Miet-Kauf Erfahrungen / Tipps?

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G

Grundaus

frage da Mal einen Steuerberater. Die Renovierung kann man als Vermieter kpl. abschreiben, selbst bewohnt nur zu einem kleinen Teil. Die höhere Miete muss man versteuern. Wenn man jetzt verkauft kann man das Geld anlegen im Vergleich zur Wertsteigerung. Was passiert bei Pflegebedürftigkeit und höheren Kosten. Das und was alles vorher schon genannt wurde, einigermaßen rechtssicher beim Notar zu vereinbaren ist fast unmöglich. Aus Erfahrung denke ich, die Eltern wollen das Haus nicht verkaufen und die Kinder machen am Tag der Beerdigung schon den Notartermin. Daher mieten zu normalen Konditionen mit Vorkaufsrecht
 
A

Alibert87

Hier mal ein Update: hoffe ich kann nochmals ein paar Tipps und Überlegungen abgreifen…
Der Verkäufer möchte noch immer einen Miet-Kauf, dieser könnte allerdings schon nach 2-5 Jahren zum Kauf führen. Er möchte, dass die jetzige Immobilie erhalten bleibt und wird diese sanieren lassen (wir dürfen sogar die Materialien zu einem gewissen Anteil aussuchen). Ich denke er will die Sanierung dann in der Zeit anschreiben.
Wir sollen als Sicherheit (also der langfristigen „Beziehung“) 100TE zahlen , die allerdings auf die Miete bis zum Kauf angerechnet wird.
Das sanierte Objekt hat ca 150 qm (Dachboden Ausbau inkludiert) und hat ein Grundstück von knapp 900qm; würde im
freien Verkauf wesentlich mehr wert sein.
Nun das „Manko“: der Verkäufer will eine Option haben, dass er ein Teil des Grundstückes bebauen darf (Evtl für das Kind -später mal) es soll Ggf eine kleine Immobilie an einer Ecke des Grundstückes gebaut werden dürfen (geschätzt max 80qm / ca 200qm von Grundstück weg)
Dafür reduziert er den Preis.

nun, was sagt Ihr? Bei uns ist gerade Gedanken Karussell :-)
 
Yaso2.0

Yaso2.0

nun, was sagt Ihr?
Ich habe zwar nichts zum Thema Mietkauf beizutragen, aber wenn ich immer nur lese, „der Verkäufer möchte dies und das“ und dann zusätzlich auch noch dies und jenes, würde ich es mir nicht antun.. Es liest sich für mich so, als möchte der Verkäufer euch irgendwie hinhalten und dabei so viel wie möglich rausholen.

Was prinzipiell wohl viele Verkäufer machen würden, aber ich nicht mitmachen würde.
 
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Alibert87

Ich habe zwar nichts zum Thema Mietkauf beizutragen, aber wenn ich immer nur lese, „der Verkäufer möchte dies und das“ und dann zusätzlich auch noch dies und jenes, würde ich es mir nicht antun.. Es liest sich für mich so, als möchte der Verkäufer euch irgendwie hinhalten und dabei so viel wie möglich rausholen.

Was prinzipiell wohl viele Verkäufer machen würden, aber ich nicht mitmachen würde.
nun, also wie beschrieben, ist der aktuelle Eigentümer im Altersheim , sein Kind hat die Vollmacht. Alle wohnen nicht hier und wollen da es an vernünftige Mieter / Käufer geht. Die Option mit dem Eck Grundstück, ist nur perspektivisch . Also das könnte erst nach 10 Jahren bebaut werden. Und ist das ganze auch heikel, aber der Preis (Vorkaufspeis) ist weit unter dem, was es sonst kosten würde in der Lage. Zudem wird die Immobilie noch aufwendig saniert . Das Grundstück (also das gesamte) hat ca einen Wert von ca500TE
 
B

barfly666

Nachtigall ich hör dir trapsen!

Sei Dir eins gewiß, potentielle Erben haben nichts zu verschenken. Ergo wird da für Dich kein (!) Vorteil bei rausspringen.

Eher versucht Dich hier jemand über den Tisch zu ziehen.

Was ich bisher gelesen habe: Kaffeefahrtprinzip.
 
11ant

11ant

Wie sollen wir am besten an das Thema rangehen?
nun, was sagt Ihr? Bei uns ist gerade Gedanken Karussell
Ich würde da mit Abstandhalten rangehen, d.h. das Karussell alleine fahren lassen. Die Verkaufsentscheider (Erben noch lebender Eigentümer) sind nicht reif für die Erkenntnis, daß man einen Kuchen nicht gleichzeitig verkaufen und selber essen kann (Konditorei Schrödinger, *LOL*) - so funktioniert Realität aber nicht. Eure naive Vorstellung einer Mietkaufkonstruktion wäre zum einen leider von dem Dilemma betroffen, entweder wackelig / unsicher zu sein oder aber leider auch steuerlich wirksam, praktisch würdet ihr die Mieten also trotz nomineller Nichtanrechnung im Preis (Kaufpreis / Grunderwerbsteuer / Notargebühren) spüren. Und zum anderen scheint die Verkäuferseite nicht zu bedenken, welche Bärendienste sie damit sich selbst (Eltern wie Kindern) erweist. Die Eigentümer sind jetzt aktuell im Heim (und ich vermute, Eure Miete soll dort ihr betreutes Wohnen finanzieren) - aber was ist, wenn sie dort in den Status Pflegeheimbewohner wechseln ? - dann wird zu einem nicht mehr frei wählbaren Zeitpunkt relevant, was sie und ihre unterhaltspflichtigen Angehörigen "an de Fööß" haben wie man in Köln sagt. Schon in einer mittleren Pflegestufe ist man nur ab Amtsgerichtsdirektor aufwärts noch ohne mit der Wimper zu zucken Selbstzahler - dann geht es an die Substanz und kommt diese auf den Prüfstand. Und dann hätten die besser schon vor zehn Jahren verkauft gehabt. Der Wunsch, das Haus möge so lange die bisherigen Bewohner evtl. noch gelegentlich daran vorbeigefahren werden noch in Ehren als Kulisse da stehen, mag verständlich sein - sollte jedoch nicht auf dem Rücken der Nachbewohner ausgetragen werden. Daß die Verkäuferseite ihren Abschied (vom Haus und von der Enkelbauplatzreserve im Garten) verdrängen möchte, würde ich an Eurer Stelle nicht zu meinem Problem machen. Reibt Eure Familie nicht damit auf, daß andere Leute erhoffen, ihre Probleme mit einem vermeintlichen kaufmännischen Ei des Kolumbus auf Eure Kosten lösen zu können. Die brauchen einen Psychologen - nicht Ihr einen Steuerberater !
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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