbeitern das nach Tarif bezahlt (und in dieser Richtung möchte er mal arbeiten) 42.000 brutto im Jahr. Meine Mutter, die im Personalbereich arbeitet, meinte zu mir, dass man meist von brutto zu netto 30% abziehen muss (oder waren es 29%?). Würde man also die 42.000 auf 12 Monate aufteilen (meist sind da ja das 13. und 14. Auch enthalten, wobei man das mit der /12 Rechnung gleich auf die Monate aufteilt), dann käme man auf 3500 brutto im Monat. Man rechne 30% davon weg, dann wäre man auf 2450 im Monat netto. Nun müsste man seine 550 Euro Ausgaben abrechnen und man käme auf 1900 Euro im Monat. Wenn ich großzügig ausrechne, wie viel er also in den 42 Monaten ansparen könnte und ich von ‚nur‘ 1500 im Monat ausgehe, dann käme man auf 63.000.

Meiner Logik nach zahlt man den Kredit aber erst zurück, wenn einem auch das Haus gehört. Eventuell als Zusatzinfo. Wir möchten nicht selbst bauen, sondern ein Haus eines bereits geplanten Bauvorhabens (Doppelhaus, Reihenhaus) kaufen. Ergo meldet man sich wohl für ein Haus, unterschreibt den Vertrag und dann wird gebaut. Wenn das Unternehmen aber noch monatelang baut und man das Haus noch nicht direkt besitzt (Schlüsselübergabe), dann muss man theoretisch noch keinen Kredit zurückzahlen, oder? Leider bin ich auf dem Gebiet nicht so bewandert, aber gehe bisher davon aus, dass die Rückzahlung ab der Eigentumsübergabe startet? Ergo sollte meine Berechnung mit dem angesparten Kapital bis 01.01.2022 mal stimmen. (Ob nun bezugsfertig im Januar, oder Februar, das macht ja keinen großen Unterschied.)

Ich bin im Augenblick noch Studentin der Rechtswissenschaften und das auch einige Jahre länger, als mein Freund. Mit dem Studium fertig bin ich höchstwahrscheinlich im Februar 2022 (weshalb wir auch da rum erst das Haus bezugsfertig haben möchten). Ich kann mir jedoch von meinem monatlichen Einkommen etwas ersparen, haben auch noch ein Sparbuch und bekomme einiges von meiner Familie, sodass mein Eigenkapital am 01.01.2023 (wieso folgt noch später) um die 120.000 Euro betragen würde. Ob das als Sicherheit bei einer Bank gilt, das weiß ich nicht, da es so aufgeteilt ist, dass mein Freund eben das Eigenkapital für das Haus übernimmt und ich den Rest finanziere, also Möbel, Gebrauchsgegenstände, Geräte und den ganzen Kram. Natürlich kann man das nicht genau berechnen, aber ungefähr habe ich mal ausgerechnet, dass es mit 100.000 hinkommen sollte, mit 120.000 würde dann ein etwas größerer Spielraum bestehen. Das Geld würde also im Jahre 2022 draufgehen und dann mehr, oder minder im Haus an Eigentum (ala Einrichtung, Geräte und Co) stecken.

Wenn wir das Haus dann spätestens im Februar 2022 Schlüsselfertig besitzen würden, wäre es aber noch unbewohnt. Heißt also, dass ich keine Lebenskosten benötigen würde und mein Freund ebenfalls nicht (Jedenfalls nicht mehr, als bisher. Also er weiterhin seine 550 und ich weiterhin die Differenz von meinem monatlichen Geld zu dem, das ich mir ersparen kann.), da wir uns bis 01.01.2023 (nun folgt die Erklärung für oben bzw. die restlichen meiner Einnahmen bis zum 01.01.2023 würde meine Familie für die 120.000 vorfinanzieren (da diese schon miteingerechnet sind) und ich dann monatlich zurückzahlen, da ich das Geld ja sowieso bekomme) Zeit lassen möchten mit der Fertigstellung. Sobald das Haus fertiggestellt ist, würde ich mich dann auf Jobsuche begeben, wo man meist, laut Erfahrungen meiner Mutter, Angebote, ala ab 1. Monats erhält und somit je nachdem, wenn man eine Stelle erhalten hat, die restlichen paar Sachen packen und vollends umziehen könnte. Ergo würden wir auch erst ab da, wo wir dann zwei Gehälter haben und ich einen fixen Job, auch die Lebenskosten benötigen und nicht mehr zu Hause wohnen.

