Negative Erfahrungen mit der IBG

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axcel

Wir hatten uns dazu entschieden, ein Grundstück zu kaufen und ein Haus zu bauen. Das Grundstück war schnell ausgesucht und wir machten uns auf die Suche nach einem Anbieter für den Hausbau. Unter anderem sind wir hier auf die IBG gestoßen. Im Internet informierte ich mich, soweit möglich, über die IBG. Zugegeben entstand hier für mich noch ein positiver Eindruck, zumal der Internetauftritt einen professionellen Eindruck machte.

Darauf hin vereinbarte ich einen Termin mit dem Vertriebsmitarbeiter Herr S. Herr S. kam zu einem ersten Gespräch zu mir in die Firma. Hierbei erläuterte ich ihm unser BV und legte ihm auch schon grobe Grundrisse mit Raumaufteilungen vor. Laut Herr S. waren diese Pläne wunderbar und für die IBG problemlos umzusetzen. Er fragte mich noch nach dem günstigsten Angebot des Wettbewerbes. Kurz darauf traf bei mir ein Angebot ein, welches natürlich knapp unter dem angegeben Angebot der Konkurrenz lag. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch einen guten Eindruck von der IBG, da auch Herr S. sich redlich Mühe gab, unsere Fragen zu beantworten und immer erwähnte, dass alles problemlos umsetzbar ist.

Wir unterschrieben also den Vertrag und unsere Leiden begannen. Bis zum ersten Planungsgespräch mit der Architektin, Herr S. und einem weiteren (ich glaube, es war der Regionalleiter) Herren F. vergingen schon mehrere Wochen.

Die von uns gewünschte Raumaufteilung war der IBG bereits durch unsere Gespräche mit Herr S. bekannt, so dass es nur noch um Details (Raumgrößen, Anzahl und Ort der Fenster etc.) ging.

Es dauerte nun einige Wochen, bis uns endlich der erste Entwurf eines Hausplans zugesendet wurde. Bereits hier wurden nicht alle Wünsche aus dem Planungsgespräch berücksichtig, es wurde ein gewünschtes Fenster im Treppenhaus nicht eingezeichnet. Hier blieben wir noch ruhig, „kann ja mal passieren“. Erste Verwunderung rief hervor, dass die IBG ganze 4 Wochen benötigte, um ein Fenster in den Plan einzuzeichnen!

Dann stellte sich heraus, dass die im Planungsgespräch und auch im Vertrag vereinbarten elektrischen Rollläden nicht berücksichtigt wurden. Also wieder mehrere Wochen warten, bis aus dem „Nein“ in den Plänen ein „Ja“ wurde. Alleine durch diese zwei Änderungen haben wir mehrere Monate verloren.

Nachdem nun endlich diese Details geklärt waren, bekamen wir einen „finalen“ Plan zur Freigabe von der IBG zugestellt. Dabei stellte sich heraus, dass die Architektin Frau H. offensichtlich nicht einen Blick in den bebauungsplan geworfen hat. Laut Bebauungsplan darf das Gebäude an einer bestimmten Stelle die Höhe von 3,90m nicht überschreiten. Frau H. hat gleich mal das Haus auf über 5m geplant.

Neben diesem unglaublichen Vorgang war es für uns unfassbar, dass noch nicht mal ernsthafte alternative Vorschläge von der IBG / Frau H. kamen, wie wir das Höhenproblem in den Griff bekommen können. Es kam lediglich der wenig erfreuliche Vorschlag, das Haus doch „in den Boden“ zu bauen. Damit wäre das Erdgeschoss unter Grundstücksniveau und hätte massive und damit teure Erdarbeiten zur Folge.

Es blieb uns also nicht andere übrig, als privat einen Architekten zu beauftragen, eine alternative Lösung auszuarbeiten. Zum Glück traf ich hier auf deutlich mehr Kompetenz. Durch die Verschiebung und einer schlichten Drehung des Hauses auf dem Grundstück konnte das Problem soweit gelöst werden, dass nur noch minimale Erdarbeiten nötig waren.

Diese Lösung wurde der IBG mitgeteilt und der nächste „finale“ Plan konnte erstellt werden. Damit waren wir nun soweit einverstanden, dass wir diesen unterschrieben haben.

Die Freude war kurz. Jetzt wurde uns mitgeteilt, dass die von uns gewünschte Dusche nicht möglich sei. Wir wollten eine „Walk-In-Dusche“, also ohne Duschwanne und ebenerdig. Im Vertragsgespräch natürlich noch kein Problem. Jetzt müsse die Dusche plötzlich auf ein Podest von 25cm. Das ist absolut nicht mehr Standard und entspricht unserem ästhetischen Anspruch überhaupt nicht.

