Fragen zur Reihenfolge

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D

Doc.Schnaggls

Hallo Chrissy,

nein, die EUR 1.500,00 je qm kann man als Richtwert für einen schlüsselfertigen Bau mit vernünftiger Ausstattung ansetzen.

Edelstahlspargel :D - Sorry, damit meine ich die außen am Haus angebrachten Kamine aus Edelstahl.

Zum Thema Schallschutz - Da gibt es natürlich auch bei den Holzständerhäusern unterschiedliche Ausführungen. Bekannte von uns haben ein Holzständerhaus, da hörst Du es, wenn sich vor dem Haus jemand unterhält - Du verstehst ihn zwar nicht, aber Du hörst es. Wir bauen gerade auch ein Holzständerhaus (allerdings eher von einem höherpreisigen Hersteller), in dem hören wir nicht mal den laufenden Motor eines alten LKWs (gestern Abend getestet).

Ich war ursprünglich auch davon überzeugt, dass für uns nur ein "massives" Haus in Frage kommt, habe mich aber dann recht zügig umentschieden. Wenn Du magst kann ich Dir gerne den Link zu unserem Baublog geben, dort haben wir beispielsweise den Auswahlprozess unseres Hausbauunternehmens detailliert beschrieben. Schlussendlich müsst Ihr aber Eure Entscheidung treffen, sowohl massiv gebaute Häuser als auch hochwertige Holzständerhäuser haben jeweils Vor- und Nachteile.

Den Preisunterschied Keller <=> Bodenplatte kann Euch dann der Architekt bzw. das Bauunternehmen berechnen.

Grüße,

Dirk
 
C

chrissy1508

Guten Morgen zusammen und vielen Dank für euer Feedback. :)

Ok, das klingt ja von den Zahlen her ganz gut. Nur noch mal zum Verständnis... zu den Baunebenkosten gehören auch die Gründungskosten, richtig? Und die sind komplett grob mit 30 bis 40k anzusetzen wenn ich das im Forum richtig rausgelesen habe!?
Ah ok jetzt weiß ich was Edelstahlspargel sind. :D
Was haben die für Nachteile außer die Optik, wenn sie schon um einiges günstiger sind??
Wegen dem Thema Schallschutz und massiv werde ich mal mit meinem Freund sprechen. Dirk, warum hast du dich von massiv dann doch für Holzständerbauweise umentschieden??
Könntest du mir nur kurz paar Vor- und Nachteile nennen oder einen Link? Darüber ist ja hier im Forum bestimmt auch schon diskutiert worden. Gefunden habe ich aber noch nichts.
Der Link zu deinem Blog würde mich übrigens auch interessieren.

Schönen Sonntag allen. :)
 
D

Doc.Schnaggls

Hallo Chrissy,

richtig, Baunebenkosten kannst Du so etwa mit 30 - 40 TEUR in der Kalkulation ansetzen.

Die Edelstahlkaminzüge können eben, bauartbedingt, nur an einer Außenwand gestellt werden. Somit steht natürlich auch der Ofen an einer Außenwand und nicht, wie wir es für ideal halten, mitten im Haus.

So fürchterlich rationelle Gründe waren es gar nicht, die mich auf ein Holzständerhaus haben umschwenken lassen. Ich habe einfach beim Betreten des ersten Musterhauses unseres Herstellers diesen tollen Holzgeruch bemerkt, der mir unheimlich gut gefallen hat.

Ich kannte bisher nur ein Fertighaus aus den 1970ern von Nachbarn meiner Eltern genauer - das ist allerdings eine furchtbare Klapperkiste. Schwingende Balkone, knarrende Treppen, knirschende Fußböden - das waren für mich die Hauptargumente gegen ein Fertighaus.

Da dies aber bei hochwertigen Holzständerhäusern heute kein Thema mehr ist und mir auch Kollegen aus der Immobilienfinanzierung erklärt haben, dass es bei den guten Holzständerhäusern keinen Wert- und Soliditätsdifferenz zu den massiven Häusern gibt hat wohl der Holzgeruch den Ausschlag gegeben.

Der größte Vorteil eines Massivhaus ist es, meiner Meinung nach, dass man auch nach Baubeginn noch vieles ändern kann. Diese Möglichkeiten sind natürlich bei einem Fertighaus stark eingeschränkt.

Grüße,

Dirk
 
C

chrissy1508

Hallo,

Warum ist es ideal, einen Kamin mitten im Haus zu haben? Wegen dem Wärmeverlust?
Ah ok, das mit dem Holzgeruch kann ich sehr gut nachvollziehen. :)
Vielen Dank Dirk, habe mir den Blog mal angeschaut und gemerkt, dass ich da schon vor einiger Zeit mal beim Stöbern reingeschaut hatte. Finde den Blog schön geschrieben und interessant zu lesen. :)

Mein Vater meinte am Wochenende, dass auch die Gemeinde dem BV zustimmen muss. Fragt man die separat an und was ist wenn das Bauamt nicht zustimmt und Gemeinde schon? Wer hat da "das Sagen"?

Und dann frage ich mich noch; unterzeichnet man einen Bauvertrag erst nach positivem Bescheid (wenn die Baufirma die Genehmigung mit erledigt) oder kann man vom Vertrag zurücktreten falls man keine Genehmigung erhält?

LG
Chrissy
 
D

Doc.Schnaggls

Hallo,

Wir finden es geschickter, den Kaminofen mitten im Haus zu haben, da er da in alle Richtungen abstrahlen kann und nicht eine Außenwand erwärmt.

Bei uns ist das Bauamt direkt in der Stadtverwaltung angesiedelt. Sollte es bei Euch im Landratsamt sein, wird dessen Entscheidung, denke ich, mehr Gewicht haben als die der Gemeinde.

Sicher bin ich allerdings nicht.

Den Entwurf für das Baugenehmigungsverfahren wird Dir das Unternehmen sicher erst nach Vertragsunterschrift erstellen.

Ihr hattet aber doch schon unterschrieben, oder?

Grüße,

Dirk
 
M

milkie

Wir werden unseren Kamin an einer Außenwand stehen haben mit 'normalem' Schornstein. Das passt bei uns dort einfach besser hin zwischen Essen und Wohnen und der Schornstein ist nirgends im Weg.
Da wir ein großes Wohn-/Esszimmer mit offener Küche haben wird dort überall Wärme hingelangen. Wenn man die Türen zum Flur offen lässt auch dort hin und die Lüftungsanlage gewinnt ja auch durch die warme Raumluft und kann diese nutzen um die Zuluft aufzuheizen.
Alles eine Frage der individuellen Planung.

Bei uns hat die Gemeinde ebenfalls dem BV zustimmen müssen, genauso wie die Nachbarn. Da wir in einem Ortsteil der Kleinstadt (Bauamt) bauen. Wenn ihr euch aber entweder an den Bebauungsplan oder nach Paragraph 34 an die Nachbarschaftsbebauung haltet, dann gibt's von keinem Probleme.

Mit deiner Baufirma solltest du wegen der Genehmigung direkt sprechen.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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