Die Erklärung war dazu da, um zu erklären, dass sozusagen das monatliche einzelne Einkommen meines Freundes dann NUR die Rate des Kredites Decken müsste (da er dann eben keine 1.500 mehr sparen könnte, sondern davon die Kreditrate zahlt), aber keine Lebenskosten.

Nach dem abgeschlossenen Studium wäre ich Diplomjuristin, da ich kein 2. Staatsexamen, aufgrund meines Umzuges nach Deutschland, anstreben würde. Jedoch Strebe ich ein Prädikatsexamen an, oder jedenfalls das österreichische Pendant davon und würde mir im Zwischenjahr, vom Abschluss bis zum Job, die Unterschiede zum Deutschen Recht aneignen (die laut online Infos nicht extrem groß sind, da sich da erst etwas seit Mitte 19?? geändert hat). Ich hätte also keinen Nachteil auf dem Arbeitsmarkt, sondern eher einen Vorteil mit zwei Rechtssystemen. Was man genau in diesem Bereich verdient, das kann ich nicht sagen (online finden sich keine Angaben), aber mit einem Jurastudium und auch noch einem Prädikatsexamen, sollte ich mir wohl 1.800 erwarten können, da selbst die Büroangestellte meiner Mutter, ohne Hochschulstudium, 1.600 bekommt (alle Angaben netto natürlich). Geht man vom 13. und 14. Gehalt aus, ergo man teile die 1.800 mal durch 6, dann würde ich auf 2.100 Euro netto kommen.

Angeblich steigern sich die Akademikergehälter vom Berufseinstieg über die Jahre hinweg, also kann es theoretisch sein, dass mein Freund dann nach 4,5 Jahren Joberfahrung auch schon mehr verdient, als zu Beginn, aber um das genauer zu berechnen, sind die Zahlen online zu schwammig.

Man gehe also von meinen 2.100 Netto und seinen 2.400 Euro aus und zusammen kämen wir auf 4.500 pro Monat.

Hausrate würde ich maximal 1.300 nehmen. Lebenskosten sollten mit maximal 1.200 gedeckt sein. Strom, Wasser, Versicherungen und Co (also diese ganzen Fixkosten) wohl auch mit 1.200. Wären wir also auf 3.500 Euro. Auto auf Rate hatte ich mich schon mal erkundigt, wäre so 200 Euro. Dann blieben uns immer noch 800 Euro für Erspartes, Reparaturen, wenn man sich mal etwas leisten möchte und und und.

Wäre es also im Bereich des Möglichen, dass uns eine Bank den folgenden Kredit gibt:

450.000 komplett

- 63.000 Eigenkapital von meinem Freund

- 17.000 Eigenkapital von mir (Ich sagte ja mit 100.000 sollte es sich ausgehen, 120.000 hätte ich...die anderen 3.000 vergessen wir mal.)

Wären wir bei 80.000 Eigenkapital.

370.000 müssten wir als Kredit aufnehmen.

Rate maximal 1300 pro Monat.

Ausbezahlt sollte es im Pensionsalter sein, was wohl möglich ist, wenn ich mit etwas über 31 in den Beruf einsteige und mein Freund mit etwas über 28. Späterer Berufseinstieg -> späteres Pensionsantrittsalter.

