Bewertung Photovoltaik Angebot und Komponenten

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kati1337

kati1337

Unsere angebotene Anlage hat weniger Leistung aber nen größeren Speicher. Wir hatten 12,45 kwp, 10kw Wechselrichter und 12,8kw Speicher. Lag netto bei 25,6k etwa, nach Abzug von Rabatten.
Ist bei uns der Eli der auch die Hauselektrik macht.
 
F

Fuchur

So teuer finde ich das für die aktuelle Zeit nicht. Die Zeiten der Schnäppchenpreise sind schon lange vorbei. Der neue Verteilerkasten nebst Verdrahtung und komplett neuem Erder und die Gerüstgestellung verschlingen schon einiges. Schön sind erstmal recht leistungsstarke Module und den Speicher muss man sich halt überlegen bzw. davon abhängig machen, was der an Kosten ausmacht. Wesentlich billiger wird es glaube ich nicht. Dazu der Vorteil, einen Ansprechpartner in Greifweite zu haben
 
kati1337

kati1337

Bei dem Angebot würde ich noch mal schauen was der Speicher preislich ausmacht, und wie lange es darauf Garantie gibt.
Speicher werden oft massiv überschätzt.
Rechne mal mit 170 Zyklen im Jahr, oder optimistisch mit 200. Wenn ich die 200 Zyklen ansetze muss ich wenn ich's korrekt machen will noch die Verluste bedenken(5% in jede Richtung? Kommt auf den Speicher an soweit ich weiß). Lassen wir zur Vereinfachung mal unter den Tisch fallen.
Sagen wir also 200x 6kwh pro Jahr an Ersparnis. Rechnen wir mit dem aktuellen Preisdeckel von 0,4 = 480€ Ersparnis für Strom den ihr nicht aus dem Grid kaufen müsst. Abzüglich der verlorenen Einspeisevergütung von etwa 0,08€ für die 1200 kwh -> 480 - 96 = 384€ im Jahr.

Falls euer Speicher 10 Jahre Garantie hat dürfte er nicht mehr als 3840€ kosten, damit ihr keinen Verlust macht falls das Teil in Gänze kaputt geht kurz nach dem Garantieablauf. Bei 5 Jahren sogar nur die Hälfte.
Und bei dieser Rechnung sind zur Vereinfachung schon 2 Sachen optimistisch gerechnet worden: Die Anzahl der vollen Zyklen pro Jahr, und das Übersehen der Verluste beim Be- und Entladen. Außerdem habe ich unter den Tisch fallen lassen, dass Speicher mit der Zeit Kapazität verlieren.

Wenn der Strom künftig noch deutlich teurer wird als jetzt, die Einspeisevergütung jedoch stagniert, sähe die Rechnung völlig anders aus. Aber wer hat schon eine Glaskugel.

Wenn man jetzt noch gegenrechnet, dass man das Geld das man in den wirtschaftlich wackeligen Speicher, in zusätzliche Photovoltaik-Module stecken könnte (gesetzt, ihr habt den Platz), dann schneidet der Speicher gleich noch schlechter ab. Die Photovoltaik bezahlt sich mit ziemlicher sicherheit von alleine bevor sie aus der Garantie ist. Je voller das Dach, desto besser.
 
B

Bausparfuchs

Ich möchte hier jetzt nicht wieder eine Speicherdiskussion vom Zaun brechen. Aber die Aussage Dach voll machen und soviel einspeisen wie möglich hat sich mit den Strombezugskosten im Verhältnis zur Einspeisevergütung längst erledigt.

Um es verständlicher auszudrücken. Du baust dir eine Photovoltaik Anlage auf dein Hausdach. Und spätestens nach 3 Wochen bereust du es keinen Speicher gebaut zu haben. Falls es überhaupt so lange dauert. Wenn ich Abends in meine App schaue und dort steht bei Netzbezug eine Null, dann tut es sehr gut. Ohne Speicher stehen dann wahrscheinlich 10 kWh Stromverbrauch.

Die Einspeisung interessiert mich nur am Rand. Weil ich dann 80 Cent Einspeisevergütung bekomme und 4,,80 Stromkosten habe.
Bleiben immer noch 4 Euro übrig die ich dem Energieversorger zahlen muss. Trotz Photovoltaik Anlage.

Mit meinem Speicher zahle ich null Euro an meinen Energieversorger. Und ich muss auch keine Angst haben wenn morgen die Sonne nicht scheint.
Der Speicher regelt das.

Bei einem Verhältnis von 6:1 zwischen Vergütung und Stromkosten rechnet sich jeder Speicher.

Und glaub mir, es ärgert einen enorm wenn sich dein Zähler trotz Photovoltaik Anlage weiterdreht. Abgesehen davon wenn du auf Arbeit bist, die Sonne scheint und du deine Stromfresser nicht bedienen kannst. Ich kann auch Abends Wäsche waschen oder Backofen an. ohne merklichen Netzbezug.
 
F

Fuchur

Bei einem Verhältnis von 6:1 zwischen Vergütung und Stromkosten rechnet sich jeder Speicher.
Das ist nur ein Faktor. Der viel größere ist der Einkaufspreis. Und natürlich die Zeit, wie lange der Akku hält, aber das lässt sich nunmal zum Kaufzeitpunkt schwer bestimmen.
Bleiben immer noch 4 Euro übrig die ich dem Energieversorger zahlen muss. Trotz Photovoltaik Anlage.
Dafür hast du an den Akkuverkäufer gezahlt und zwar sofort im Voraus für (hoffentlich) viele Jahre - vielleicht bist du am Ende der Lebenszeit des Akkus im Plus oder halt auch nicht.

PS: Ich habe selbst einen Akku und schätze ihn sehr. Allerdings habe ich den zu anderen Preiszeiten gekauft und damals sowohl USt als auch Förderung abgegriffen.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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