Doppelhaushälfte Bj. 1980 Wandaufbau

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roadrun87

Hallo zusammen,

ich stelle hier mal folgenden Thread zur Diskussion, da es sicher besser passt:

https://www.hausbau-forum.de/threads/Bausubstanz-bewerten-aussenwanddaemmung.14115/#post-110543

Wandaufbau:
Kelleraußenwände: MZ150 III teilw. Gußbeton
Geschoss Außenwände: 24cm Bims- Hohlblockmauerwerk mit Luftschicht und Klinkerverblendung.
Isolierung der vorst. Außenwände: In der Luftschicht ca. 4cm Steinwolle - matten, die mit außenseitiger Dichtungsbahn überdeckt ist.
Giebelwände: Isolierende Gasbeton - Hintermauerung, außenseitig mit schwarzem Schiefer auf Dichtungsbahn verklebt.
Abdichtung gegen Erdfeuchtigkeit: Isolieranstrich auf Betonwanne sowie 2x besandte Pappe in den schichten der Außenwände

Ich habe auch noch Werte aus einer Energiebedarfsrechnung. Dort stehen folgende K-Werte (Heute U-Werte)

FB: 0,80
AW: 0,54
ED: 2,36
TR: 1,00

Kann mir jemand sagen was FB, ED und TR bedeuten??


Mein Plan ist es, die Dämmung zwischen Mauerwerk und Klinker prüfen zu lassen, ggf. erneuern, die Giebelwand von außen zu Dämmen und das Dach neu zu Dämmen.

An welches Gewerk sollte ich mich wenden zwecks Prüfung der Dämmung zwischen Mauer und Klinker?
 
wpic

wpic

Wenn das Haus 1980 errichtet worden ist, war die damalige Wärmeschutz 1977 (heute Energieeinsparverordnung) die Vorgabe für den energetischen Standard, der im Wärmeschutznachweis (Anlage zur Statik) nachgewiesen werden muss. Deine Werte entsprechen diesen Vorgaben nicht unbedingt. 0,54 W/m2K für die Außenwand wäre ziemlich gut und würde die offiziellen Anforderungen weit übertreffen. Nach überschlägigen Berechnungen ist er aber korrekt (Mein Wert: 0,59 W/m2K, angenommen HBL 1200 Kg/m3, die Mauerwerksqualität ist entscheidend. Ein leichterer Stein dämmt besser).

Die anderen Angaben kann ich ad hoc auch nur deuten: FB (Fußboden), der Wert würde eher für die Kellerdecke passen. ED sagt mir nichts; der hohe/schlechte Wert wäre aber typisch für Fenster/Verglasungen.

Für eine energetische Sanierung ist eine Bestandsaufnahme die Voraussetzung. Bauschäden/Feuchteschäden etc. müssen festgestellt und dauerhaft saniert werden, bevor die Gebäudedämmung überarbeitet/verbessert wird.

Ich empfehle immer, einen unabhängigen Gutachter mit dieser Bestandsaufnahme zu beauftragen, am besten eine Kombination aus Architekt / Bauingenieur und Energieberater, der Dich zugleich über Fördermöglichkeiten des BAFA/der KfW beraten kann. Wovon ich abrate ist, Handwerksbetriebe um eine kostenlose Einschätzung der Situation und ein Angebot zu bitten. Diese Betriebe sind ausführende Betriebe und keine Planer. Dein Sanierungsvorhaben muß im Gesamtzusammenhang des Gebäudes geplant werden: gewerkeübergreifend
 
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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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