Zusätzlich kommt hinzu, dass ich von meiner Mutter einmal ein Haus erben werde. Das von meiner Großmutter, etwas größer, dafür kleinere Garage und kleinerer Garten, wurde letztes Jahr, nach dem Tod meines Großvaters, auf 220.000 geschätzt. Also wird das meiner Mutter auch hier wo rum liegen. Mein Freund wird ein halbes Haus erben, da er noch einen Bruder hat. Großes Grundstück geteilt, zwei Häuser, das des Großvaters wurde ebenfalls letztes Jahr, nach seinem Tod, verkauft und kam auf 200.000 Euro. Das der Eltern ist um fast das doppelte größer. Da käme also auch noch mal ein Erbe raus. Mein Vater wird mir wohl auch mal einiges vererben.

Vor Mitte/Ende 60 gehen wir auch nicht in Pension, wenn man das Berufsantrittsalter einbezieht, da wird sicher schon Erbe vorhanden sein, womit wir dann das Haus auszahlen könnten, sodass in der Pension dann der Kredit getilgt ist.

Ob mein Vater eventuell etwas zum Eigenkapital beisteuern würde…das weiß ich nicht, da wir uns kaum sehen, aber meine Mutter ab und an mit ihm Kontakt hat. Das Eigenkapital könnte also etwas steigen, aber ich möchte nicht damit rechnen.
 
J

Jess1991

Wäre das theoretisch ein möglicher Plan, den eine Bank so gewähren würde?

Man liest immer wieder von Nullfinanzierungen, von daher denke ich, dass auch ohne 25% Eigenkapital, oder wie früher immer gesagt wurde, sowas möglich sein sollte, besonders wenn man 4.500 im Monat verdient.

Würde es eine Bank auch gutheißen, wenn meine Großmutter und Mutter theoretisch mit ihren Häusern bürgen? Zusammen machen die nämlich mehr, als die Kreditsumme aus, also wären sie die Bürgen, die im Falle der Zahlungsunfähigkeit unsererseits weiterzahlen müssten. Mit Pensionsgeld geht das aber nicht mit den Bürgen, wenn er sonst kein Einkommen hat. Aber mit Immobilien kann man theoretisch immer bürgen, oder? Würden sie sicherlich machen, auch, wenn es bei einem hohen Einkommen natürlich sehr unwahrscheinlich ist, dass man nicht zahlen kann. Mir geht es da rein um das Was wäre wenn und ob die Bank solche Immobilien als Sicherheit sehen würde, wenn eben Verwandte damit bürgen.

Große Anschaffungen haben wir neben dem Haus keine geplant, da, wie gesagt. das komplette Eigentum von mir finanziert wird und man wohl in den ersten Jahren auch mit keinen Neuanschaffungen rechnen muss. Auto hatte ich auch eingerechnet. Urlaube mögen wir beide nicht. Nur zwei Kinder würden hinzukommen und ein kleiner und ein großer Hund. Das wäre so unsere generelle Lebensplanung bis zum Pensionsalter.

Eine letzte Zusatzinfo noch. Einrichtung und Co, die ich finanziere, wird um ungefähr 60.000 bei Ikea gekauft (der Rest woanders). Die bieten auch Ratenkauf an (hatte ich mal berechnet, aber nun klappt diese Funktion nicht mehr…mag eventuell an meinem Browser liegen? Von daher kenne ich mich da nun nicht extrem gut aus.). Ergo könnte ich rein theoretisch 60.000 mehr Eigenkapital beisteuern, dafür die Möbel auf Rate kaufen, wenn die das überhaupt bei so nem hohen Betrag anbieten. Weiß nur nicht, ob sich das rechnen würde bzw. es schlauer wäre das so umzudrehen und eben mit mehr Eigenkapital zur Bank zu gehen, dafür dort ne Rate aufzunehmen.

Bei den Häusern steht auch immer dabei, dass das irgendwie staatlich geförderte Häuser sind, oder das möglich ist…aber nach x Recherche habe ich online dazu nichts gefunden. Also keine Ahnung, was das für Vorteile verschaffen würde.