Die nächste Überraschung folgte, als man uns mitteilte, dass aus statischen Gründen der Keller nicht mehr Gemauert werden könne, sondern aus Stahlbeton erstellt werden müsse. Die Urlaubsvertretung von Frau H., eine Frau E. erklärte mir im gleichen Gespräch, dass ein solcher Keller nicht als Wohnkeller geeignet sei. Es würde sich bei einer solchen Ausführung Schwitzwasser bilden, was für einen Wohnraum nicht tragbar sei. Man müsste dann schon eine aufwendige Belüftung installieren. Selbstverständlich zu höheren Kosten.

Ich wies Frau E. noch mal darauf hin, dass bereits im ersten Gespräch mit Herr S. und auch im Planungsgespräch klar war, dass wir im Keller einen Wohnbereich haben. Hierauf erfolgte ein Hinweis, dass zu diesem Zeitpunkt noch kein Bodengrundgutachten vorlag. Weiterhin sei ein Wohnkeller bei der IBG kein Standard und daher Sonderwunsch. Wieso bietet man uns den Keller dann an, wenn man nicht die Kompetenz hat??? Auch komisch: Vor 6 Monaten bauten unsere Nachbarn 10m von unserem geplanten Standort ein neues Haus und hier war es problemlos möglich, den Keller in üblicher Weise zu mauern.

Wir haben uns natürlich auch Gedanken gemacht, warum es solch massive Probleme mit der IBG gibt. Hier kamen uns nur zwei Möglichkeiten in den Kopf:

Entweder: Die IBG ist nicht auf dem Stand der aktuellen Technik. Es wurden bereits in den 70er Jahren in dem Baugebiet Häuser mit gemauertem Keller erstellt, diese Keller sind heute noch trocken und stabil. Das sollte in 2010 nicht mehr möglich sein?

Oder: Die IBG hat sich bei dem Angebot verkalkuliert und versucht nun den fehlenden Deckungsbeitrag durch absurde Begründungen an anderer Stelle einzutreiben.

Da für uns absolute keine Vertrauensbasis mehr vorhanden war, baten wir in beiderseitigem Interesse den Vertrag aufzulösen und uns die Anzahlung wieder auszuzahlen (wir waren sogar bereit, eine „Aufwandsentschädigung“ der IBG zu belassen). Dies auch vor dem Hintergrund, dass uns durch Verzögerungen, die durch die IBG zu verantworten sind, bereits bis jetzt ein Schaden von mehreren Tausend Euro entstanden ist. Da wir nun mit einem anderen Anbieter neu planen müssen, werden wir sicherlich noch mal den gleichen Betrag zusätzlich aufwenden müssen und haben einen enormen Schaden von zu beklagen.

Die IBG ist hier leider nicht zu diesem Vergleich bereit und besteht auf die volle Anzahlung, die ihr laut Vertrag bei einer Kündigung zustehen würden. Da wir zu der IBG keinerlei Vertrauen mehr haben und uns durch falsche Versprechungen absichtlich getäuscht fühlen, massive Fehler bereits in der Planung aufgetreten sind und uns bereits jetzt sehr hohe Zusatzkosten entstanden sind, empfinden wir dies als eine absolute Unverschämtheit und können nur dringend von einem Bau mit der IBG abraten. :mad:
 
L

lindi

lustig lustig

hallo axcel

irgendwie finde ich mich in deinem bericht mehr als wieder ......
wir bauen mit der firma ....... die planungsphase hat sich gezogen wie kaugummi
es wurden dinge in unser haus eingebaut die absolut ,auch für fachmänner ,nicht nachvollziehbar waren und noch heute sind . aber die firma besteht drauf und der kunde zahlt . so kommt mir das vor. wir haben allerdings einen mehr als netten und kompetenten verkäufer zur seite herr F. wenn er nicht wäre dann wäre unser vertrag nie zustande gekommen. was allerdings eine absolute katastrophe war ist unsere architektin frau S. sie hat sich ebenfalls nie den bebauungsplan der stadt angesehen. und es kam wie es kommen mußte die stadt hat veto eingereicht. was man allerdings der firma zugute halten muß ist das wenn sie einmal bauen dann sind sie zügig und bis jetzt auch sehr genau. unser Bauleiter herr P. ist jederzeit erreichbar und sehr freundlich . allerdings würde ich mich nicht mehr trauen nach all den schwierigkeiten ( um fair zu sein viele probleme hatten mit der firma auch nichts zu tun) ohne externe bauaufsicht zu bauen . also für alle die nach einer Baufirma suchen mit der sie ihr haus bauen wollen ich würde sagen seht euch erst mehrere andere firmen an . ibg ist meiner meinung nach nicht die schlechteste aber ich würde sie freunden nicht empfehlen
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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