Aufteilung Dachboden. Wie viele Zimmer würdet ihr wählen?

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S

Schrippe

Hallo miteinander - eigentlich bin ich hier nicht ganz richtig, wir bauen nicht selbst, sondern werden das Dachgeschoss über unserer Wohnung vom Vermieter ausbauen lassen. Aber ich würde mich sehr freuen, wenn trotzdem jemand antwortet! Zum Dach: Das sind 35 qm "nutzbare" Fläche (reine Bodenfläche 55 qm), die Schräge setzt direkt am Boden an, es ist relativ hoch - ca. 5 m. Zur Situation: Wir bekommen bald Nachwuchs, haben hier "unten" schon ein kleines (10 qm) Zimmer, dass dann Kinderzimmer werden könnte, und möchten eigentlich gern ein zweites Kind. Ob das klappt, steht in den Sternen. Und zurück zum Dach: Dass ein kleines Wannenbad reinkommt steht schon fest, dass es nicht wirklich hell werden wird, leider auch (Denkmalschutz). Ich bin sehr für zwei großzügigere Zimmer (ein Wohnzimmer, ein Kinderzimmer), Männe will ebenfalls ein Wohnzimmer und zwei kleine Zimmer. Wobei sein einziges Argument dafür ist, dass das Kinderzimmer sonst "zu gross" sei. Ich finde, dass die Schrägen schon bedrückend wirken können, wenn man das zu kleinteilig macht; ausserdem sind 35 qm für ein Bad und drei Zimmer einfach zu wenig. Was meint Ihr, was für Erfahrungen und Tipps habt Ihr?
 
f-pNo

f-pNo

Hi,

also ich versuche mal, dass ganze etwas zu ordnen. Vielleicht rate ich an einigen Stellen ja richtig:

Ihr bewohnt aktuell eine Wohnung und über Euch soll ein Dachboden zu Wohnzwecken ausgebaut werden.
Eure derzeitige Wohnung umfasst (geraten) 1 Wohnzimmer, 1 Schlafzimmer und 1 Kinderzimmer (10 qm) + Bad und Küche.

Im Dachgeschoss stehen 35 qm Wohnfläche (Fläche w. Dachschrägen lasse ich mal unberücksichtigt) zur Verfügung, von denen ein Teil (10 qm?) für ein Wannenbad darauf gehen. Verbleiben noch 25 qm, wobei die Treppe davon auch noch mal was schluckt. Mit zwei Zimmern (eines als WZ) wird es dort reichlich eng - bei drei Zimmern m.M.n. unmöglich.

Ich würde die gesamte Wohnung wie folgt aufteilen:
untere Etage: das Wohnzimmer wird zum Schlafzimmer Eltern, das Schlafzimmer der Eltern zum 2. Kinderzimmer - 1. Kinderzimmer bleibt
obere Etage: das Wannenbad + Wohnzimmer (wobei man hier dann über den Sinn des Bades streiten kann)
Somit habt Ihr die Schlafräume auf einer Ebene sowie den Wohnbereich davon abgekoppelt.

Hintergrund:
Bei einem kleinen Kind (Neugeborenes) muss man ggf. öfters auch mal nachts in den Raum rein. Hierbei dann immer als Mama/Papa eine Treppe zu überwinden (schlaftrunken), kann gefährlich werden.
Apropos Gefahr: Die Treppe sollte immer durch ein Treppen-Türschutzgitter abgesichert werden (oberes UND unteres Ende der Treppe) - ansonsten könnt Ihr Euch auf den Test der Flugfähigkeiten der Kinder einstellen.
Zweiter Grund für die Aufteilung aus eigener Erfahrung: Unser größeres Kind (3,5 Jahre) begibt sich fast jede Nacht auf Wanderschaft. Diese endet dann relativ zügig im Bett der Eltern. Stellt Euch vor, dazwischen liegt eine Treppe (siehe Flugfähigkeit Kind).
Zudem - ist der Wohnbereich abgekoppelt und ein halbwegs vernünftiger Lärmschutz drin, könnt Ihr in Ruhe euren Abendaktivitäten nachgehen ohne Gefahr zu laufen, dass die Kinder deswegen aufwachen.
Mit der dargestellten Aufteilung hätten alle Räume (außer vielleicht dem bisherigen Kinderzimmer) eine vernünftige Größe.

Nachteil der Aufteilung: Unsere Zwerge spielen größtenteils im Wohnzimmer. Dieses wäre dann natürlich schwerer zu erreichen.


Basiert aber nur auf einer geratenen Aufteilung der bisherigen Wohnung.
 
S

Schrippe

Erst einmal vielen Dank!
@ Bolzen: Die Baugenehmigung ist, soweit ich weiß, beantragt und wird wohl routinemäßig auch erteilt - das hier ist eine größere denkmalgeschützte Siedlung, und in den baugleichen Häusern rund ums herum sind ca. 1/3 der Dachgeschosse ausgebaut. Ich vertrau da auch auf unseren Vermieter, der ist im Vorstand der Eigentümerversammlung und wird sich (hoffentlich) hüten, sich dort Ärger einzuhandeln.
@ f-pNo: Ja, richtig geraten! . Die Größe des Wannenbad oben ist noch nicht ganz klar. (Und ja, das muss sein, mein Mann vermisst seit 3 Jahren furchtbarst seine Badewanne). Im "Kinderzimmer" unten sind gerade unsere Bücher, Ordner, Schreibtische etc., wofür woanders auch kein Platz ist. Hab mich wirklich nicht besonders klar ausgedrückt. Noch eine Info, die vielleicht fehlt: Wir haben "nur" nach Osten und Westen hin Schrägen, rechts und links liegen die Dachgeschosse der Nachbarn bzw. Nachbarhäuser. Und was Du sagst, macht alles Sinn; über Treppenschutz haben wir uns natürlich auch schon Gedanken gemacht. Erst einmal kommt das Kind ohnehin bei uns mit ins Schlafzimmer - wenn es bei einem bleibt (offtopic: Es hat diesmal nur mit medizinischer Hilfe und viel Glück geklappt), hätte es dann eben luxuriöserweise unten ein Schlaf- und oben ein Spielzimmer. Wenn es denn mit dem 2. klappt, wäre Deine Aufteilung sicher sinnvoll. Ehrlich gesagt geht es mir gerade vorrangig darum, meinem Mann klarzumachen, dass da oben Bad + 3 Zimmer wirklich einfach nicht machbar sind bzw. in ein Karnickelstall-Feeling führen werden - vielleicht glaubt er ja "Profis" mehr als mir. .
 
f-pNo

f-pNo

Ehrlich gesagt geht es mir gerade vorrangig darum, meinem Mann klarzumachen, dass da oben Bad + 3 Zimmer wirklich einfach nicht machbar sind bzw. in ein Karnickelstall-Feeling führen werden - vielleicht glaubt er ja "Profis" mehr als mir. .
Vielen Dank für die Blumen - aber Profi bin ich hierbei nicht .
Vielleicht solltest Du ihm einfach mal die Rechnung mit den qm offenlegen. Ich meine - egal ob das Bad 10 oder nur 7 qm hat, es verbleiben am Ende zwischen 25 und 28 qm. Dies reicht für ein vernünftiges Wohnzimmer aber niemals für ein Wohnzimmer + 2 kleine Zimmer (hier müsste ja noch Treppe + kleiner Flur abgerechnet werden). Karnickelstall wäre m.M.n. tatsächlich der richtige Ausdruck dafür.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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