Kann natürlich auch sein, dass wir mehr verdienen bzw. weniger Kosten haben, aber irgendwie gehe ich lieber von weniger Einkommen und mehr Ausgaben aus und bin im Nachhinein froh, dass es besser ist, als anschließend doch auf weniger Einkommen/mehr Kosten zu kommen, als gedacht.

Realistisch? Unrealistisch? Gibt’s einen Haken? Habe ich wo einen Fehler gemacht? Vergessen etwas zu berechnen?

Ich bin gespannt und für sämtliche Hilfe dankbar. :D

Liebe Grüße
 
J

Jess1991

Ich wollte eben noch editieren, wie ich zum Beispiel auf 1.300 Rate kommen, aber irgendwie gibts die Option nun nicht mehr, wahrs. kann man das nur kurz danach?

Beispiel Haus:

Hier stand ein Link.

Da gibts einen Rechner im Angebot (dem ich jetzt mal halbwegs traue) und selbst mit 0 Eigenkapital kommt man auf 'nur' 1.307,76. Stellplatz/Garage muss man extra zahlen, aber sollte durch unser Eigenkapital wohl drinnen sein, sodass es nicht über 1.300 kommt, da der 'nur' 12.500 kostet und das wohl bei der Rate keinen immensen Unterschied machen sollte.
 
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Musketier

Musketier

Hallo

Vorab gleich. Der Text ist lang, aber ich denke es würde nichts bringen, wenn ich einfach hierherkomme und sage…ich will mal ein Haus um x Euro kaufen. Mein Einkommen wird mal dies und das sein. Möglich, oder nicht? Von daher…habt etwas Erbarmen mit den jungen und unerfahrenen Leuten, wie ich es bin. ;)
Sorry, aber mir war der Text zu lang.Ich bin nach dem 1. Teil abgestorben


Mein Freund studiert im Augenblick noch Wirtschaftsinformatik und wird das Studium im Februar 2018 abschließen. Wenn man nun davon ausgeht, dass er Mitte 2018 einen Job gefunden hat, da er schon jetzt an Kontakten und Co arbeitet und wir das Haus sozusagen gerne im Januar/Februar 2022 bezugsfertig hätten und von da an auch die Rate gezahlt werden müsste, würden ihm 42 Monate an Einkommen bleiben, plus eben jeweils das 13. und 14. Gehalt. Da er noch zu Hause bei seinen Eltern wohnt und es sich für die paar Jahre nicht auszahlt in eine eigene Wohnung zu ziehen, würde er kam etwas vom Einkommen benötigen. Im Augenblick kommt er mit rund 550 Euro gut im Monat aus. Später wird sich das dann sicherlich nicht verändern. Laut diversen Internetseiten, wie Absolventen.de, usw. verdient ein Wirtschaftsinformatiker beim Einstieg in einem großen Unternehmen mit 1000 Mitarbeitern das nach Tarif bezahlt (und in dieser Richtung möchte er mal arbeiten) 42.000 brutto im Jahr. Meine Mutter, die im Personalbereich arbeitet, meinte zu mir, dass man meist von brutto zu netto 30% abziehen muss (oder waren es 29%?). Würde man also die 42.000 auf 12 Monate aufteilen (meist sind da ja das 13. und 14. Auch enthalten, wobei man das mit der /12 Rechnung gleich auf die Monate aufteilt), dann käme man auf 3500 brutto im Monat. Man rechne 30% davon weg, dann wäre man auf 2450 im Monat netto. Nun müsste man seine 550 Euro Ausgaben abrechnen und man käme auf 1900 Euro im Monat. Wenn ich großzügig ausrechne, wie viel er also in den 42 Monaten ansparen könnte und ich von ‚nur‘ 1500 im Monat ausgehe, dann käme man auf 63.000.
Wenn deine Mutter im Personalbereich arbeitet, dann sollte Sie dich mal richtig aufklären.
1. Im Gegensatz zu Österreich ist das 13. und 14. Monatsgehalt in Deutschland nicht gesetzlich vorgeschrieben.
2. Die Ganzen schönen Statistiken zu Gehältern kannst du in die Tonne hauen.Erstmal Vertrag unterschreiben und dann weißt du, was verdient wird. Meine Frau ist im Recruiting in einer IT Firma. Die Studenten kommen frisch von der Uni mit Gehaltsvorstellungen zu Mondpreisen.
3. Rechne mal mit einem brutto Netto Rechner deine Rechnung nach. Dort wirst du feststellen, dass nicht mehr als 2100€ rauskommen.



