Vergleich von Innen- und Außendämmung: Ist AD wesentlich besser?

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karl.jonas

@SoL ja, genau das sind auch meine derzeitigen Überlegungen (und ich trauere dann mit euch).
Im ungedämmten Altbau sollte man auch nichts vor die Außenwände stellen
schon klar, aber nach der Innen- oder Außendämmung wäre das ja nicht mehr der Fall. Aber vor die Wandheizung sollte ich dann doch nichts stellen (oder?). Zimmerhöhe habe ich reichlich, aber ich kann noch garnicht absehen, welchen Aufwand der nachträgliche Einbau einer Fußbodenheizung unter dem Dielenboden macht. Aber den nehme ich voraussichtlich in kauf, ist ja für die nächsten 100 Jahre.
 
SumsumBiene

SumsumBiene

Freunde von uns haben ein altes Bauernhaus von 1880. Als sie es vor ca 40 Jahren gekauft haben, haben sie die Innenwände gedämmt. Mittlerweile auch dreifach verglaste Fenster seit ein paar Jahren und Fußbodenheizung haben sie auch. Keinerlei Schimmelprobleme.
Kennst Du die Videos vom Energiesparkommissar? Der hat sowas auch Mal thematisiert und das war durchaus positiv.
 
K

karl.jonas

Ich höre gerade beim Energiesparkommissar den Beitrag "Innendämmung II". Da heißt es, dass selbst bei einer Innendämmung die Außenfassade einer alten Ziegelwand verputzt oder vorgebaut werden sollte (damit in die Ritzen kein Wasser eindringen kann). Dann ist die Fassade also auf jeden Fall hops. Die alte Ziegelwand ist also sinnvollerweise nicht sichtbar zu erhalten.
 
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Philfuel

Hi! Wir haben eine Innendämmung verbaut. Im Vorfeld waren für mich genau die Themen Fassade, Tauwasser und Kosten das, womit ich mich lange beschäftigt habe, bevor wir uns für ein System entschieden haben.
Wir haben ein 120 Jahre altes Bruchsteinhaus, die Fassade vollzukleben wäre ein Frevel gewesen. Entscheidend war dann der „Umgang“ der Dämmung mit dem zwangsläufig anfallenden Tauwasser in der Wand. Da gibt es meiner Meinung nach drei Alternativen: angeklebte Calciumsilikatplatten, eine Vormauerung mit Poroton oder Holzfaserplatten. Bei den ersten beiden braucht man eine gerade Oberfläche, bei den Holzfaserplatten nicht zwingend, die werden angedübelt und gleichen auch Unebenheiten aus. Casi-Platten sind die Premiumlösung. Alle drei Dämmarten nehmen die Feuchtigkeit im Winter auf und geben sie im Sommer langsam wieder ab.
Aus verschiedenen Gründen haben wir uns für die Holzfaserplatten entschieden und diese in Eigenleistung angebracht und verspachtelt, dadurch wurde es die günstigste Alternative. Zudem gibt der Hersteller eine 10jährige Schimmelfrei-Garantie. Sowohl bei Casi als auch bei Poroton hätten wir die Wände vorher noch neu verputzen lassen müssen, das wären noch mal einige Tausender zusätzlich gewesen.
Wichtig ist die individuelle Betrachtung der Details, wie zB Fensterlaibungen, Anschluss Innenwände, Oberfläche/Dampfbremse, etc., die mit einer/m fähigen Energieberater/in besprochen werden sollten.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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