Hausbaufirma (schlüsselfertig, massiv) Raum Stuttgart gesucht

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L

Lubumax

Hallo zusammen,
wir suchen eine Hausbaufirma, die für uns im Raum Stuttgart ein schlüsselfertiges massives Einfamilienhaus baut. Planung (Leistungsphase 1-4) kann entweder von einem eigenen Architekten oder durch die Hausbaufirma inhouse erfolgen. Bisher sind wir in der Region nur auf Fermo Massivhaus gestoßen, die auch durch eigene Architekten alles bis zum fertigen Haus erledigen. Hier haben wir erste Gespräch geführt und das Konzept gefällt uns sehr gut. Preislich vermutlich Champions League.

Kennt jemand andere Anbieter/hat Erfahrung mit einer solchen Firma, die ähnlich "die gesamte Palette" anbieten? Wir haben einigermaßen konkrete Vorstellungen über Grundriss und Raumprogramm (200qm Wohnfläche + ausgebaute Räume im Keller vermutlich 50qm).

Danke vorab.
 
11ant

11ant

wir suchen eine Hausbaufirma, die für uns im Raum Stuttgart ein schlüsselfertiges massives Einfamilienhaus baut.
Bzgl. dieser FAQ, bediene Dich doch einfach beispielsweise hier: https://www.hausbau-forum.de/threads/baufirma-im-grossraum-stuttgart-gesucht.28802/ - u.a. dort ist auch diese Firma
Bisher sind wir in der Region nur auf Fermo Massivhaus gestoßen, die auch durch eigene Architekten alles bis zum fertigen Haus erledigen. Hier haben wir erste Gespräch geführt und das Konzept gefällt uns sehr gut. Preislich vermutlich Champions League.
erwähnt, und Deine Vermutung bestätigt.
Planung (Leistungsphase 1-4) kann entweder von einem eigenen Architekten oder durch die Hausbaufirma inhouse erfolgen. [...] Wir haben einigermaßen konkrete Vorstellungen über Grundriss und Raumprogramm (200qm Wohnfläche + ausgebaute Räume im Keller vermutlich 50qm).
Zur Warnung vor dem Leistungsumfang "Phasen 1 bis 4" habe ich mich außer in meinem Hausbau-Fahrplan u.a. auch hier https://www.hausbau-forum.de/threads/architekt-moechte-nur-leistungsphasen-1-4-planen.45505/post-629073 ausführlich ausgelassen. Kurzfassung: 1. gehe mit den Vorentwürfen Deines Architekten in eine Anbieter-Vorauswahl; 2. mit deren Ergebnis gehst Du dann entweder nach der LP 3 zu einem GU (der dann ab LP 4 übernimmt), oder lasse Deinen Architekten noch mindestens bis zur LP 5 weiter arbeiten; 3. Vorsicht vor Architekten, die gerne den Leistungsumfang LP 1 bis 4 anbieten; 4. gerade bei Stuttgarter Verhältnissen sollte man am eigenen Architekten nicht sparen; 5. GU-Zeichenknechte eignen sich sehr mangelhaft als Architektenersatz. Bedenke, daß allein die Topographie in dieser Baugegend Fachleute braucht und lohnt (oder hast Du das einzige Flachgrundstück in dieser Gegend gefunden ?).
 
L

Lubumax

Vielen Dank, super hilfreich!
Die Anbieter schauen wir uns gerade an. Da kämen m.E. Fermo, U-Haus, Hauser und Köhler in Frage.
Der Hinweis mit dem Architekten habe ich verstanden. Ich habe auch deinen Hausfahrplan gelesen.

Wir wollen massiv bauen, daher folgende Fragen:
1) wo findet man einen guten Architekten (Ludwigsburg/Stuttgart und Umgebung)? Wir haben auch schon 3-4 Wochen Freunde und Bekannte usw. gefragt aber hier keine Empfehlungen bekommen (weil teilweise unzufrieden) :/
2) Am konkreten Beispiel Massivhaus mit Bauunternehmen zu deinem Fahrplan: Im ersten Schritt würdest du LP1-2 beauftragen und dann geht das (i) zur Bauvoranfrage und (ii) an unterschiedliche GUs korrekt - ist (ii) vor oder nach dem Feedback auf die Bauvoranfrage?
3) Teigruhephase...
4) und dann weiter: Ich habe noch nicht verstanden, anhand welcher Kriterien ich entscheide, wann der GU übernimmt bzw. ob ich Modul B mit dem Architekten mache und/oder dem GU (Modul B ist laut Blog LP3-5, aber an anderer Stelle dachte ich gelesen zu haben du würdest LP3 als separaten Auftrag an den Architekten geben aber der Vater des Gedanken soll doch auch die LP5 machen - Hilfe ich bin verwirrt ;-))

Und 5)
Sollte die Hausbaufirma nachweislich erfahrene Architekten (mit Studium etc.) im Haus haben, was spräche aus Deiner Erfahrung dagegen es doch aus "einer Hand" zu machen?

Danke danke!
 
11ant

11ant

Die Anbieter schauen wir uns gerade an. Da kämen m.E. Fermo, U-Haus, Hauser und Köhler in Frage.
Die kommen mir bekannt vor - ich glaube, den umfangreichsten Querschnitt an Unternehmen hatte @erazorlll reflektiert.