Der restliche Beitrag ist alles viel zu theoretisch und auf Annahmen ausgerichtet und wenn ein Steinchen nicht passt, dann fällt das ganze Gerüst ein.
Nur soviel noch dazu, man sollte mit ca. 5% Annuität rechnen. Da kommst du mit deinen Raten von 1300€ nicht hin.
Den Link mußte ich löschen, da er gegen die AGB des Forums verstößt.
 
C

Caspar2020

Kurze Hinweise:

- 450k können heute schon knapp sein. Aber werden für ein Bauträger Haus in 5 Jahren sicherlich nicht reichen. Rechne mal mit 4% mehr pro Jahr. Dann hast du schon 550k in 5 Jahren zu stemmen.

- nicht vorhandener Job heißt 0 Einnahmen aus Bank Sicht. Also erst Job und dann hausfinanzierung

-selbst Bauträger Objekte werden nicht am Ende komplett bezahlt, sondern während der Laufzeit schon Abschlagszahlungen nach einem festen Plan

-normalerweise spielen in der Bank Betrachtung 13/14/15. Gehälter keine Rolle ob man die Rate gestemmt bekommt.

-mit dem Gehalt steigen die Ansprüche. Ist immer so. Fängt z.b. Damit an das man als Angestellter nicht so rumlaufen kann wie ein student

-die pauschal genannten Anzüge sind nur pauschal. Wenn man einen brutto-netto Rechner anwirft stellt man fest das bei der Berechnung des netto deines Freundes 200 EUR weniger rauskommen.

-zukünftiger Erbschaften sollten eigentlich immer mit 0 angesetzt werden. Sprich die Immobilie sollte kalkulatorisch aus euren vorhandenen Mitteln bestreitbar sein.
Wenn es dann zum verwertbaren Erbfall kommt, kann man sich ja freuen, das sich die Finanzierung früher beenden lässt.

Grund ist nämlich das Situationen wie Pflegefälle/Bedürftigkeit nie vorhersagbar sind. Und dann schmilzt das Erbe wie Butter in der Sahara. Die Pflegeversicherung verwertet nämlich recht gut

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Fazit: lass erstmal deinen Freund arbeiten und scheffelt dann das von dir ausgerechnete Eigenkapital zur Seite und dann seht ihr weiter:)
 
H

HilfeHilfe

Hallo, sorry möchte Dir nicht zu nahe treten . Als Jurastudentin ziehst du das auf wie dieses Paragraphenanketten auf ;) wir haben 2016 ihr seid noch lange nicht mit dem Studium fertig , junge Menschen und macht Pläne für 2022 und Hausbau . Sorry ist für mich zu abstrakt . Im Real Life habe ich in eurem alter höchstens bis zum nächsten Urlaub ;) du kriegst offensichtlich 120k und ihr beiden werdet auch gute Jobs haben . Lass noch 3-4 Jahre ins Land gehen und schaut da. Mich würde es nerven 6 Jahre im Voraus einen Hausbau zu planen . Schön das sein Freund nur 550€ ausgibt , mit steigendem Einkommen steigen die Ansprüche , in 6 Jahren könnte es euch nach Norden verschlagen , Ausland , Krankheit , Schwangerschaft , man trennt sich , stirbt . Alles gute , lebt erstmal
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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