Erdwärmepumpe Einfamilienhaus 200m² Fußbodenheizung kfw55 - Einstellung/Optimierung

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G

grericht

Das kann ich jetzt nicht so ganz glauben: unsere Heizung ist vermutlich nicht superduper optimiert weil mir bei dem lächerlich niedrigen Verbrauch irgendwie die Motivation dafür fehlt. Dennoch haben wir seit Inbetriebnahme einen COP von 4,2 für WW, 5,9 für Heizung und 5,6 gemischt.
inkl strom für heizungspumpe und steuerung der Wärmepumpe? deine werte sind ähnlich von meinen werten. aber ich lese gerade, dass die verteilung über heizung mit einbezogen werden muss. und das sind bei mir nochmal alleine etwa 35W für die Heizungspumpe (die bei Minusgraden durchläuft), 25W Standby für die Wärmepumpe, ERR+-Ventile und die anderen Pumpen + Heizungspumpe die beim heizen laufen ziehen sogar 255W. Heißt, dass ich durchgehend mind. 25W habe, die Heizungspumpe mit 35W läuft dazu etwa 15% bei AT über 5° und 100% bei unter 5° und etwa 6h am Tag kommen dann noch 255W dazu. Ganz grob sind das 2kWh an Heiztagen (eher mehr), 0,7kWh an Sommertagen und wohl so 1-1,5kWh im passiv Kühlmodus. Das drückt natürlich den COP deutlichst. gerade bei WW
 
G

grericht

ich hab jetzt mal (recht genau) geschätzte verbrauchswerte für die teile die mit über den hausstrom laufen eingerechnet. da sinkt die cop für ww von 3,8 auf 1,9 und für heizen von 6,1 auf 4,1 -> sehr ernüchternd. für 5Monate WW und 1Monat heizen macht das aktuell etwa eine cop von 3,3 -> tendenz steigend. Da wird es wohl wirklich so sein, dass ich mich freuen muss wenn ich nach einem jahr bei 4 rauskomme. das war das erwartete absolute minimum. Aber mal schauen, etwas Potential für Verbesserungen ist da sicher noch. Aber ich hätte nie erwartet, dass die wärmepumpe im Standy und für die Pumpen im Betrieb soviel noch aus dem Hausstrom zieht. Das sind rund 500kWh im Jahr.
 
G

guckuck2

Aber ich hätte nie erwartet, dass die wärmepumpe im Standy und für die Pumpen im Betrieb soviel noch aus dem Hausstrom zieht. Das sind rund 500kWh im Jahr.
So rum muss man das nicht sehen. Der Verbrauch für dieses „Beiwerk“ erscheint ja nur hoch, weil der Energiebedarf des Gebäudes niedrig und die Wärmeerzeugung effizient ist.
Unterm Strich entscheidet nur die Stromrechnung und keine Werte auf dem Weg dorthin.
Natürlich kann ich den Optimierungswunsch verstehen, man muss dies aber nicht bis auf Letzte treiben. Hab 40€ Heizungskosten im Monat (195qm, 4P) - wieviel Zeit soll ich da in 5% Optimierungspotential investieren?
 
G

grericht

Unterm Strich entscheidet nur die Stromrechnung und keine Werte auf dem Weg dorthin.
Natürlich kann ich den Optimierungswunsch verstehen, man muss dies aber nicht bis auf Letzte treiben. Hab 40€ Heizungskosten im Monat (195qm, 4P) - wieviel Zeit soll ich da in 5% Optimierungspotential investieren?
grundlegend natürlich absolut korrekt. bei mir wird das wohl auch bei rund 40eur rauskommen. ums geld gehts mir da weniger. ich hab immer die hoffnung, dass neben dem anliegen, dass große verbraucher abgeschafft werden auch ALLE schauen ob sich bei den kleinen verbrauchern leichte einsparpotentiale finden lassen. zb läuft die heizung ja vorrangig im winter und genau da sind wenig erträge durch Photovoltaik. rein klimatechnisch macht es da schon sinn genau da zu schauen was da noch so geht. - aber ja, da hätte mensch einfach kein 200qum sondern nur ein 150qm haus bauen sollen. das wäre nachhaltiger.
 
H

halmi

mir ist es schleierhaft wie man auf solche Werte im Haus kommt. Gestern waren, weil vergessen, beide bodentiefen Fenster im Schlafzimmer gekippt, und wir hatten trotzdem "nur" 19° im Schlafzimmer. Alleine wenn zwei Erwachsene im Bett liegen produzieren die ~400 Watt, das sollte in jedem Neubau die Temperatur schon merklich ansteigen lassen nach 6-8 Stunden.

Alleine die Lüftungsanlage zieht die Temperatur doch schon relativ "gerade" im Haus, oder habt ihr keine?
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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