Ich habe auch deinen Hausfahrplan gelesen. Wir wollen massiv bauen,
Wo Du den im Original gelesen hast, steht auch der Weg für unverbindliche persönliche Fragen dabei. Insgesamt mußt Du meine Einlassungen wohl etwas zu schnell gelesen haben, sonst sollte bei Dir auch hängen geblieben sein, die Bauweisenentscheidung (egal ob und welche Präferenz man hat) nicht vor der Teigruhephase zu treffen. Ich will Dir keine Bauweise aus- oder einreden, sondern warne nur vor einer zu frühen Festlegung. Vertraue Deinem Hausentwurf, Dich diesbezüglich zu führen.

1) wo findet man einen guten Architekten (Ludwigsburg/Stuttgart und Umgebung)? Wir haben auch schon 3-4 Wochen Freunde und Bekannte usw. gefragt aber hier keine Empfehlungen bekommen (weil teilweise unzufrieden) :/
Du mußt den Architekten ja nicht selbst finden, ich mache das beruflich, bundesweit und auch mit Kontakten nach BB/LEO. Wenn die Freunde und Bekannten ihre Umzufriedenheiten näher erläutern, gibt auch das wertvolle Hinweise.

2) Am konkreten Beispiel Massivhaus mit Bauunternehmen zu deinem Fahrplan: Im ersten Schritt würdest du LP1-2 beauftragen und dann geht das (i) zur Bauvoranfrage und (ii) an unterschiedliche GUs korrekt - ist (ii) vor oder nach dem Feedback auf die Bauvoranfrage?
3) Teigruhephase...
Am Ende des Moduls A hast Du mindestens einen Vorentwurf in der Hand. Auf dieser Basis kann der Architekt eine Bauvoranfrage stellen, und parallel Du selbst eine Angebotsanfragen-Vorrunde bei drei/vier/fünf Baufirmen / Hausherstellern. Hier wäre es unklug, nur solche derselben Bauweise zu nehmen. Die Antwort des Bauamtes ist mit "Feedback" fast schon romantisch bezeichnet. Die Antworten der angefragten Unternehmen führen regelmäßig zur Farbkalibrierung eventueller rosaroter Brillen. Ich sehe keine Notwendigkeit, mit der Aussendung der Angebotsanfragen auf das Ergebnis der Bauamts-Äußerung zu warten. Alle Beteiligten brauchen hier Zeit, aber Ihr nur etwa sechs bis acht Wochen für die Phase der Teigruhe.

4) und dann weiter: Ich habe noch nicht verstanden, anhand welcher Kriterien ich entscheide, wann der GU übernimmt bzw. ob ich Modul B mit dem Architekten mache und/oder dem GU (Modul B ist laut Blog LP3-5, aber an anderer Stelle dachte ich gelesen zu haben du würdest LP3 als separaten Auftrag an den Architekten geben aber der Vater des Gedanken soll doch auch die LP5 machen - Hilfe ich bin verwirrt ;-))
Die Antworten der angefragten Unternehmen werden Dich schon sicherer machen (oder auch nicht), ob eines von ihnen ein geeigneter GU wäre - und eben auch klären helfen, ob die Bauweise weiter offen bleibt oder Dein konkreter Hauswunsch hölzern oder steinern mit dem Budget besser realisierbar ist. Entsprechend weißt Du nun "ja, Stein" (dann geht es mit dem Entwurf des Architekten oder Anpassung des GU-Bauvorschlages durch Deinen Architekten mit dem GU weiter), "ja, Holz" (sinngemäß wie vorstehend), oder "noch ungewiß" (dann bleibt der Architekt bis mindestens LP 5 mandatiert).

Und 5)
Sollte die Hausbaufirma nachweislich erfahrene Architekten (mit Studium etc.) im Haus haben, was spräche aus Deiner Erfahrung dagegen es doch aus "einer Hand" zu machen?
Architekten sind auch in Bauunternehmerdiensten stets fertig studiert, bieten dort jedoch nicht dieselbe Qualität, wie man sie von ihnen im selbständigen Büro bekäme. Der GU hat nämlich einen klaren, knappen Marschbefehl an sie: hole den Genehmigungsstempel - mehr brauchen wir nicht, um endlich Steine zu stapeln = Geld zu verdienen. Deshalb ist er als Arbeitgeber für Architekten auch höchstens zweite Wahl und kann sich nicht die besten aussuchen. Hauptsächlich trifft man dort Architektinnen in Elternteilzeit oder ältere angestellte Architekten, deren ehemaliger Chef sein Büro aufgegeben hat. Die sind weißgott nicht alle "schlecht", aber spätestens in Kombination mit dem vorgenannten Marschbefehl dann eben doch (so mehr oder weniger).
 
F

Fuchsbau35

Da du schlüsselfertig betonst. Das heisst ja alles mögliche und kann je nach Anbieter einen unterschiedlichen Status bedeuten. Da solltet ihr euch auch im Vorfeld informieren, ob ihr noch selber Böden verlegen, tapezieren und malern wollt oder evtl. noch was auf den Hausbaupreis drauf legen könnt.
 
WilderSueden

WilderSueden

Sollte die Hausbaufirma nachweislich erfahrene Architekten (mit Studium etc.) im Haus haben, was spräche aus Deiner Erfahrung dagegen es doch aus "einer Hand" zu machen?
Größtes Problem ist der Interessenskonflikt. In diesem Fall bist nicht Du der Auftraggeber, sondern der GU. Und dann wird unter Umständen so geplant, dass wenig Aufwand bzw. Baukosten entstehen. So bin ich zum Beispiel zu einem Dämmungsüberstand statt einer Frostschürze gekommen, etwas das ich im Rückblick nicht mehr machen würde.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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