Neubau Fertighaus auf Bestandskeller welche Förderungen möglich

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H

Hutschnurr

Hallo zusammen,

wir planen, ein Fertighaus aus dem Jahr 1971 mit massivem Betonkeller – bis auf den Keller – abzureißen und anschließend ein neues Haus darauf zu setzen.

Die Entscheidung, den Keller zu erhalten, bringt zwar gewisse Vorgaben mit sich, spart uns jedoch auch zusätzliche Kosten für den Neubau eines Kellers.

Für uns stellt sich die Frage, ob wir trotzdem teilweise die Chance auf KfW-Förderungen hätten, da wir den Bestandskeller energetisch weiter optimieren würden – etwa durch zusätzliche Dämmung und eine andere Heizungsform.

Gibt es für solche Mischprojekte bereits Erfahrungswerte?

Ich hatte hierzu kurz Kontakt mit dem Bauamt und der KfW.
Laut Bauamt handelt es sich um einen Neubau, da wir einen Bauantrag einreichen müssen, und die KfW sagt, dass sie sich nach dem Bauantrag richtet.

Schon mal vielen Dank!
 
N

nordanney

Laut Bauamt handelt es sich um einen Neubau, da wir einen Bauantrag einreichen müssen, und die KfW sagt, dass sie sich nach dem Bauantrag richtet.
Genau so ist es. Somit stehen Euch alle Fördermöglichkeiten wie bei einem "normalen" Neubau zur Verfügung mit dem Handicap, dass Ihr den Keller in die Planung mit einbeziehen müsst.
 
H

Hutschnurr

Genau so ist es. Somit stehen Euch alle Fördermöglichkeiten wie bei einem "normalen" Neubau zur Verfügung mit dem Handicap, dass Ihr den Keller in die Planung mit einbeziehen müsst.
Verstehe, dabei müssten wir ja aber dann mindestens Effizienzhaus-Stufe 55 erreichen was mit teilweise freilegendem Bestandskeller wohl laut Aussage Architekt extrem schwierig wird. Da hilft auch ein bisschen Dämmen nicht.
 
N

nordanney

Verstehe, dabei müssten wir ja aber dann mindestens Effizienzhaus-Stufe 55 erreichen was mit teilweise freilegendem Bestandskeller wohl laut Aussage Architekt extrem schwierig wird. Da hilft auch ein bisschen Dämmen nicht.
Wird ein Neubau, da muss alles KfW 55 (also Gebäudeenergiegesetz) werden, auch der Keller. Und dafür gibt es keine Förderung, erst ab KfW 40. Wird spannend, den Kellerboden dämmen zu dürfen. Ob dann noch echte Wohnfläche über bleibe (Stichwort Deckenhöhe)?

Ich sehe bei Dir ein extrem spannendes und wahrscheinlich mit dem Keller auch teures Projekt.
 
11ant

11ant

Gibt es für solche Mischprojekte bereits Erfahrungswerte?
Gerne berate ich dazu näher, hier im Forum ist meine umfangreichste Sammlung zu Deinem Thema im Beitrag https://www.hausbau-forum.de/threads/angebot-ueber-ytong-bausatzhaus-bau-auf-bestehenden-keller.39957/page-2#post-514506 zusammengefaßt, meine weiteren Lesetipps für Dich wären https://www.hausbau-forum.de/threads/statiker-fuer-grobe-einschaetzung-zur-tragfaehigkeit-gesucht.38054/ und https://www.hausbau-forum.de/threads/neubau-massivhaus-auf-bestandskeller.41443/ - somit hast Du hier schon´mal den Rundumschlag an Grundbibliothek zu mehreren in unterschiedlicher Weise ähnlichen Fällen bzw. Fragestellungen.
@Seven1984 hat https://www.hausbau-forum.de/threads/rohbaukeller-fundament-steht-10-jahre.33055/ ein Haus fertig, der Fall lag allerdings insofern anders, da der Keller nicht mit einem Haus bestanden war; @OlliQueck https://www.hausbau-forum.de/threads/grundstueckskauf-auf-dem-vorher-ein-haus-abgebrannt-ist-was-beachten.35388/ hat ein Grundstück mit Keller und abgeräumtem abgebrannten Holzhaus gekauft; und @Mal Bauen https://www.hausbau-forum.de/threads/grundriss-neubau-auf-bungalow-bestandskeller-1-5-geschossige.44686/ hatte ein an sich gutes Gebrauchthaus, dessen Aufstockung allerdings wegen statischer Schwachbrüstigkeit (des Hauses, nicht des Kellers) wirtschaftlich nicht attraktiv war und er ist m.W. noch nicht fertig, hat sich aber bzgl. was er nun draufbauen will entschieden. Also ein Fall (33055) fertig, ein Fall (35388) weiß ich nicht wie weit und ein Fall (44686) eventuell schon weit gediehen aber noch nicht vollständig hier dokumentiert.
Ich würde begrüßen, wenn Du einen Deiner bislang drei Threads zum selben Projekt als Hauptthread weiterführst und in den beiden anderen https://www.hausbau-forum.de/threads/neubau-auf-bestandskeller-lohnt-sich-die-daemmung.48812/ bzw.
https://www.hausbau-forum.de/threads/erfahrung-fertighaus-abreissen-bis-auf-keller-wie-vorgehen.48813/ darauf hinweist.
 
R

Raffael

Hallo zusammen,

wir planen, ein Fertighaus aus dem Jahr 1971 mit massivem Betonkeller – bis auf den Keller – abzureißen und anschließend ein neues Haus darauf zu setzen.

Die Entscheidung, den Keller zu erhalten, bringt zwar gewisse Vorgaben mit sich, spart uns jedoch auch zusätzliche Kosten für den Neubau eines Kellers.

Für uns stellt sich die Frage, ob wir trotzdem teilweise die Chance auf KfW-Förderungen hätten, da wir den Bestandskeller energetisch weiter optimieren würden – etwa durch zusätzliche Dämmung und eine andere Heizungsform.

Gibt es für solche Mischprojekte bereits Erfahrungswerte?

Ich hatte hierzu kurz Kontakt mit dem Bauamt und der KfW.
Laut Bauamt handelt es sich um einen Neubau, da wir einen Bauantrag einreichen müssen, und die KfW sagt, dass sie sich nach dem Bauantrag richtet.

Schon mal vielen Dank!
Hallo Hutschnurr,

habe einen ähnlichen Fall. Ich baue ein KfW 40 Haus auf einen Bestandskeller, und bekomme hierfür einen kfw300 Darlehen. Der wohnkeller ist von der Berechnung ausgeschlossen. Nun wäre meine Frage, ob ich zusätzlich die KfW Förderung 458 in Anspruch nehmen kann, wenn ich die Heizung, welche im Bestandskeller (Öl-Heizung) Gegen die Fertighaus Luft-Wasser-Wärmepumpe austausche und auf den unteren Wohnkeller erweitere. Ich gebe eine alte Heizung ab und hole eine neue, energiesparende Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Theoretisch ist es ja Sinn der Förderung die alten Heizungen auszutauschen. Kann ich dies für mein Sonderprojekt in Anspruch beheben?

Grüsse
 
Zuletzt aktualisiert 27.07.2025
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