Aktuelle Baukultur und die Energieeinsparverordnung-konformen Neubaugebiete

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Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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S

Steffi33

An unserem früheren Wohnort gibt es eine sog. Eisenbahnersiedlung, geplant und gebaut in den 20er-30er Jahren von einem bekannten Architekten. Heute steht alles unter Denkmalschutz. Die Grundstücke sind auch sehr klein. Trotzdem ist es heute eine traumhaft schöne Siedlung mit hübschen Häuschen und sehr viel grün. Mehrere Häuser folgen immer einer gemeinsamen Architektur mit schönen Details. So wird heute scheinbar nicht mehr gebaut... jeder will sich unbedingt verwirklichen.. wie ich finde auf Kosten des Stadtbildes.
 
B

Bieber0815

geplant und gebaut in den 20er-30er Jahren von einem bekannten Architekten.
So wird heute scheinbar nicht mehr gebaut...
Ich weiß nicht, wie es damals war. Heute, so scheint es, baut entweder ein Bauträger eine Siedlung. Oder es baut jeder Bauherr für sich (ggf. nach Bebauungsplan). Dem Bauträger geht es um Rendite, nicht um Stadtentwicklung. Der Bauherr hat keine Ahnung, kein Geld und "logistisch" schon gar nicht die Möglichkeit, für den großen, abgestimmten (mit den anderen Bauherren) Entwurf. Bleibt der Bebauungsplan. Hier braucht es eine Gemeinde mit Mut und Kompetenz und dem Willen, sich nicht allen vermeintlichen Zwängen unterzuordnen. Am Ende kommen dann die real-existierenden Neubaugebiete heraus .

Wie bereits gesagt ... Ich bin gespannt, wie das in 20 Jahren aussieht, wenn der eine oder andere Baum etwas wachsen durfte.
 
11ant

11ant

Bleibt der Bebauungsplan. Hier braucht es eine Gemeinde mit Mut und Kompetenz und dem Willen, sich nicht allen vermeintlichen Zwängen unterzuordnen.
Leider haben die Hobby-Politiker in den Gemeinderäten entweder das Schönheitsideal "alles sieht gleich aus" oder halten sich für progressiv und planen dann ein Toskana-Quartier. Dass "Villa" und Grundstücksgröße 300 qm sich widersprechen, juckt dabei nicht.
 
Nordlys

Nordlys

Das Problem ist die zu verdichtete Bebauung durch zu kleine Grundstücke und zu hohe Grundflächenzahl und oder Geschossflächenzahl. Andererseits, ohne Grundflächenzahl 0,4 und zwei Stockwerke kann ich die Nutzbarkeit von 400 qm knicken. .....
 
Y

ypg

Obwohl es furchtbar aussieht, darf man nicht vergessen, dass in solchen Neubaugebieten die Bepflanzung noch fehlt. Mit größeren Bäumen und Büschen in 10 Jahren wird es etwas besser.
Leider passt auf diesen kleinen Grundstücken gerade mal eine Hecke von 1,80... so richtige schöne Büsche oder gar Bäume wollen die meisten ja gar nicht mehr haben - bis auf die zwei Kugelakazien Links und rechts symmetrisch an der Haustür angelegt.
Auch hier im Forum reden viele von einer Gartenanlage und meinen Zaun und Rasen.

Ich kann es sogar halb verstehen. Ein Garten kostet. Und bei den kleinen Parzellen will man lieber jeden QM als Fläche sehen, bevor man sich mit Pflanzen „einengt“.
Ich selbst sehe es zwar nicht so, dass Pflanzen einengen, aber für viele ist das so. Da zählt die Größe der Rasenfläche.
 
Nordlys

Nordlys

Ja, den Hang zum Sterilen im Garten-Landschaftsbau beklage ich auch. Diese Kieselsteingärten mit Buchsbäumchen drin, diese versiegelten Monsterauffahrten, kaum wer setzt nen Baum, also nen richtigen, ne Buche oder so, Blumengärten, Kräuterecke, oder gar drei Reihen Erdbeeren, das scheint ganz aus der Mode.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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